Ruperto Carola Ringvorlesung »Am Anfang schuf Gott …«: Religionsgeschichtliche Überlegungen zu den Vorstellungen vom Anfang und Ende der Welt in der Hebräischen Bibel

Der Mythos von der Erschaffung der Welt durch Gott am Anfang der Zeit ist religionsgeschichtlich betrachtet jung. Er stammt aus einer Zeit in der Gerichtshandeln und Schöpfungshandeln Gottes immer enger zusammen gedacht wurden. Es stellt sich daher die Frage inwiefern nicht bereits in dieser Zeit auch über das Ende der Welt nachgedacht wurde, beziehungsweise welche religionsgeschichtlichen Bezüge es zwischen Schöpfungsvorstellungen und apokalyptischen Texten geben könnte.

Pressemitteilung

Sara Kipfer studierte Theologie in Bern (Schweiz) und Heidelberg. Nach dem Vikariat und der Ordination 2008 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bern tätig. Hier wurde sie nach Forschungsaufenthalten in Oxford und London (Großbritannien) sowie ihrer Tätigkeit als Pfarrerin im Jahr 2013 promoviert. Einer weiteren wissenschaftlichen Station in Bern folgte ein Aufenthalt als Postdoktorandin an der Universität Chicago (USA). 2016 wechselte Sara Kipfer an die Universität Heidelberg, zunächst als Gastwissenschaftlerin mit einem Stipendium des Schweizerischen Nationalfonds, anschließend als Fellow des baden-württembergischen Margarete von Wrangell-Habilitationsprogramms für Frauen. Ihre Habilitationsschrift zu extremen Klimaereignissen und Hungerkatastrophen in den Prophetenbüchern legte sie 2021 an der Ruperto Carola vor und erlangte die Lehrbefugnis für das Fach Altes Testament. Anschließend war Sara Kipfer als Privatdozentin an der Theologischen Fakultät tätig. Im Jahr 2022 erhielt sie einen Ruf auf die Professur für Evangelische Theologie mit Schwerpunkt Altes Testament an der Technischen Universität Dortmund.