Ruperto Carola Ringvorlesung Verkehrte Welt und überlebende Schlangen: Dystopische und apokalyptische Zukunftsvisionen aus dem Alten Ägypten

6. Februar 2023

Es gibt einige Texte aus dem Alten Ägypten, die in düsteren Tönen eine dystopische Zukunft ankündigen. Dabei spielen auch massive klimatische Veränderungen eine Rolle, insbesondere ausbleibende Nilüberschwemmung. Auffällig ist allerdings ein starker Schematismus, der vor allem eine simple und komplette Umkehrung aller Verhältnisse schildert. Es soll ausgelotet werden, inwieweit hier eine bestimmte Denkweise zu spüren ist, die sich auch in deutlicher religiösen Texten aufspüren läßt, in denen das Ende der Welt angekündigt oder angedroht wird.

Pressemitteilung

Prof. Dr. Joachim Quack

Joachim Quack studierte Ägyptologie, Semitistik und Biblische Archäologie in Tübingen und Paris (Frankreich). 1993 wurde er mit einer ägyptologischen Arbeit an der Universität Tübingen promoviert. Einem Lehrauftrag in Tübingen folgte ein wissenschaftlicher Aufenthalt am Carsten Niebuhr Institut in Kopenhagen (Dänemark); dort wirkte er im International Committee for Publishing the Carlsberg Papyri mit. Nach einem Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) war Joachim Quack von 1997 bis 2002 am Ägyptologischen Seminar der Freien Universität Berlin tätig. Im Jahr 2003 folgte die Habilitation, anschließend führte er seine Forschungsarbeiten mit einem Heisenberg-Stipendium der DFG fort. 2005 wurde Joachim Quack auf die Professur für Ägyptologie an der Universität Heidelberg berufen. Prof. Quack ist Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften sowie auswärtiges Mitglied der Königlich Dänischen Akademie der Wissenschaften. 2011 wurde er mit dem bedeutendsten deutschen Forschungspreis, dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der DFG, ausgezeichnet.

Verkehrte Welt und überlebende Schlangen: Dystopische und apokalyptische Zukunftsvisionen aus dem Alten Ägypten