Leuchttürme  Pop-up-Ausstellung „Archäologie und Politik“

Im Jahr 2021 hat die Heidelberger Pop-up-Ausstellung „Archäologie und Politik“ in Rumänien, Wien und Paris Station gemacht. Thema der Ausstellung ist das Tropaeum Traiani, ein römisches Siegesmonument im heutigen Rumänien, von dem die Universität Heidelberg Kopien (Gipsabgüsse) besitzt. Sie wurden 1918 während des Ersten Weltkriegs unter deutscher Besatzung hergestellt. Man machte sich dafür die außenpolitischen Umstände des Krieges zunutze. Die Ausstellung erzählt die Geschichte der Gipsabgüsse sowie des originalen Monumentes und beleuchtet damit verschiedene Wahrnehmungen und politische Vereinnahmungen desselben Monumentes zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten.

Das Projekt der Antikensammlung der Universität unter Leitung der Sammlungskuratorin Dr. Polly Lohmann wurde komplett mit Studierenden der Klassischen Archäologie, der Mittleren und Neueren Geschichte konzipiert und realisiert. Die Sammlungsräume sind derzeit wegen eines Umbaus geschlossen; grundlegende Idee war daher die Gestaltung einer mobilen, kleinen Ausstellung, die nicht mit Museumsexponaten arbeitet, sondern mit aufrollbaren Panels, digitalen Touchscreens und einem 3D-Druck. So konnte die Ausstellung für jeweils einen Tag an einem Ort ‚aufpoppen‘, dann aber schnell wieder abgebaut und transportiert werden. Polly Lohmann und Studierende begleiteten die dreisprachige Ausstellung auf ihrer Tournee. Die 1918 entstandenen Gipsabgüsse sind in der Heuscheuer in Heidelberg zu sehen.

Digitales 3D-Modell

Links

Archälogie und Politik

Ausstellungskatalog

Medienecho

Neue Seite: Pop-up-Ausstellung „Archäologie und Politik“