Ringvorlesung Gegenwartsliteratur und Gesellschaftsdiagnostik Elena Ferrante, Meine geniale Freundin (2011): Zwischen Kult und Kitschverdacht. Aktuelle Kontroversen im Literaturbetrieb aus Gender-Perspektive

  • Dienstag, 3. Dezember 2024, 18:15 Uhr
  • Neue Universität, Hörsaal 14, Grabengasse 3-5, 69117 Heidelberg
    • Prof. Dr. Christine Ott, Universität Frankfurt am Main, Institut für Romanische Sprachen und Literaturen
    • Eleonora Di Blasio, Buchmesse Frankfurt am Main

Im Rahmen der Ringvorlesung „Gegenwartsliteratur und Gesellschaftsdiagnostik“ lädt die Neuphilologische Fakultät dazu ein, disziplinübergreifend das sozioanalytische Potential literarischer Texte für die Diagnostik der heutigen Zeit und Gesellschaft zu erkunden. Auf dem Programm stehen Vorträge zu Werken von Michel Houellebecq, Elena Ferrante, Lutz Seiler, Bret Easton Ellis, Uwe Tellkamp und anderen Autor.innen der Gegenwartsliteratur. Im Anschluss besteht jeweils die Möglichkeit zur Diskussion.

Symbolbild, farbige Lichtkegel über Schrift

Alle Termine der Veranstaltung 'Ringvorlesung: Gegenwartsliteratur und Gesellschaftsdiagnostik'

Seit jeher haben sich Intellektuelle, Sozialwissenschaftler:innen und Zeithistoriker:innen für die Beschreibung der gesellschaftlichen Realität nicht nur auf eigene empirische Beobachtungen, statistische Erhebungen, behördliche Dokumente oder Zeitungsreportagen gestützt, sondern den deskriptiven Gehalt sowie die analytische Tiefenschärfe der fiktionalen Literatur, vor allem des Romans, zu nutzen versucht. Die Neuphilologische Fakultät unternimmt nach vorangegangenen Reihen der Jahre 2016 bis 2018 im Wintersemester 2024/2025 ein weiteres Mal den Versuch, an diese Tradition anzuknüpfen und über die disziplinären Grenzen zwischen Philologien und Gesellschaftswissenschaften hinweg das sozioanalytische Potential literarischer Texte für die Diagnostik der heutigen Zeit und Gesellschaft zu nutzen. Ziel der Veranstaltungsreihe ist ein öffentliches Gespräch zwischen Vertreter:innen von Literaturwissenschaft auf der einen, und Geschichte, Politikwissenschaft, Philosophie etc. auf der anderen Seite. Die Referent:innen werden dabei kurz aus ihrer Fachperspektive über ein literarisches Werk sprechen. Im Anschluss daran haben Moderator:in und Publikum Gelegenheit, die gewonnenen Erkenntnisse fragend und diskutierend im Gespräch mit den Vortragenden zu vertiefen.

Pressemitteilung