Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients Erste Margot Becke-Vorlesung: Geisteswissenschaften

  • Termin in der Vergangenheit
  • Donnerstag, 14. November 2024, 17:15 Uhr
  • Neue Universität, Hörsaal 12, Grabengasse 3-5, 69117 Heidelberg
    • Prof. Dr. Thomas Bauer, Universität Münster, Institut für Arabistik und Islamwissenschaft
    • Laudatio: Prof. Dr. Stefan M. Maul, Universität Heidelberg, Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients (Assyriologie)

Im Rahmen der Ersten Margot Becke-Vorlesung: Geisteswissenschaft spricht Prof. Dr. Thomas Bauer (Universität Münster) zum Thema „Zwischen Eurozentrismus und Teleologie. Die alten und neuen Leiden der Arabistik“. Zu der Veranstaltung lädt das Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients der Universität Heidelberg gemeinsam mit der Margot und Friedrich Becke Stiftung ein. Die Laudatio hält Prof. Dr. Stefan M. Maul (Assyriologie).

Pressemitteilung

Foto, Portraitbild von Thomas Bauer

Zur Person: Thomas Bauer

Prof. Dr. Thomas Bauer, geboren 1961 in Nürnberg, ist einer der führenden Islamwissenschaftler unseres Landes. Er studierte in Erlangen Semitistik, Islamwissenschaft und Germanistik und habilitierte sich dort 1997. Seit 2000 ist er Professor für Islamwissenschaft und Arabistik an der Universität Münster. Er forscht zu Themen aus der Kulturgeschichte und der Historischen Anthropologie wie Liebe und Sexualität, Religiosität, Tod, Fremdheit und Ambiguitätstoleranz und gilt als herausragender Fachmann für die Geschichte der Klassisch-Arabischen Literatur und Rhetorik. 

Thomas Bauer war 2006–2007 Fellow am Wissenschaftskolleg Berlin, ist Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste und wurde 2013 mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis und 2018 mit dem Tractatus-Preis des Philosophicums Lech ausgezeichnet.

Margot Becke-Vorlesung

Seit 2017 richtet die Margot und Friedrich Becke Stiftung zu Ehren der ersten Rektorin der Universität Heidelberg einmal im Jahr die Margot Becke-Vorlesung aus, mit der im Andenken an das wissenschaftliche Erbe der Heidelberger Chemikerin herausragende Forscher auf dem Gebiet der Anorganischen Chemie ausgezeichnet werden. In der neu ins Leben gerufenen Namensvorlesung sollen, dem Willen der Stifterin entsprechend, nun jährlich auch renommierte Geisteswissenschaftler geehrt werden.

Prof. Dr. Margot Becke-Goehring (1914–2009) war seit 1949 als Dozentin und außerordentliche Professorin und von 1961 an als ordentliche Professorin für Anorganische Chemie an der Universität Heidelberg tätig. Als erste Frau in Westdeutschland war sie von 1966–1968 Rektorin der Universität.