Heidelberger Vorträge zur Kulturtheorie: Thomas Mann im Gegenlicht seiner Zeit Vom Finden und Erfinden – Georg Lukács betritt den Zauberberg

  • Termin in der Vergangenheit
  • Wednesday, 27. November 2024, 19:00
  • Neue Universität, Hörsaal 14, Grabengasse 3-5, 69117 Heidelberg
    • Dr. Thomas Sparr

Im Wintersemester 2024 / 2025 befassen sich die Heidelberger Vorträge zur Kulturtheorie an der Ruperto Carola mit dem Thema „Thomas Mann im Gegenlicht seiner Zeit“. Veranstaltet wird die Vorlesungs- und Dialogreihe mit Gästen aus Wissenschaft, Literatur- und Musikleben von Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Dieter Borchmeyer (Heidelberg / München).

Schwarz-weiß Foto von Thomas Mann

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Die „Heidelberger Vorträge zur Kulturtheorie“, getragen von der Universität Heidelberg und der Manfred Lautenschläger-Stiftung, widmen sich in diesem Wintersemester dem 100. Geburtstag von Thomas Manns Jahrhundertroman „Der Zauberberg“ sowie anläßlich des 150. Geburtstags des Autors am 6. Juni 2025 allgemeinen Perspektiven seines Werks im Hinblick auf die politischen und religiösen Konstellationen seiner Zeit.

Die „Zauberberg“-Vorträge erhellen ab 6. November die Rolle der Musik, bildenden Kunst, Naturwissenschaft und zeitgenössischen Ideologie in dem epochalen Roman. Thomas Manns Enkel Frido Mann wirft am 13. November einen aktuellen Blick auf das Werk seines Großvaters. Der dem „Zauberberg“ gewidmete erste Teil der Vorträge wird am 18. Dezember abgeschlossen durch ein Resümee des Büchner-Preisträgers Martin Mosebach, der den „Heidelberger Vorträgen“ seit langem verbunden ist.

In den Vorträgen des neuen Jahrs geht es um die Beziehung von Thomas Mann zu zwei anderen repräsentativen Künstlern der Zeit, Franz Kafka und Richard Strauss, seine Haltung zur Epochenbewegung der „konservativen Revolution“ und sein religiöses Weltbild. Höhepunkt ist ein Gesprächskonzert mit den Lied-Interpreten Christian Gerhaher (Bariton) und Gerold Huber (Klavier). Sie bringen einige der für Thomas Mann wichtigsten Liedkompositionen zur Aufführung und interpretieren dabei zum ersten Mal in ihrer Karriere gemeinsam die Wesendonck-Lieder von Richard Wagner.

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