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Rektorat
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1. Universität und Öffentlichkeit
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Der Trend zur Beschleunigung des Informationsflusses, Verlagerung
auf elektronische Kommunikation und Globalisierung von Angebot
und Nachfrage hat weiterhin zugenommen und charakterisiert die
Kommunikationspolitik der Universität.
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Nutzerumfrage
zur
Internet- präsenz
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a. Internet-Auftritt: Bedürfnisse der Nutzer stehen im Vordergrund
Nach einer überwiegenden Phase der Ausweitung geht der
Heidelberger Internet-Auftritt in eine inhaltliche Konsolidierung über,
die sich nicht an einer Vollständigkeit der in elektronischer Form
übermittelbaren Informationsfülle, sondern an der weiteren
Anpassung an Nutzungsbedürfnisse orientiert. Der nächste Schritt
nach einer bereits umgesetzten Zielgruppenansprache war, gemeinsam
mit weiteren 18 Hochschulen in Deutschland, die Beteiligung an
einer fünfwöchigen detaillierten Nutzerumfrage zur Internetpräsenz
der Universität.
Das insgesamt den Ansatz der Internet-Außendarstellung
bestätigende Ergebnis gibt, bei einer Beteiligung von 50 v.H.
Studierender an der Umfrage, Hinweise auf einen Wandel der
Internetpräsenz von einem Medium rein statischer Information hin zu
einer Plattform aktueller Hinweise mit starkem Nutzungsbezug. Der
macht sich gleichfalls in der deutlich gewordenen Erwartung fest,
dass die Lehre durch das Internet breitere Unterstützung findet.
Konkrete Folgerungen aus den Ergebnissen waren die Erweiterung
der Homepage durch Darstellung des internationalen Profils der
Universität und eine verstärkte Einflussnahme durch das Rektorat auf
die Terminpflege auch auf WWW-Seiten, die durch Institute gepflegt
werden. Schon vor der Nutzerumfrage wurde im Sommersemester
2001 erstmals das vollständige Vorlesungsverzeichnis in elektronischer
Form über die Internet-Seiten der Universität zugänglich
gemacht.
Umfrage und Checkliste dienten auch innerhalb der Universität unter
den WWW-Beauftragten als Instrument der Qualitätsverbesserung
der Seiten einzelner Einrichtungen und Institute. Eine verstärkte
zentrale Unterstützung sowohl in der Konzeptionsphase eines sich
daran orientierenden und dabei häufig grundlegend überarbeiteten
Internetauftritts als auch während der technischen Umsetzung half,
auf Institutsebene Zeit und Kosten einzusparen.
Als geeignetes Mittel, um auf prominente Ereignisse wie die
Ausschreibung des mit 250.000 Euro dotierten Lautenschläger-
Forschungspreises hinweisen zu können, hat sich das Web-Magazin
„Ruperto Online“ erwiesen. Die Themenauswahl nutzt zugleich die
Chance, auf Inhalte aufmerksam zu machen, die in dem mit über
200.000 Seiten weit gefächerten Internetauftritt oft schwer und nur
vereinzelt auffindbar sind. Dazu zählten die Ankündigungen
öffentlicher Vorträge, eine Zusammenstellung von Informationen
über Forschungspreise, studentische kulturelle Aktivitäten oder
Formen der Industriekooperation. Zusammen mit einer Vorstellung
der Universität für ausländische Studieninteressierte diente ein
ausführlich zusammengestellter Themenblock dazu, eine inhaltliche
Lücke in der ständigen englischsprachigen Internetpräsenz zu füllen.
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„Ruperto
Carola“
Aushänge- schild
der
universitären
Spitzen- forschung
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b. Die bewährten traditionellen Instrumente und Foren
Eigene Print- und elektronische Medien
Als Aushängeschild der universitären Spitzenforschung in der
Darstellung nach außen konnte das Forschungsmagazin „Ruperto
Carola“ seine Position stärken. Da das Magazin aus Gründen der
Akzeptanzförderung größtenteils kostenlos an interessierte
Meinungsträger und Universitätsangehörige abgegeben wird, muss
zur Evaluierung seines Erfolges ersatzweise die Positionierung auf
dem Werbemarkt, der einem starken Wettbewerb unterliegt,
herangezogen werden. Hier zeigte sich, dass das Forschungsmagazin
steigende Akzeptanz genießt.
Das zielgruppenspezifische Kommunikationsangebot der Universität
umfasst darüber hinaus den seit 30 Jahren erscheinenden
„UniSpiegel“, dessen Berichte über aktuelle Entwicklungen,
Hochschulpolitik, studentische Aktivitäten und Kultur sich
vorwiegend an Journalisten, Mitarbeiter und Studierende richtet.
„Uni-Radio“ und „Campus-TV“ – beide joint ventures mit
kommerziellen Sendern – stabilisierten sich als Medien der
elektronischen Kommunikation und erweiterten ihre Sendezeiten.
Um das volle Spektrum des Kommunikationsangebots hier sichtbar
zu machen, sind auch die „Heidelberg Alumni International Revue“
für ausländische Ehemalige zu nennen, die das Akademische
Auslandsamt herausgibt, und die Mitarbeiterzeitung des Klinikums
Heidelberg.
Universität und Öffentlichkeit im Dialog
Mit einer sehr großen Vielfalt von öffentlichen Ringvorlesungen,
Vorträgen, Ausstellungen und Konzerten traten Universität und
Öffentlichkeit in den Dialog. Vor allem das Studium Generale erfüllte,
ebenso wie andere etablierte kulturelle Foren der Universität (z.B. die
Poetikdozentur), eine wichtige Funktion als Bindeglied zu
interessierten Studierenden sowie Bürgerinnen und Bürgern der
Region. Qualität und Vielfalt des Angebots führten in der lokalen
Rhein-Neckar-Zeitung bei einer Bewertung der Kultur in Heidelberg zu
der Feststellung, dass die Universität „zweifellos die größte Galaxie
am Heidelberger Kulturhimmel“ bildet. Über die genannten Foren
hinaus reichte das Spektrum von Ausstellungen des Universitätsmuseums
bis hin zur Reihe „Heilkunst und Sprache“, zur
„Montagskonferenz“ des Instituts für Übersetzen und Dolmetschen
oder zum Heidelberger Herbstsymposium zur Frauenforschung. Vor
allem die Reihe „Meeresbiologie“ des Zoologischen Museums zog
bei den sonntäglichen Vorträgen eine große Zahl interessierter
Zuhörer an. Auch die Veranstaltungen des Botanischen Gartens
erwiesen sich als Publikumsmagnete.
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Aktuelle
Frage- stellungen
wissen- schaftlich
durchleuchten
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c. Studium Generale
Mit den Vorträgen zum Thema „Geld“ kehrte das Studium Generale
im Sommersemester 2001 zur interdisziplinären, wissenschaftsorientierten
Konzeption der Veranstaltungsreihe zurück. Die Wahl des
Rahmenthemas nahm auf den Übergang zum Euro als Bargeld Bezug
und entsprach damit dem Ziel der Reihe, aktuelle Fragestellungen der
öffentlichen Diskussion wissenschaftlich zu durchleuchten und zu
vertiefen. Unter den Referenten seien Rektor Prof. Siebke und
Kardinal Lehmann hervorgehoben. Der Sammelband dieser Vorträge
ist mittlerweile erschienen.
Die Vorträge des Wintersemesters waren dem Thema „Wider die
Natur?“ gewidmet und sollten in erster Linie einen Beitrag zur
Auseinandersetzung über die Möglichkeiten und Grenzen der
heutigen Genforschung und Reproduktionsmedizin leisten. Die
Vorträge waren gut besucht, die Diskussionen zwischen Zuhörern und
Referenten – zumeist Heidelberger Wissenschaftlern – lebhaft und
interessant.
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Sammlung
Prinzhorn als
Museum
eröffnet
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Unter den Einzelveranstaltungen, die in der Öffentlichkeit besondere
Wahrnehmung fanden, ragt der Festakt zur Museumseröffnung der
Sammlung Prinzhorn hervor. Schon Hans Prinzhorn, der 1919 bis
1921 die einzigartige Sammlung künstlerischer Arbeiten von
Psychiatriepatienten an der Psychiatrischen Universitätsklinik
Heidelberg zusammentrug, plante Museumsräume einzurichten;
seitdem vergingen mehr als achtzig Jahre. Zur Museumseröffnung
Mitte September 2001 kamen 500 Gäste, eine Woche nach der
Eröffnung konnte die tausendste Besucherin begrüßt werden. Die
erste Ausstellung „Vision und Revision einer Entdeckung“ zeigte die
ästhetische, vorwiegend vom Expressionismus geprägte Orientierung
Hans Prinzhorns auf und stellte ihr eine Revision gegenüber.
Mit der Eröffnung als Museum hat die Sammlung Prinzhorn eine
neue Ära mit neuen Aufgaben beschritten.
Aus der Überzeugung heraus, dass eine wichtige Aufgabe in einer
modernen Universität auch darin besteht, sich mit aktuellen
Problemen zu konfrontieren und sich an der öffentlichen Debatte zu
beteiligen, ergriff das Rektorat die Initiative, eine Podiumsdiskussion
über die Terroranschläge vom 11. September 2001 und ihre
Auswirkungen auf Heidelberg zu veranstalten. Politikwissenschaftler,
Soziologen, Juristen, Islamwissenschaftler, Historiker, Vertreter der
Studierenden, des Akademischen Auslandsamtes und der Polizei
diskutierten unter der Moderation des Prorektors für Internationale
Angelegenheiten, Prof. Dr. Angelos Chaniotis, über „Die Universität
Heidelberg nach den Terroranschlägen vom 11. September“. Dabei
legte das Rektorat eine Stellungnahme zu den Folgen der
Terroranschläge vor und betonte, dass die Universität Heidelberg als
akademische Institution und Ort exzellenter Forschung und Lehre
keine ethnische, kulturelle, religiöse, geschlechts- oder altersspezifische Abgrenzung hinnehmen könne.
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X. Dienstleistungen
X. Dienstleistungen
2. Studienberatung und wissenschaftliche Weiterbildung
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