Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Startseite der Universität
Anschriften und Telefonnummern Volltext-Suche, E-Mail-Suche, Datenbank-Suche Alle Seiten im Überblick English
Rektorat

Startseite > Rechenschaftsbericht 2001/2002 > Inhalt > IV. Universität und Stadt >

2. Verkehrskonzept Neuenheimer Feld
 
        Im Oktober 2001 beschloss der Gemeinderat der Stadt Heidelberg einen neuen Verkehrsentwicklungsplan. Bereits im Vorfeld dieser Beschlussfassung hat die Universität dem Gemeinderat ihre Vorstellungen zu einer optimalen Verkehrserschließung des Neuenheimer Feldes unterbreitet. Sie knüpfen an die 1962 und 1969 zwischen Stadt und Land abgeschlossenen Verträge, in denen eine fünfte Neckarquerung und der Ausbau des Klausenpfades sowie die Entwidmung der Straße im Neuenheimer Feld vom öffentlichen Verkehr festgehalten sind. Außerdem wurde vorgeschlagen, eine Sticherschließung durch eine Straßenbahn im Süden des Neuenheimer Feldes als ersten Teil der Ringerschließung vorzusehen. Der Gemeinderat folgte dem Vorschlag für die Straßenbahntrasse, er beschloss auch eine fünfte Neckarquerung zwischen Neuenheimer Feld und Wieblingen als Tunnel, der das Universitätsgebiet mit dem Autobahnanschluss Rittel verbindet, jedoch ohne Ausbau des Klausenpfades. Die Universität wird aufgefordert, ihr künftiges Verkehrskonzept an die Folgen dieser Erschließung anzupassen. Die Einführung eines Jobtickets und einer Stellplatzbewirtschaftung wurde empfohlen.

Unter Federführung von Universität und Universitätsbauamt wurde eine Arbeitsgruppe aller im Neuenheimer Feld vertretenen staatlichen bzw. staatsnahen Einrichtungen eingesetzt, die ein neues Verkehrskonzept erarbeitete, das im Februar 2002 einstimmig verabschiedet werden konnte. Es basiert auf der heute absehbaren baulichen Entwicklung bis 2020. Zentrale Punkte sind: Ausbau des Klausenpfades und fünfte Neckarquerung mit Autobahnanschluss an den Rittel, Prüfung einer Verbindung der fünften Neckarquerung mit der Straßenbahn und Anschluss an das S-Bahnnetz, Vermeidung der Erhöhung der Zahl der jetzt vorhandenen Stellplätze und deren Anordnung im Randbereich entlang der Berliner Straße und des Klausenpfades in Verbindung mit universitätsnaher Bebauung in Tiefgaragen, Reduzierung des Parkens im Campus auf das unabdingbar Notwendige und Entlastung des Campus vom Durchgangsverkehr sowie eine Bewirtschaftung der Stellplätze. Zu letzterem Punkt wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich mit Parkraumbewirtschaftung und Jobticket befasst und an das bereits 1995 verabschiedete Konzept der Universität anknüpft, dessen Umsetzung am Widerstand einiger Landesministerien scheiterte.

Nach Auskunft des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg ist ein Neckartunnel ohne ausgebauten Klausenpfad nicht förderungsfähig. Für die funktionsgerechte Anbindung des Neuenheimer Feldes ist er jedoch unverzichtbar, insbesondere um die Entwicklung des Klinikums als Wirtschaftsbetrieb und die bereits jetzt in den wissenschaftlichen Einrichtungen des Neuenheimer Feldes vorhandenen 9.000 und binnen kurzem auf weit über 10.000 anwachsenden Arbeitsplätze nicht zu gefährden. Vor diesem Hintergrund hat die Universität den Gemeinderat ersucht, seine Beratungen zum Ausbau des Klausenpfades und zur Form der Neckarquerung zeitnah fortzusetzen und eine Realisierung proaktiv und parallel zum Projekt Burelli-Tunnel fortzusetzen. Mit der Stadtspitze wurden entsprechende Beratungen aufgenommen; dabei hat die Universität klargestellt: Mit der technischen Realisierung des Burelli-Tunnels vor der Realisierung der fünften Neckarquerung kann sie nur dann einverstanden sein, wenn dadurch nicht die zügige Verwirklichung der Neckarquerung gefährdet wird, insbesondere nicht ihre Finanzierung.




IV. Universität und Stadt
1. Zusammenarbeit Universität und Stadt
Vorwärts V. Studium, Lehre und Prüfung

 

Zurück

Top

 

Startseite der Universität | Startseite Rektorat
Kontakt | Suche | Überblick | English

 

Seitenbearbeiter: siehe Kontakt