3. Auslandsstudium, Austauschprogramme, Mobilitätsprogramme für
Wissenschaftler
Zusätzlich zum ERASMUS-Austauschprogramm beteiligt sich die Universität Heidelberg
an zahlreichen bilateralen und Landesaustauschprogrammen mit Universitäten in
Europa, Nord- und Lateinamerika, Asien, Australien und Neuseeland. Neben der National
University of Singapore, mit der im Jahr 2002/03 erstmals Studierende ausgetauscht
wurden, konnte mit der Chinese University of Hong Kong eine weitere englischsprachige
Eliteuniversität in Asien als Austauschpartner gewonnen werden. Darüber hinaus
wurden neue fachbezogene Abkommen mit der Bilkent University in der Türkei
(Geschichte) und der Universidade do Vale do Rio dos Sinos in Brasilien (Sportwissenschaft)
abgeschlossen. Weitere Abkommen sind in Vorbereitung.
Das Interesse an Auslandsstudienaufenthalten war unverändert hoch. Zugleich waren
dabei regionale und strukturelle Verschiebungen zu verzeichnen. Während die Bewerbungen
für ein Studium in den USA deutlich sanken, stiegen die Bewerberzahlen für
Australien, Neuseeland, Asien und Lateinamerika. Auffällig ist zudem, dass vielfach
Semesteraufenthalte gegenüber einem einjährigen Auslandsstudium bevorzugt werden.
Eine steigende Nachfrage gibt es auch für Auslandspraktika.
Hinsichtlich der Zahl der Studierenden, die eine Förderung durch den DAAD, die
Fulbright-Kommission oder andere Institutionen erhalten, konnte die Universität ihre
Spitzenposition unter den deutschen Hochschulen behaupten. Darüber hinaus stellte die
Landesstiftung Baden-Württemberg im Jahr 2002/03 weitere Stipendienmittel für die
Austauschprogramme der Universität Heidelberg zur Verfügung, mit denen 31 deutsche
und 34 ausländische Studierende und Doktoranden gefördert werden konnten. Für das
Jahr 2003/04 wird der Universität Heidelberg in diesem Programm eine nochmals deutlich
erhöhte Fördersumme von 462.000 € zur Verfügung gestellt.
Intensiv nutzten Heidelberger Wissenschaftler die vom DAAD ausgeschriebenen Programme
zur projektbezogenen Förderung des Personenaustausches mit Frankreich,
Griechenland, Großbritannien, Portugal, Ungarn, den USA und Taiwan und zur Förderung
von fachbezogenen Partnerschaften mit Hochschulen in Entwicklungsländern. Insgesamt
wurde den Projekten eine Förderung in Höhe von 105.433 € zuteil.