6. G�steh�user der Universit�t
Wie erfolgreich die Ruperto Carola darin ist, internationale Beziehungen in Forschung,
Lehre und Universit�tsleitung zu kn�pfen, auszuf�llen und kraftvoll am Leben zu halten,
zeigt die Tatsache, dass sich der erste Bauabschnitt des G�stehauses der Universit�t
mit seinen 83 Wohneinheiten als zu klein erwiesen hat. Der Universit�t ist es seit Jahrzehnten
gelungen, beim Austausch mit ausl�ndischen Wissenschaftlern zur Spitzengruppe
unter den deutschen Hochschulen zu geh�ren. Der Gedankenaustausch beispielsweise
mit den Vertretern der Heidelberger Altertumswissenschaften bringt viele
Gastwissenschaftler nach Heidelberg. Die wissenschaftlichen Zentren mit ihren Schwerpunkten
Molekularbiologie, Biochemie und Neurowissenschaften sind beliebte Ziele f�r
eine gro�e Zahl von G�sten aus aller Welt � das Wissenschaftliche Rechnen, die Physik,
die Chemie: die Ausstrahlungskraft dieser F�cher ist weltweit bekannt. Um weiterhin ein
attraktives Ziel f�r die vielen ausw�rtigen G�ste zu bleiben, war es notwendig, den bestehenden
G�stehauskomplex zu erweitern. Mit dieser Ma�nahme wird zudem ein weiterer
Beitrag zur Internationalisierung der Universit�t geleistet.

Minister Frankenberg anl�sslich des ersten Spatenstichs zur Erweiterung des G�stehauses der Universit�t
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Am 8. Oktober 2003 wurde auf
der Baustelle im Neuenheimer Feld, im Beisein des Wissenschaftsministers, der erste
Spatenstich zur Erweiterung des G�stehauses der Universit�t Heidelberg durchgef�hrt.
Mit dem Erweiterungsbau, in welchem k�nftig weitere 63 Wohnungen zur Verf�gung
stehen werden, wird in Fortf�hrung des bisherigen st�dtebaulichen Konzepts wiederum
Fl�che zur Ansiedelung von Gewerbeeinheiten bereitgestellt. Die vorhandene Geb�udegruppe
aus drei mehrgeschossigen Riegeln und der erdgeschossigen Ladenzone des
bereits bestehenden G�stehauses erh�lt im S�den ein neungeschossiges Turmgeb�ude als
Kopfgeb�ude und Auftakt an der Kirschnerstra�e. Damit r�ckt das G�stehaus einerseits
mit seiner Adresse an die Kirschnerstra�e, bildet andererseits zusammen mit dem
benachbarten Kommunikationszentrum des DKFZ eine wichtige Wegmarkierung von
der Kirschnerstra�e in Richtung Mensa. Das Turmgeb�ude nimmt h�henm��ig den Bezug zu den umliegenden h�heren Instituts- und Wohngeb�uden auf. Durch die
schr�ge Dachlinie und �bernahme verschiedener Fassadenelemente greift es auf die
Gestaltungsmerkmale des vorhandenen G�stehauses zur�ck. Ein Teil der Wohnungen
f�r Gastwissenschaftler wird vom Universit�tsklinikum erworben, wo ebenfalls dringender
Unterbringungsbedarf besteht. Das Heidelberger Architekturb�ro H�bner +
Erhard und Partner realisiert das Projekt. Bauherr und Eigent�mer der Erweiterung des
G�stehauses ist die UStF-Unterl�nder Studienfonds GmbH, eine hundertprozentige
Tochter der universit�tsnahen und -f�rdernden �ffentlich-rechtlichen Stiftung des Unterl�nder
Studienfonds. Fachtechnische Unterst�tzung und Beratung leistet das Universit�tsbauamt
Heidelberg. Das Baugrundst�ck wird wie beim ersten Bauabschnitt erneut
vom Land im Wege der Erbpacht zur Verf�gung gestellt.
Die Finanzierung der G�stehauserweiterung
gr�ndet auf mehreren Pfeilern. Die Universit�t wird ihr G�stehaus in
Schlierbach, an der unteren Rombach aufgeben, da das Haus nur mit hohem Sanierungsaufwand
f�r heutige Anspr�che hergerichtet werden kann. Aus dem Verkauf erh�lt die
Universit�t den h�lftigen Erl�s. Im �brigen wird der zweite Bauabschnitt aus Mitteln
finanziert, die das Stiftungs- und K�rperschaftsverm�gen der Universit�t bereitstellt,
sowie aus Verk�ufen an ihre F�rderer, wozu in erster Linie die Ehrensenatoren und
Ehrenb�rger z�hlen, sowie an universit�re Nutzer. Der Bauzeitplan sieht das Richtfest
Ende Juni 2004 und die Bezugsfertigkeit des Erweiterungsbaus mit Beginn des WS
2005/06 vor.
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