Evangelischer Theologe, von 2014 bis 2021 Ratsvorsitzender der EKD Heinrich Bedford-Strohm
geboren 1960
Der ehemalige Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Heinrich Bedford-Strohm, dessen Bruder Christoph Strohm Professor für Kirchengeschichte an der theologischen Fakultät der Ruperto Carola ist, studierte von 1981 bis 1988 in Erlangen, Heidelberg und Berkeley (USA) Theologie.
Nach dem Examen war er bis 1992 in Heidelberg Assistent am Lehrstuhl Systematische Theologie und Sozialethik – bei Wolfgang Huber, der von 2003 bis 2009 ebenfalls EKD-Ratsvorsitzender war und seit 2012 Ehrensenator der Ruperto Carola ist. 1992 wurde Bedford-Strohm in Heidelberg mit der Arbeit „Vorrang für die Armen. Auf dem Weg zu einer theologischen Theorie der Gerechtigkeit“ promoviert. 1998 folgte ebenfalls an der Ruperto Carola seine Habilitation zum Thema „Gemeinschaft aus kommunikativer Freiheit. Sozialer Zusammenhalt in der modernen Gesellschaft. Ein theologischer Beitrag“. Neben seiner Tätigkeit als Pfarrer übernahm Heinrich Bedford-Strohm Professuren an den Universitäten Gießen, Bamberg und Stellenbosch (Südafrika). Seit 2011 ist er Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, das Amt des EKD-Ratsvorsitzenden bekleidete er von 2014 bis 2021.