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Schriftsteller und Lyriker Gottfried Keller

1819 bis 1890

Der Schweizer Dichter Gottfried Keller ist einer der bedeutendsten Vertreter des bürgerlichen Realismus.

Von Oktober 1848 bis Mai 1850 studierte er mit einem Stipendium der Zürcher Regierung an der Ruperto Carola Geschichte, Philosophie und Literatur. Keller erlebte in Heidelberg das Ende der Badischen Revolution mit und hörte im Rathaussaal Vorlesungen des von revolutionären Studenten eingeladenen Philosophen Ludwig Feuerbach. Die Bekanntschaft mit Feuerbach und dessen Philosophie wurde zu einem zentralen Erlebnis für Keller, das er in seinem Roman „Der grüne Heinrich“ verarbeitete. Keller verliebte sich in Heidelberg unglücklich in Johanna Kapp, die Tochter des Philosophie-Professors Christian Kapp, die heimlich mit Feuerbach liiert war. Seinen Liebeskummer verarbeitete er im Gedicht „Schöne Brücke, hast mich oft getragen“, das an die Alte Brücke gerichtet ist.