Physiker und Nobelpreisträger (2001) Wolfgang Ketterle
geboren 1957
Der Physiker Wolfgang Ketterle erhielt 2001 für die experimentelle Erforschung der Bose-Einstein-Kondensation gemeinsam mit zwei amerikanischen Wissenschaftlern den Nobelpreis für Physik.
Zuvor verbrachte Ketterle prägende Jahre in Heidelberg, zuerst als Student der Physik und später als Postdoktorand am Physikalisch-Chemischen Institut. Ketterle wuchs in Eppelheim bei Heidelberg auf und begann 1976 an der Ruperto Carola sein Physikstudium. Nach dem Vordiplom wechselte er an die Technische Universität München. 1989 kehrte er nach seiner Promotion in München an die Ruperto Carola zurück, bevor er 1990 zunächst als Gastforscher in die USA an das Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge bei Boston ging, an dem er seit 1997 einen Lehrstuhl innehat.
In seiner Heidelberger Zeit war Ketterle maßgeblich an Pionierexperimenten beteiligt, bei denen Methoden der mehrdimensionalen Laserspektroskopie entwickelt wurden, die er am MIT erfolgreich bei der mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Bose-Einstein-Kondensation und der Realisierung eines ersten Atomlasers einsetzen konnte.