Regisseur („Nosferatu“, „Der letzte Mann“) Friedrich Wilhelm Murnau (eigentlich F.W. Plumpe)
1888 bis 1931
Friedrich Wilhelm Murnau war neben Fritz Lang und Ernst Lubitsch einer der wichtigsten deutschen Regisseure der Stummfilmzeit.
Murnau, der eigentlich Friedrich Wilhelm Plumpe hieß, studierte von 1910 bis 1911 an der Ruperto Carola Philologie und Kunstgeschichte und war Mitglied einer Studentenbühne. Bei einer Aufführung wurde der Theaterregisseur Max Reinhardt auf ihn aufmerksam, der ihn überzeugte, sich an seiner Schauspielschule in Berlin ausbilden zu lassen. Plumpe nahm den Künstlernamen Murnau nach dem Ort Murnau am Staffelsee an. Nach seiner Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg begann er, Filme zu drehen. Murnaus vom Expressionismus beeinflusste Werke wie „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ (1922) und „Der letzte Mann“ (1924), in denen Traumwelt und Realität ineinander fließen, zählen zu den Klassikern der Filmgeschichte und stellen wichtige Stationen in der Entwicklung der Filmtechnik dar.