Akademische Mittagspause Archiv
15-minütige Fachvorträge, fernab des Hörsaals in der besonderen Atmosphäre der Peterskirche gehalten, unterhaltsam, lehrreich und vor allen Dingen leicht verständlich, mit anschließender Frage- und Gesprächsrunde.
Das ist das besondere Format der "Akademischen Mittagspause", einer Vortragsreihe, die 2011 als Teil des Jubiläumsprogramms zum 625-jährigen Bestehen der Universität Heidelberg erstmals stattfand und seitdem jedes Sommersemester von einer anderen Einrichtung der Universität gestaltet wird.
Veranstaltungsort
Peterskirche
Plöck 70
69117 Heidelberg-Altstadt
13:00–13:30 Uhr jeden Werktag des Sommersemesters
Öffentliche Veranstaltung
Sommersemester 2023
Strukturen in der Welt
Veranstalter 2023: Exzellenzcluster STRUCTURES
Strukturen treten in allen möglichen Formen auf und prägen das Universum auf vielfältige und entscheidende Weise. Das Exzellenzcluster STRUCTURES der Universität Heidelberg ermöglicht im Rahmen der Akademischen Mittagspause 2023 spannende Einblicke in die Erforschung von Strukturen in einem breiten Spektrum von Naturphänomenen: Von subatomaren Teilchen zur Kosmologie und von der fundamentalen Quantenphysik bis hin zu den Neurowissenschaften. STRUCTURES untersucht und entwickelt neue Methoden, um zu verstehen, wie Struktur, kollektive Phänomene und Komplexität aus grundlegenden Gesetzen der Natur hervorgehen. Im Cluster spielt die enge Zusammenarbeit von Physik, Mathematik und Informatik eine entscheidende Rolle.
Der Standort Heidelberg bietet dafür einmalige Möglichkeiten. Denn an der Universität Heidelberg ist ein international führendes Zentrum für experimentelle und theoretische Physik, Astronomie und Astrophysik, reine und angewandte Mathematik sowie Data Science und wissenschaftliches Rechnen angesiedelt. Außerdem zählt Heidelberg zu einem von nur drei Orten auf der Welt, die über eine funktionsfähige neuromorphe Hardware im großen Maßstab verfügen.
Die Veranstaltungsreihe wird zusätzlich von der Hochschule für Kirchenmusik unterstützt, die das Programm an Montagen mit musikalischen Beiträgen zum Thema „Orgelmusik sehen“ bereichert.
Sommersemester 2022
Sammellust
Veranstalter 2022: Heidelberg Center for Cultural Heritage
Sammlungen und Archive bilden das Gedächtnis der Universität. Sie bewahren und präsentieren Zeugnisse wissenschaftlicher Entdeckungen und vermitteln diese Errungenschaften einem breiten Publikum. Die Universität Heidelberg verfügt über vielfältige, bedeutende Lehr- und Forschungssammlungen ganz unterschiedlicher Disziplinen, die das gesammelte kulturelle Erbe und das über Jahrhunderte generierte Wissen der Universität bewahren. Sie visualisieren das Gedächtnis der Forschung. Als lebendiger Teil der Universität kommt ihnen in der Wissensvermittlung – sowohl inneruniversitär in der Lehre als auch an die interessierte Öffentlichkeit – eine zentrale Bedeutung zu. Um diese dynamische Rolle der Sammlungen und Archive hervorzuheben und ihren Stellenwert im universitären Kanon nach außen zu tragen, richtet das Heidelberg Center for Cultural Heritage (HCCH) die Akademische Mittagspause zum Thema »Sammellust! Die Heidelberger Universitätssammlungen in Forschung, Lehre und Vermittlung« aus. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Sammlungsleiter und Kuratoren gewähren Einblicke in den Sammlungsbestände, erläutern ihre Geschichte und stellen besondere Exponate vor. Begleitet wird das Vortragsprogramm von Orgelkonzerten. Jeweils mittwochs erklingen die Orgeln der Peterskirche – darunter die historische Orgel auf der Empore – anlässlich des 200. Geburtstages des bedeutenden Komponisten César Franck.
Sommersemester 2019
Recht verstehen, Recht gestalten – Herausforderungen des juristischen Denkens
Veranstalter 2019: Juristische Fakultät der Universität Heidelberg
Die Akademische Mittagspause im Sommersemester 2019 bietet exemplarische Einführungen in das juristische Denken und bringt zentrale Rechtsprobleme ebenso zur Sprache wie Strategien ihrer friedlichen Bewältigung. Sie leistet einen Beitrag zu den großen Verfassungsjubliäen von Weimar und Bonn. Sie widmet sich aber auch den rechtlichen Herausforderungen der Kunst und der Digitalisierung. Sie erörtert aktuelle Fragen des Strafrechts. Sie beleuchtet das schwierige Verhältnis von Recht, Geld und Arbeit. Und sie zeigt, wie sich eine überkommene Rechtsordnung europäisch und international öffnet.
Der Kreis der Referentinnen und Referenten ist weit gespannt. In der Akademischen Mittagspause kommen unterschiedliche juristische Berufe zu Wort; die meisten Vortragenden forschen und lehren an der Juristischen Fakultät der Universität Heidelberg oder an befreundeten Einrichtungen.
Sommersemester 2018
Von Anstandsdame bis Zebrafisch – 56 Reisen in den Kosmos Leben
Veranstalter: Fakultät für Biowissenschaften der Universität Heidelberg
Die Biowissenschaften haben seit der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts eine starke Wandlung erfahren: Nachdem sie sich zunächst der Erfassung und Beschreibung von Tieren, Pflanzen und Mikroben gewidmet haben, geht es heute vor allem darum, Prozesse, die "Leben" vom Einzeller bis zum Menschen ermöglichen, mit höchster Auflösung und Genauigkeit zu verstehen. Die Biowissenschaften und alle weiteren Disziplinen, die sich rund um das Thema "Leben" gruppieren, werden heute zusammenfassend als "Lebenswissenschaften" bezeichnet. Erkenntnisgewinn in der lebenswissenschaftlichen Grundlagenforschung beinhaltet oft auch neue Einblicke in menschliche Gesund- oder Krankheit oder zeigt Auswirkungen menschlichen Handelns auf andere Lebewesen.
Heidelberg ist einer der großen Standorte in Deutschland für lebenswissenschaftliche Forschung. Das ist nicht allein der Verdienst universitärer Institute und Zentren, sondern liegt auch an bedeutenden außeruniversitären Forschungseinrichtungen.
In über 50 Veranstaltungen wurden die Vielfalt, Breite und Leistungsfähigkeit der lebenswissenschaftlichen Forschung von "A" bis "Z" vorgestellt. Die Rednerinnen und Redner stammten dabei nicht nur aus der Fakultät für Biowissenschaften, sondern auch aus weiteren der Fakultät freundschaftlich verbundenen Einrichtungen des Neuenheimer Felds.
Sommersemester 2017
„… ist nichts krefftiger denn die musica“ (Luther)
Veranstalter: Theologische Fakultät der Universität Heidelberg und Hochschule für Kirchenmusik Heidelberg (HfK)
Die „Mittagspausen“ des Sommersemesters 2017 verbanden Konzert und Vortrag. Als akademisch-musikalische Mittagspausen wurden zum 500. Reformationsjubiläum Lieder aus dem Umfeld der Reformation, aber auch große Instrumental- und Vokalmusik von Schütz, Bach, Brahms, Mendelssohn, Messiaen, Eben u.a. geboten. Die stilistische Spannweite reichte von Musik des 16. Jahrhunderts über Barock, Romantik und Moderne bis zu Jazz, Pop und Gospel. Die Ausführenden lehrten und studierten an der Hochschule für Kirchenmusik.
Die Vorträge knüpften an die Musik und die vertonten Texte an und boten theologische, musikwissenschaftliche, germanistische, hymnologische und historische Einsichten und Kommentierungen. Die Vortragenden lehrten an unterschiedlichen Fakultäten und Instituten der Universität sowie an der Hochschule für Jüdische Studien.
Sommersemester 2016
Sprechen Sie Mathematik?
Veranstalter: Interdisziplinäres Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR), MAThematics Center Heidelberg der Universität Heidelberg (MATCH) und Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS)
Vom 25. April bis 21. Juli stellten Wissenschaftler in 61 Kurzvorträgen ihre Forschungsarbeiten aus unterschiedlichen mathematischen Gebieten vor. Das Spektrum der Themen reichte von gebrochenen Symmetrien über die Rolle des Zufalls bei der Ordnung des Erbmaterials bis zur Bekämpfung von Parasiten mithilfe der Mathematik.
Sommersemester 2015
5300 Jahre Schrift – eine kleine Menschheitsgeschichte in 61 Motiven
Veranstalter: Heidelberg Center for the Cultural Heritage (HCCH) und Sonderforschungsbereich 933 „Materiale Textkulturen“
Die Vorträge der Mittagspause 2015 folgten episodenhaft den Epochen unserer Geschichte, beginnend mit den ersten Schriften aus Mesopotamien, Ägypten und der Ägäis und endend in unserer Gegenwart mit der Digitalisierung und dem Hypertext. Die einzelnen Motive handelten von Erzählungen, Poesie und Geschichtsschreibung, von Musik, Mathematik und Logik, von Kunst und Graffiti, von Schreibtechniken und Schreibmaterialien.
Sommersemester 2014
Behandlung, Forschung und Innovation
Veranstalter: Medizinische Fakultät Heidelberg
Kurze, auch für Laien verständliche Vorträge, die Einblicke in die Welt der Medizin, der Forschung und der Wissenschaft gewähren, präsentierte die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg – vom gar nicht so trockenen Einsatz der Statistik für die Medizinforschung bis hin zu Internetsucht, dem Nutzen gesunden Essens, der Stammzellen- und Strahlentherapie und vielem mehr. Wie funktioniert der menschliche Körper? Was trägt die Wissenschaft dazu bei, dass Krankheiten erkannt und behandelt werden können?
Sommersemester 2013
Texte. Seit 1386. Gedichte. Kurzprosa. Sprachdaten.
Veranstalter: Neuphilologische Fakultät der Universität Heidelberg
Literatur- und Sprachwissenschaftler der Fakultät stellten in insgesamt 66 Kurzvorträgen ihre Forschungsarbeiten auf dem Gebiet des Textverstehens vor. Das Spektrum der Themen reichte von Werken des italienischen Dichters Petrarca über Shakespeare, Mozarts „Zauberflöte“ und Heinrich Böll bis zu vorschulischer Sprachförderung, Strategien des Simultandolmetschens und der Frage, ob Computer Texte verstehen können.
Sommersemester 2012
SAI dabei! In 50 Fragen durch Südasien
Veranstalter: Südasien-Institut der Universität Heidelberg
Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des Südasien-Instituts (SAI) der Universität Heidelberg beantworteten Experten in allgemeinverständlicher und prägnanter Form Fragen zur Region Südasien. Die Themen umfassten die Bereiche Entwicklungsökonomie, Ethnologie, Geographie, Geschichte, Kultur‐ und Religionsgeschichte Südasiens, Neusprachliche Südasienstudien und Politische Wissenschaft.
Sommersemester 2011
Uni(versum) für alle! Halbe Heidelberger Sternstunden
Veranstalter: Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg
70 Kurzvorträge zu Fragen aus der Astronomie. Zum Beispiel: Gibt es eine zweite Erde? Wieso ist Pluto kein Planet mehr? Was ist eigentlich "die Milchstraße"? Wie lange scheint die Sonne noch? Warum gibt es im August so viele Sternschnuppen? Sind wir wirklich aus Sternenstaub gemacht? Wie war das eigentlich mit dem Urknall? Wie groß ist das Weltall – und wie alt? Und gibt es Schwarze Löcher wirklich?
Mit Unterstützung der Klaus Tschira Stiftung und des Verlags Spektrum der Wissenschaft konnten sämtliche Vorträge dieser Reihe auf Video aufgezeichnet werden.