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Personalien April 2020

April 2020

EINEN RUF NACH HEIDELBERG HABEN ERHALTEN

Dr. Timo Dimitriadis, Heidelberger Institut für Theoretische Studien und Universität Hohenheim, auf die W1-Juniorprofessur „Volkswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Empirische Wirtschaftsforschung“ (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften)

Privatdozent Dr. Martin Gartmeier, Technische Universität München, auf die W2-Professur auf Zeit „Bildungswissenschaft mit Schwerpunkt Bildungsbezogene Beratung in der Lebensspanne“ (Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften)

Dr. Moritz Gerstung, European Molecular Biology Laboratory – European Bioinformatics Institute (EMBL-EBI), Cambridge (Großbritannien), auf die W3-Professur „Künstliche Intelligenz in der Onkologie“ (Fakultät für Mathematik und Informatik, gemeinsame Berufung mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum)

Dr. Dörthe Herbrechter, Deutsches Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen, Bonn, auf die Tenure-Track-Professur „Bildungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung und Weiterbildung (Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften)

Dr. Jakob Zscheischler, Universität Bern (Schweiz), auf die Tenure-Track-Professur „Umweltphysik“ (Fakultät für Physik und Astronomie)

EINEN RUF NACH HEIDELBERG HABEN ANGENOMMEN

Prof. Dr. Matthias Koenig, Universität Göttingen, auf die W3-Professur „Soziologie mit Schwerpunkt empirische Makrosoziologie“ (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften)

Prof. Dr. Alexis Maizel, Universität Heidelberg, auf die W3-Professur „Entwicklungs- und Zellbiologie der Pflanzen“ (Fakultät für Biowissenschaften)

Prof. Dr. Christiane Wiesenfeldt, Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, auf die W3-Professur „Musikwissenschaft“ (Philosophische Fakultät)

DIE BEZEICHNUNG „AUSSERPLANMÄSSIGER PROFESSOR“ WURDE VERLIEHEN AN (FÜR DIE DAUER DER LEHRBEFUGNIS)

Priv.-Doz. Dr. Daniela Gompelmann (Medizinische Fakultät Heidelberg)

ALS SENIORPROFESSOREN SIND WEITERHIN TÄTIG

Prof. Dr. Lorenz S. Cederbaum, Physikalisch-Chemisches Institut
Fortführung seiner durch einen ERC Advanced Grant geförderten Forschungsarbeit; Mitwirkung in der Lehre; Betreuung von Habilitationen, Dissertationen und Abschlussarbeiten; Betreuung von Forschungspraktikanten
Laufzeit: 1. April 2020 bis 31. März 2023

Prof. Dr. Rolf Gleiter, Organisch-Chemisches Institut
Beratung in fachlichen Fragen; Beratung bei der Planung materialwissenschaftlicher Forschungsvorhaben; Pflege wissenschaftlicher Kontakte
Laufzeit: 1. April 2020 bis 31. März 2023

Prof. Dr. Günter Helmchen, Organisch-Chemisches Institut
Betreuung der Bibliothek der Chemischen Institute; Pflege wissenschaftlicher Kontakte nach China; Ombudsmann der Senatskommission zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
Laufzeit: 1. April 2020 bis 31. März 2023

Prof. Dr. Lieselotte E. Saurma, Institut für Europäische Kunstgeschichte
Fortführung von Publikationen; Betreuung von Habilitationen, Dissertationen und Abschlussarbeiten; Vertrauensdozentin für das Baden-Württemberg-Stipendium
Laufzeit: 1. April 2020 bis 31. März 2023

Prof. Dr. Hans-Werner Wahl, Psychologisches Institut
Mitglied im Direktorium des Netzwerks AlternsfoRschung; Mitwirkung in einem Forschungsprojekt zur Verbesserung der Mobilität im Alter; Mitwirkung in Bereichen der universitären Qualitätsentwicklung
Laufzeit: 1. April 2020 bis 31. März 2023

 

Ehrungen – Auszeichnungen – Ernennungen

Mit der Biologin Dr. Margarida Cardoso-Moreira, dem Astrophysiker Dr. Diederik Kruijssen und dem Islamwissenschaftler Max Stille werden drei junge Forscher der Ruperto Carola für ihre herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet. Dr. Cardoso-Moreira erhält den Otto-Schmeil-Preis für ihre Arbeiten zur Dekodierung von Genen, die die Entwicklung der wichtigsten Organe beim Menschen und anderen Säugetieren vor und nach der Geburt bestimmen. Damit verbunden ist ein Preisgeld von 15.000 Euro. Die Wissenschaftlerin forscht am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg. Mit 10.000 Euro dotiert ist der Akademiepreis, der an Dr. Kruijssen geht. Gewürdigt werden damit seine Beiträge zum Verständnis der Prozesse, die Sternentstehung und Bildung von Sternhaufen in Galaxien im Laufe der kosmischen Geschichte steuern. Der Wissenschaftler leitet eine Emmy Noether-Nachwuchsgruppe am Astronomischen-Recheninstitut, das zum Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg gehört. Mit dem Walter-Witzenmann-Preis würdigt die Akademie die Arbeit von Max Stille, der im Jahr 2017 auf dem Gebiet der Südasienstudien an der Ruperto Carola promoviert wurde. Er erhält die mit 6.000 Euro dotierte Auszeichnung für seine Dissertation zu islamischen Volkspredigten in Bangladesch. Der Wissenschaftler ist Gruppenleiter am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin und gehört als assoziiertes Mitglied dem Heidelberg Centre for Transcultural Studies an. Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften vergibt in diesem Jahr sechs Förderpreise an exzellente junge Forscherinnen und Forscher in Baden-Württemberg. Die Preisträger wurden im April 2020 bekannt gegeben. Sie werden ihre ausgezeichneten Arbeiten im Laufe des Jahres auch der Öffentlichkeit vorstellen.

Für seine exzellente, an der Universität Heidelberg entstandene Doktorarbeit im Bereich der Rechtswissenschaften ist Dr. Björn Centner von der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS) mit dem DIS-Förderpreis ausgezeichnet worden. Prämiert wurde seine Dissertation mit dem Titel „Iura novit curia in internationalen Schiedsverfahren“, eine historisch-rechtsvergleichende Studie zu den Grundlagen der Rechtsermittlung. Der Peis wird alle zwei Jahre für wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der alternativen Streitbeilegung vergeben, in der Regel an drei Preisträger auf einem ersten, zweiten und dritten Platz. Dr. Centner erreichte mit seiner Arbeit den mit 5.000 Euro dotierten ersten Platz. Unterstützt wird damit der wissenschaftliche Nachwuchs auf dem Gebiet der alternativen Streiterledigung. Björn Centner wurde an der Universität Heidelberg promoviert und erwarb einen Master of Laws der University of Chicago (USA). Aktuell ist er als Notarassessor in Heidelberg tätig. Die Deutsche Institution für Schiedsgerichtsbarkeit hat die drei Preisträger 2019/2020 im April 2020 bekannt gegeben.

Porträt Björn Centner

Der Historiker Prof. Dr. Bernd Schneidmüller ist künftig als Seniorprofessor an der Ruperto Carola tätig. Mit seiner Ernennung zum April 2020 wird er Aufgaben im Bereich der Wissenschaftsorganisation und der Forschung wahrnehmen. Neben der Leitung der Forschungsstelle Geschichte und Kulturelles Erbe sowie der Koordination großer Ausstellungen ist er einer der Forschungsstellenleiter des Projekts „Klöster im Hochmittelalter“, das an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften angesiedelt ist. Bernd Schneidmüller lehrt und forscht seit 2003 als Professor für Mittelalterliche Geschichte am Historischen Seminar der Universität Heidelberg. Die Universität verleiht die Bezeichnung Seniorprofessor an ausgezeichnete Forscher und akademische Lehrer. Sie verfolgt damit das Ziel, den reichen Erfahrungsschatz emeritierter oder im Ruhestand befindlicher Professorinnen und Professoren weiter aktiv zu nutzen. Prof. Schneidmüller wird für drei Jahre als Seniorprofessor wirken.

Porträt Bernd Schneidmüller