Dunkles und vergessenes Kulturerbe – Impulse für die Lehrerbildung
Ausgangspunkt des interdisziplinären Vorhabens, das die Cultural Heritage Studies mit bildungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Fragen verknüpft, sind die gegenwärtigen Forschungen des seit Februar 2020 von der Fritz Thyssen Stiftung geförderten Projekts „Die nationalsozialistischen Thingstätten: Un|Sichtbares Erbe im erinnerungskulturellen Diskurs“ (Projektleitung: Stefanie Samida). Zwei miteinander verschränkte Transferinitiativen stehen dabei im Zentrum: Im Förderzeitraum wird – in Kooperation mit der Heidelberg School of Education (HSE) – zum einen eine Weiterbildungsveranstaltung für Lehrer/innen der Sekundarstufe II und Studierende des M.Ed. konzipiert und durchgeführt. Eng verbunden damit ist zum anderen die Erstellung von zwei Unterrichtsentwürfen (inkl. Unterrichtsmaterial) für die Sekundarstufe II. Beide Maßnahmen fragen nach Praktiken der Herstellung und Transformation von Kulturerbe und fokussieren insbesondere die Aushandlungsprozesse im Umgang mit den materiellen Orten. Zentrales Anliegen ist es, ein kritisches Verständnis der neuen Forschungszugänge und ihrer praktische Nutzbarmachung auszubilden sowie die Sichtbarkeit der Cultural Heritage Studies zu stärken und diese in der Lehrerbildung und damit auch in den Unterricht zu verankern.
Aktuelles
Projektleitung
PD Dr. Stefanie Samida
An der Professur für Public History