Interreligiöses Gespräch: gegeneinander, umeinander, miteinander?
Pressemitteilung Nr. 112/2018
26. September 2018
Diskussion mit Vertretern aus Wissenschaft, Kirche, Politik und Wirtschaft
Über die alltägliche Begegnung von Menschen verschiedener Religionen diskutieren Vertreter aus Wissenschaft, Kirche, Politik und Wirtschaft. Zu der Veranstaltung am 4. Oktober 2018 lädt die Theologische Fakultät der Universität Heidelberg ein. Sie ist Teil des europäischen Forschungsprojekts InterReligio, das die vielfältigen religiösen Entwicklungen der Gegenwart thematisiert. Daran sind Wissenschaftler der Ruperto Carola beteiligt. Die Podiumsdiskussion mit dem Titel „Interreligiöses Gespräch – gegeneinander, umeinander, miteinander?“ findet in der Aula der Alten Universität, Grabengasse 1, statt und beginnt um 20 Uhr.
Auf dem Podium vertreten sind Prof. Dr. Ruggero Vimercati Sanseverino vom Zentrum für Islamische Theologie der Universität Tübingen und Wolfgang Erichson, Bürgermeister der Stadt Heidelberg. Weitere Teilnehmer sind Elisabeth Hartlieb von der Evangelische Landeskirche in Baden und Joachim Dauer von der Katholischen Stadtkirche Heidelberg. Darüber hinaus wirken an der Diskussion Cawa Younosi, Personalchef des Unternehmens SAP, sowie Rabbiner Shaul Friberg von der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg mit.
„Lange Zeit schien die Religionszugehörigkeit an eine historisch gewachsene geographische Verteilung gebunden. Durch Internationalisierung und Migration ist diese Zuordnung längst nicht mehr so eindeutig. Die Begegnung zwischen Menschen verschiedener Religionen ist inzwischen Alltag und im Zusammenleben selbst dann ein Thema, wenn sie nicht ausdrücklich thematisiert wird. So erhält der vordergründig private Charakter religiöser Überzeugung eine öffentliche Bedeutung“, betont Dr. Hendrik Stoppel vom Theologischen Seminar der Universität Heidelberg, der wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt InterReligio ist.
Das Projekt „InterReligio – Geteilte Überzeugungen“ setzt sich mit aktuellen religiösen Entwicklungen unter Einbeziehung der drei großen monotheistischen Religionen auseinander. Wissenschaftler von fünf Universitäten in Europa sowie der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg untersuchen interreligiöse Pluralität mit dem Ziel, gemeinsamen Elemente herauszustellen, eine Annäherung zwischen den Religionen zu fördern sowie eine bessere Integration von religiösen Gruppen in die Gesellschaft zu erreichen.
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Dr. Hendrik Stoppel
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