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Akademisches Jahr Ruperto Carola lädt zur Jahresfeier ein

Pressemitteilung Nr. 102/2021
21. Oktober 2021

Eröffnung des neuen Akademischen Jahres – 635. Jahrestag des Bestehens der Universität Heidelberg

Mit ihrer traditionellen Jahresfeier eröffnet die Ruperto Carola das Akademische Jahr 2021/2022. Zu dieser festlichen Veranstaltung am Samstag, 23. Oktober 2021, versammeln sich Universitätsangehörige sowie Freunde, Förderer und Ehemalige, um den 635. Jahrestag des Bestehens der Universität Heidelberg zu begehen. Der Rektor der Universität, Prof. Dr. Bernhard Eitel, wird mit Begrüßung und Ansprache die Feier in der Aula der Neuen Universität eröffnen. Das Wissenschaftsgespräch – fester Bestandteil der Jahresfeier – thematisiert in diesem Jahr zwei zentrale Felder, in denen die Universität Heidelberg Forschung mit hohem Innovationspotential und großer gesellschaftlicher Relevanz vorantreibt. Außerdem werden die Hengstberger-Preise für herausragende junge Forscherinnen und Forscher verliehen.

Das Wissenschaftsgespräch widmet sich unter der Überschrift „Brücken in die Zukunft“ den beiden sogenannten Flagship-Initiativen, die die Universität Heidelberg im Rahmen der Exzellenzstrategie auf den Weg gebracht hat. Über „Engineering Molecular Systems“ – die Entwicklung neuer Materialien, Methoden, Technologien, Geräte und Therapien auf molekularer Ebene – sprechen der Genomforscher Prof. Dr. Michael Boutros, Wissenschaftler an der Medizinischen Fakultät Mannheim und am Deutschen Krebsforschungszentrum, sowie Prof. Dr. Christine Selhuber-Unkel. Die Physikerin ist Professorin für Molecular Systems Engineering und forscht am gleichnamigen Institut der Universität Heidelberg. Die zweite Flagship-Initiative „Transforming Cultural Heritage“ führt die disziplinären und regionalspezifischen Kompetenzen in der Erforschung und im praktischen Umgang mit kulturellem Erbe zusammen und verbindet sie mit gesellschaftlich relevanten Fragestellungen. Die Bedeutung dieser Forschung erläutern die Medienanthropologin Prof. Dr. Christiane Brosius vom Heidelberger Centrum für Transkulturelle Studien und der Geograph Prof. Dr. Thomas Schmitt vom Heidelberg Zentrum Kulturelles Erbe. Beide Zentren sind zentrale wissenschaftliche Einrichtungen der Universität. Moderiert wird die Gesprächsrunde von FAZ-Redakteurin Heike Schmoll.

Während der Jahresfeier wird der Klaus-Georg und Sigrid Hengstberger-Preis 2021 für den wissenschaftlichen Nachwuchs verliehen. Die mit jeweils 12.500 Euro dotierten Auszeichnungen gehen an Dr. Elena Puris vom Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie sowie als Forscherteam an Dr. Patrick Ebert und Dr. Nora Schmidt vom Theologischen Seminar der Universität Heidelberg. Sie erhalten mit dem Preis die Möglichkeit, jeweils ein eigenes Symposium im Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg (IWH) durchzuführen. Dr. Puris wird sich in ihrer Veranstaltung mit Hirnbarrieren bei Erkrankungen des Zentralen Nervensystems sowie neuen therapeutischen Strategien und Ansätzen zur Wirkstoffabgabe befassen. Das IWH-Symposium von Dr. Ebert und Dr. Schmidt widmet sich „Religiösen Traditionen, Traditionalismus und Moderne“. Die Laudationes in Anwesenheit des Preisstifters Dr. Klaus-Georg Hengstberger hält der Direktor des IWH, der Chemiker Prof. Dr. A. Stephen K. Hashmi.

Für den musikalischen Rahmen der Jahresfeier sorgen Mitglieder des Collegium Musicum – des Universitätsorchesters und Universitätschores unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor Michael Sekulla. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt der Historiker Prof. Dr. Manfred Berg. Sie findet nach der coronabedingten Absage im Jahr 2020 erstmals wieder statt und wird in Präsenz durchgeführt. Die Jahresfeier ist jedoch ausgebucht. Eine Teilnahme ohne Anmeldung ist nicht möglich.