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Campuskampagne Ideenwettbewerb “Respekt leben, Vielfalt fördern, Miteinander gestalten”

Im Frühjahr 2021 startete die Campuskampagne: “Universität Heidelberg - Respekt leben, Vielfalt fördern, Miteinander gestalten.” Sie ist Teil der Landeskampagne “zieh einen Schlussstrich” der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten. Das Land Baden-Württemberg und die Hochschulen des Landes haben hierzu im August 2020 eine Resolution unterschrieben, die ein Zeichen für ein respektvolles und partnerschaftliches Miteinander und gegen sexuelle Belästigung, Mobbing, Stalking und Diskriminierung setzt.

Teil der Kampagne ist ein Ideenwettbewerb mit dem Thema: Respekt leben, Vielfalt fördern, Miteinander gestalten an der Universität Heidelberg. Dieses Motto soll durch kreative Ideen für alle Student*innen erfahrbar werden und deutlich machen, was wir an der Universität Heidelberg unter gegenseitigem respektvollen Verhalten verstehen. Zudem soll vermittelt werden, an wen sich Menschen bei Problemen zu den Themen Belästigung, Mobbing, Stalking und Diskriminierung wenden können.

Die folgenden Beiträge wurden von der Jury ausgewählt und prämiert.

Plakat Campuskampagne „Respekt leben, Vielfalt fördern, Miteinander gestalten“

Gewinner*innen des Ideenwettbewerbs

Studentischer Beitrag von Alicka Machurich, Isabelle Kronauer und Tirthankar Chakraborty

Auf Grundlage des „Report on the Survey on the Prevalence of and Awareness about Sexual Harassment and Violence at Heidelberg University Campus” sind eine Website und ein Podcast entstanden. Für den Report hat das Team eine Onlineumfrage an drei Heidelberger Instituten – SAI, HCTS und IfE erhoben und ausgewertet. Dabei wird der Wissensstand der Teilnehmer*innen zu Definitionen von Formen sexueller Belästigung und Gewalt erfasst sowie die Wahrnehmung der gegenwärtig bestehenden Institutionen und Anlaufstellen beleuchtet. Ergänzend tragen deutsche Wissenschaftler*innen, Teilnehmer*innen der Studie und die Autor*innen Vorschläge und Ideen zum Umgang mit sexueller Belästigung, Gewalt und zur besseren Vorbeugung im universitären Kontext zusammen. Der Bericht möchte das Problembewusstsein für sexuelle Belästigung und Gewalt an der Universität schärfen und wirksame Methoden zur Prävention erörtern.

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Studentischer Beitrag von Sina Krause, Linda Mehdi und Thamiliny Thurailingam

Das Presseteam von ELSA Heidelberg hat eine Podcast-Folge zum Thema Diskriminierung aufgenommen, in der ein Interview mit zwei anonymen Gästen geführt wird. Dabei erzählen diese von persönlichen Diskriminierungserfahrungen schon ab der Grundschulzeit. Es seien die Einflüsse des Umfelds der Kinder, die schon während der Sozialisation Vorurteile fördern können. Bei Betroffenen von Rassismus, Sexismus und Ausgrenzung führe das zur Angst in die Schule zu gehen, der Sorge nicht akzeptiert zu werden, dem Denken „anders“ zu sein. Die Podcast-Folge verdeutlicht, dass weiterhin eine Verharmlosung in der Gesellschaft stattfindet. Die zwei Gäste plädieren deshalb für mehr Sensibilität und mehr Auseinandersetzung mit der Thematik schon in der Schule. Jede*r solle wissen, dass man sich Hilfe suchen kann und nicht allein ist.

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Studentischer Beitrag von Marina Ladan

„Thematisieren statt tabuisieren…“ Das von Marina Ladan konzipierte Informationsvideo soll auf sexuelle Belästigung, Verspottung und Gewalt, Stalking und Diskriminierung im Universitätsumfeld aufmerksam machen. Jeder könne zu einem positiven Arbeits- und Bildungsklima beitragen. Für die Universität Heidelberg gilt daher ein gleichberechtigter und respektvoller Umgang sowie ein Verbot von Diskriminierung, sexueller Belästigung, Mobbing und Stalking. Darüber hinaus sollen durch Informations- und Schulungsveranstaltungen, Präventionen und Rechtsbelehrungen Maßnahmen gefördert werden. Unterstützung bekommen Betroffene bei den verschiedenen Beratungsmöglichkeiten und Anlaufstellen der Universität.

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Studentischer Beitrag von Tom Rix

Tom Rix‘ Online-Escape-Room ist eine spielerische Anwendung, um mehr Menschen auf Diskriminierung und Ungleichheit aufmerksam zu machen. Während des Spiels folgt man Heidi über den virtuellen Campus, um dort verschiedene Aufgaben zu lösen. In der Marstallmensa wird dabei auf Mobbing aufmerksam gemacht, wohingegen es im Neuenheimer Feld um Diversität geht. In der Universitätsbibliothek soll stattdessen auf die Beratungsstellen der Universität verwiesen werden. Die Anwendung verlangt das Lösen von Denksportaufgaben, um das Spiel erfolgreich absolvieren zu können. Das Spiel wird zurzeit im Rahmen eines studentischen Projektes unter Leitung von Professor Hesser weiterentwickelt.

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Studentischer Beitrag von Lorena Morschek und Ines Brenner

Wie gendert man richtig? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Informationsvideo von Lorena Morschek und Ines Brenner. Ob Genderstern, Doppelpunkt oder Unterstrich – Es gibt viele Möglichkeiten, um das generische Maskulinum zu ersetzen. Wieso ist das nötig? Ungleichheit zeigt sich auch in der Sprache, indem gerade Frauen sich häufig nicht angesprochen fühlen. Genderneutrale oder gendergerechte Sprache wirkt dabei inklusiv. Auch non-binäre Personen können sprachlich miteinbezogen werden. Die Universität empfiehlt das Nutzen gendergerechter Sprache. Das Video legt jedoch nahe, dass weiterhin ein langer Weg in der Akzeptanz neuer sprachlicher Gepflogenheiten zu gehen ist. Das Ziel bleibt eine offene und inklusive Gesellschaft – auch sprachlich.

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Campuskampagne: Beitrag zum Gendern

Weitere überzeugende Projekte

Leider konnten nicht alle Projekte prämiert werden, obwohl wirklich tolle weitere Ideen eingereicht wurden. Im Folgenden finden sich einige weitere überzeugende Beispiele.

Studentischer Beitrag von Sarah Fölsch

#Respekt leben #Vielfalt feiern. Dabei handelt es sich um Einzelportraits junger Leute aus ihrem universitären Umfeld, die die einzigartige Persönlichkeit eines/einer jeden von ihnen in den Vordergrund rücken – zusammengefügt jedoch, als Fotocollage, in der Lage sind, ein starkes Bild der Vielfalt zu zeichnen.

Für den Ideenwettbewerb gestaltetes Plakat der Campuskampagne

Studentischer Beitrag von Carlotta Wegner

Carlotta Wegner organisierte und führte queere Gottesdienste durch und gestaltete Flyer sowie ein kleines queeres ABC.

Studentischer Beitrag von Rebecca Gartner, Madita Becker, Janka Bürstner und Johanna Löloff

Die Gruppe gestaltete zwei Podcasts. Dabei geht es insbesondere um das Thema Consent und den Umgang mit sexueller Belästigung. Zusätzlich gestalteten sie eine Roadmap, um aufzuzeigen über wie viele verschiedene Ebenen Einverständnis läuft.

Roadmap to Consent