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Vortragsreihe: „ModerneKrisenLiteratur – das 20. Jahrhundert“

19. Oktober 2018

Die erste Veranstaltung am 23. Oktober widmet sich Ernst Jüngers „In Stahlgewittern“

Literarische Werke des 20. Jahrhunderts stehen im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe „ModerneKrisenLiteratur“, die in einem zweiten Teil im Wintersemester 2018/2019 an der Universität Heidelberg fortgesetzt und von der Neuphilologischen Fakultät ausgerichtet wird. Die Beiträge zur Reihe sind als Podiumsgespräche zwischen jeweils einem Literaturwissenschaftler und einem Vertreter aus den geschichts- oder gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen konzipiert. Zum Auftakt am 23. Oktober 2018 sprechen Prof. Dr. Helmuth Kiesel und Privatdozent Dr. Klaus Kempter über Ernst Jüngers Schilderung des Ersten Weltkriegs in seinem Buch „In Stahlgewittern“.

Wie im ersten Teil der Reihe im vergangenen Wintersemester möchten die Organisatoren in den wöchentlichen Beiträgen zur Diskussion stellen, welches analytische Potenzial Literatur zur Beschreibung der Krisen in der modernen Welt besitzt. „Ausgangspunkt ist dabei die Annahme, dass die Krisenhaftigkeit der Moderne im 20. Jahrhundert offen zutage tritt“, erläutert Dr. Kempter von der Neuphilologischen Fakultät. Auf die „Urkatastrophe“ des Ersten Weltkriegs folgte die Weltwirtschaftskrise der frühen dreißiger Jahre, schließlich der nächste, noch verheerendere Weltkrieg und der Holocaust. Die folgenden Jahrzehnte gelten dagegen heute weithin als „Goldenes Zeitalter“ der Prosperität. Mit dem Ende des Wirtschaftswunders war die Krise wieder in aller Munde – bis zum Sieg des westlichen Kapitalismus über den Ostblock-Kommunismus. Die Referenten der Vortragsreihe werden bekannte literarische Beispiele aus diesen historischen Perioden behandeln, darunter Texte von T.S. Eliot, Albert Camus, Imre Kertesz, Gabriel García Márquez und Christa Wolf.

Nach der Auftaktveranstaltung „Ernst Jüngers ,Stahlgewitter‘: Heroisch durch die ,Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts‘“ am 23. Oktober finden die Veranstaltungen der Reihe „ModerneKrisenLiteratur“ wöchentlich jeweils dienstags im Hörsaal 14 der Neuen Universität statt und beginnen um 18.15 Uhr.

Poster Moderne Krisen Literatur 2018

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