Lehramtsoption
Die Lehramtsoption besteht aus einem bildungswissenschaftlichen und einem fachdidaktischen Lehrangebot sowie zwei Berufsorientierenden Praxisphasen (BOP1 und BOP2) im Umfang von insgesamt 20 Leistungspunkten (LP).
Das Studium der Lehramtsoption ist eine Voraussetzung für die Zulassung zum Master of Education, Profillinie Lehramt Gymnasium. Wenn Sie sich das Berufsziel Lehrer/in offen halten möchten, studieren Sie die Lehramtsoption im Rahmen der für alle Bachelorstudiengänge vorgesehenen Übergreifenden Kompetenzen (ÜK). Es ist keine Bewerbung für das Studium der Lehramtsoption nötig.
Bei übergreifenden Fragen zur Lehramtsoption können Sie sich über das Serviceportal für Studierende an die Zentrale Studienberatung wenden.
Die relevanten Ansprechpartner*innen für die Lehramtsoption mit bildungswissenschaftlichen Modulen und berufsorientierenden Praktika finden Sie rechts unter Kontakt. Zu den fachdidaktischen Modulen Ihrer Fächer beraten Sie die jeweiligen Fachstudienberater.
Verlauf der Lehramtsoption
Bildungswissenschaftliche Lehrveranstaltungen in der Lehramtsoption
Folgende bildungswissenschaftliche Bausteine der Lehramtsoption werden in Verantwortung des Instituts für Bildungswissenschaften (IBW) angeboten:
- Einführung in die Schulpädagogik (3 LP)
- Einführung in die Pädagogische Psychologie (3 LP)
- Grundfragen der Bildung (4 LP)
Beratung zu den bildungswissenschaftlichen Modulen in der Lehramtsoption bietet Margherita Maulella, Heidelberg School of Education an.
Auslandsstudium
Bei einem Auslandsstudium während des polyvalenten Bachelor-Studiengangs können für die Lehramtsoption bildungswissenschaftliche Lehrveranstaltungen mit benoteter schriftlicher Leistung anerkannt werden. Besonders bietet sich hierfür das Modul „Grundfragen der Bildung“ (4 LP) an. Eine Voraussetzung für die Anerkennung ist die Passung zu den im Modulhandbuch formulierten Lehr-/Lernzielen der einzelnen Module.
Fachdidaktische Lehrveranstaltungen (z.B. „Teaching English as a Second Language“) können grundsätzlich nicht in den Bildungswissenschaften anerkannt werden sondern – nach Rücksprache mit den Fachstudienberatungen der Fächer – ausschließlich in der Fachdidaktik.
Damit eine Anerkennung der im Ausland erworbenen Studien- und Prüfungsleistungen für die Bildungswissenschaften gewährleistet werden kann, sollten Sie sich vor Ihrem Auslandsaufenthalt oder umgehend nach Ihrer Ankunft an ihrer Gastuniversität über das dortige Lehrangebot informieren und ihre Studienplanung in Absprache mit dem Fachkoordinator/der Fachkoordinatorin für Auslandsaufenthalte der Bildungswissenschaften vereinbaren. Die Anerkennung erfolgt nach Vorlage der Nachweise aus dem Ausland ebenfalls über die Fachstudienberatung für die bildungswissenschaftlichen Anteile in der Lehramtsoption am Institut für Bildungswissenschaft (IBW) der Universität Heidelberg.
Für die Anerkennung der im Ausland erworbenen fachdidaktischen Studien- und Prüfungsleistungen ist die jeweilige Fachstudienberatung zuständig.
Berufsorientierende Praxisphasen - BOP 1 und 2 in der Lehramtsoption
Ein weiterer Baustein der Lehramtsoption sind die Berufsorientierenden Praxisphasen BOP 1 und 2, die in der Verantwortung der Heidelberg School of Education (HSE) liegen. Beide Praxisphasen werden durch bildungswissenschaftliche Workshops an der Universität vor- und nachbereitet. In den Praxisphasen erhalten Sie Einblicke in das Berufsfeld Lehrer/in und andere bildungsbezogene Berufsfelder und werden bei Ihrer Berufsorientierung in der Bachelorphase unterstützt.
Vor dem Beginn der BOP1 ist ein Kick-Off Workshop zur Vorbereitung zu absolvieren. Dieser Workshop ist Voraussetzung für die Aufnahme des Praktikums. Vor dem Beginn der BOP2 ist das Praktikum über einen Moodle-Kurs anzumelden. Studierende erhalten daraufhin eine Bestätigung Ihrer Anmeldung sowie weitere wichtige Informationen zur BOP2. Nach Abschluss der jeweiligen Praxisphase findet jeweils ein Nachbereitungsworkshop statt. Die Anmeldung zu den Workshops erfolgt über heiCO.
Praktikumsplätze für die BOP1 werden zentral über eine Plattform des Kultusministeriums vergeben. Praktikumsplätze für die BOP2 sind von den Studierenden in Selbstsuche zu organisieren, wobei ein Praktikumsnetzwerk dabei unterstützt.
Die Berufsorientierenden Praktika sind Bestandteil der Bachelor-Phase. Sie können nicht vor dem Beginn des Studiums absolviert werden. Orientierungspraktika, die vor dem Studium absolviert worden sind, können daher nicht anerkannt werden.
BOP1
Die Berufsorientierende Praxisphase 1 (BOP1) entspricht dem durch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport vorgegebene Orientierungspraktikum. Sie muss im Umfang von drei Wochen Vollzeit an den jeweiligen öffentlichen oder mit Genehmigung des Regierungspräsidiums anerkannten privaten Schulen für das Lehramt Gymnasium absolviert werden. Die Zuteilung der Plätze erfolgt über eine zentrale Online-Plattform des Kultusministeriums.
BOP2
Die Berufsorientierende Praxisphase 2 (BOP2) ist ein Spezifikum der Universität Heidelberg, die damit die Berufsorientierung zusätzlich fördern möchte. Sie kann nochmals an einem Gymnasium, aber auch an einer anderen Schulart sowie an außerschulischen Bildungseinrichtungen absolviert werden. Für die BOP2 sind 50 Stunden vorgesehen, die auch studienbegleitend geleistet werden können. Praktikumsplätze für die BOP2 müssen selbst organisiert werden, wobei die Universität die Suche in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg durch das Praxisnetzwerk der Heidelberg School of Education (HSE) unterstützt.
Lehr:werkstatt - Die intensive BOP-Alternative
Eine intensive Alternative zu den Berufsorientierenden Praxisphasen stellt die Lehr:werkstatt dar. Bei diesem Langzeitpraktikum arbeiten Studierende über ein gesamtes Schuljahr hinweg im festen Tandem mit erfahrenen Lehrkräften zusammen und erleben so den schulischen Alltag zu realen Bedingungen.
Fachdidaktik in der Lehramtsoption
Folgende Elemente der Lehramtsoption werden in Verantwortung der Fächer und Fakultäten angeboten:
- Fachdidaktikmodule im Umfang von jeweils 2 ECTS-Punkten pro Fach
Das Angebot der Fachdidaktik Lehrveranstaltungen Ihrer Studienfächer finden Sie im jeweils geltenden Vorlesungsverzeichnis.
Fragen zu den Fachdidaktik Lehrveranstaltungen beantworten die Fachstudienberaterinnen und Fachstudienberater der jeweiligen Studienfächer.