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Förderung Deutschlandstipendien an der Universität Heidelberg vergeben

12. Dezember 2024

Stipendien für 166 Studentinnen und Studenten – Politikwissenschaftlerin für Doktorarbeit mit dem Preis der Dr. Karl A. Lamers Friedens-Stiftung ausgezeichnet

„Da das Deutschlandstipendium für alle Studierenden sämtlicher Fachrichtungen offensteht, spiegelt sich darin die ganze Vielfalt der Universität Heidelberg“, betonte die Rektorin der Ruperto Carola, Prof. Dr. Frauke Melchior: Im Rahmen einer festlichen Veranstaltung in der Aula der Alten Universität überreichte sie gemeinsam mit den Förderern die Stipendienurkunden. 166 Studentinnen und Studenten können sich in einer neuen Förderrunde über die Unterstützung durch ein solches Stipendium freuen. Das Programm richtet sich an Studierende aller Nationalitäten, die hervorragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lassen oder bereits erbracht haben. Für ihre Dissertation erhielt zudem Fanny Schardey den Preis der Dr. Karl A. Lamers Friedens-Stiftung, die hervorragende Arbeiten zum Themenkomplex „Frieden – Freiheit – Sicherheit“ würdigt.

In ihrer Laudatio auf die diesjährige Preisträgerin würdigte Prof. Melchior die Dissertation von Fanny Schardey. Ihre Untersuchung über das militärische Allianzverhalten mittel- und osteuropäischer Staaten trage zu einem besseren Verständnis des politischen Handelns der beteiligten Akteure bei. Ihre Arbeit ist am Institut für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg entstanden. Überreicht wurde die Urkunde von Prof. h.c. Dr. Karl A. Lamers, dessen Stiftung den mit 5.000 Euro dotierten Preis trägt.

Insgesamt 166 Studierende werden in der nunmehr 14. Förderrunde des Deutschlandstipendiums an der Universität Heidelberg unterstützt. Zu den Förderern des Deutschlandstipendiums gehören Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen, darunter auch ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten. Viele der Förderer nutzten bei der Veranstaltung die Gelegenheit, die Stipendienurkunden persönlich zu übergeben. In ihrer Ansprache gratulierte die Rektorin den aktuellen Stipendiatinnen und Stipendiaten. Sie unterstrich zugleich die Bedeutung finanzieller Unterstützung für Studierende.

Im Festvortrag der Veranstaltung beschäftigte sich Prof. Dr. Stefanie Gänger mit der Geschichte des Fiebers. Die Wissenschaftlerin vom Historischen Seminar der Universität Heidelberg gab damit Einblick in ihr Forschungsprojekt zur Verbreitung und Wahrnehmung dieser grundlegenden menschlichen Krankheitserfahrung. Mit Blick auf die Atlantische Welt zwischen 1750 und 1840 befasst sie sich mit dem historischen Fieberbegriff sowie zeitgenössischen Erklärungsansätzen und Heilmitteln. Die festliche Stipendien- und Preisverleihung fand am 5. Dezember 2024 in der Aula der Alten Universität statt. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von UniBrass, dem Blechbläserensemble des Universitätsorchesters.

Das nationale Programm „Deutschlandstipendium“ bietet Unterstützung für Studierende aller Nationalitäten, die hervorragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lassen oder bereits erbracht haben. Kriterien wie gesellschaftliches oder soziales Engagement, aber auch biografische Hürden werden ebenfalls berücksichtigt. Die monatliche Förderung von 300 Euro pro Stipendium, die in der Regel für zunächst zwei Semester bewilligt wird, basiert zur Hälfte auf den von der Universität eingeworbenen privaten Stipendienmitteln. Die andere Hälfte der Gesamtsumme von 3.600 Euro für ein Jahr steuert der Bund bei.

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