Öffentlichkeitsarbeit
National Geographic Society ermöglicht Expedition zu aktivem Vulkan in Guatemala
August 2016
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Guatemaltekische Kinder schauen uns neugierig zu, wie wir die frische Vulkanasche von der Betonfläche sammeln – und sie fragen sich vermutlich, was um alles in der Welt wir dort bloß machen.
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Santa María Vulkan (Spitze rechts) und Santiaguito Vulkan mit seinen vier Domen (links). Zurzeit bricht der Caliente Dom des Santiaguito (erster Buckel links des Santa María) regelmäßig aus.
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Wir hatten das Glück eine Eruption des Caliente Doms des Santiaguito Vulkans zu beobachten, bei der ein Ascheplume über dem Krater aufgestiegen ist und sich am Himmel ausgebreitet hat. Die Eruption haben wir von Loma Linda aus gesehen, einem kleinen Ort, der nur 6 km vom Vulkan entfernt liegt. Die Spitze links im Bild ist der Stratovulkan Santa María.
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Wir dürfen frische Vulkanasche aus einer Vertiefung des Wellblechdachs auf dem Haus des Lehrers von Loma Linda sammeln. Über das dünne knackende Wellblechdach zu der Vertiefung zu gelangen war eine Herausforderung.
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Die ganze Vegetation ist mit frischer Vulkanasche bedeckt. Zu unserem Glück gab es gestern Nachmittag ein heftiges Gewitter mit sehr, sehr, sehr starkem Regen, der die ältere Asche weggespült hat. Daher wissen wir ganz sicher, dass diese Asche letzte Nacht gefallen ist und erst ein paar Stunden alt ist.
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Wir fegen die feine frische Vulkanasche mit einem Pinsel von großen Blättern herunter. Um ausreichend Asche zusammen zu bekommen, müssen wir noch viele weitere Blätter abfegen…
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Wir machen viele Fotos, u.a. von der mit Vulkanasche bedeckten Vegetation, und dokumentieren unsere Arbeit für die National Geographic Society, die das Projekt gefördert hat.
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In Regentropfen eingeschlossene frische Vulkanasche. Diese Regentropfen sind die einzigen Zeugen des gestrigen Wolkenbruches. Die gewaltigen Wassermassen sind als Sturzbäche in die Flüsse abgeflossen und das restliche Wasser ist bei den heißen Temperaturen schnell verdampft.
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Wir fegen die frische Vulkanasche vom Wellblechdach in den Probenbeutel. Um genug Material für unsere Analysen sammeln zu können, suchen wir uns große Oberflächen mit einer feinen Ascheschicht, die wir abfegen können.
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Wir fegen die frische Vulkanasche vom Wellblechdach in den Probenbeutel. Um genug Material für unsere Analysen sammeln zu können, suchen wir uns große Oberflächen mit einer feinen Ascheschicht, die wir abfegen können.
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Das sieht ja schon ganz gut aus, aber wir werden noch ein bisschen mehr brauchen…
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Wir sammeln die Vulkanasche von einer freien Betonfläche. Der Probenbeutel muss mindestens bis zur Hälfte gefüllt werden.
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Farbfleck in der grauen Asche. In der Umgebung eines aktiven Vulkans müssen Pflanzen immer wieder der fallenden Asche trotzen.
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Heuschrecke inmitten mit Asche bedeckter Blätter. In der Umgebung eines aktiven Vulkans müssen Tiere immer wieder der fallenden Asche trotzen. Manchmal sind auch ihre Körper mit Asche bedeckt.
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Wir picken Bims aus einer Ablagerung der Eruption von 1902 vom Santa María Vulkan. Die Eruption war eine der größten Vulkaneruptionen des 20. Jahrhunderts. Sie hat einen großen Krater in die Flanke des Santa María gesprengt, in dem später der Santiaguito Vulkan entstanden ist.
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Lago de Atitlán mit den Vulkanen Atitlán, Tolimán, und San Pedro. Der See liegt in einer Caldera, die nach der Explosion eines riesigen Vulkans entstanden ist.
Am 16. August 2016 brach der Vulkan Santiaguito in Guatemala, einer der aktivsten Vulkane Mittelamerikas, ungewöhnlich heftig aus und erzeugte eine sich über hunderte von Kilometern ausbreitende Aschewolke. Nur wenige Tage danach sind Sonja Storm und Alejandro Cisneros, Mitarbeiter des Instituts für Geowissenschaften, als „Explorer“ der National Geographic Society – Northern Europe aufgebrochen, um die frisch gefallene Asche des Vulkans zu beproben. Die Wissenschaftler wollen diese Asche mit Material vulkanischen Ursprungs vergleichen, welches in weit entfernten archäologischen Stätten im heutigen Yucatan ausgegraben wurde, und dessen Herkunft bislang rätselhaft blieb.
Kinderuni 27.2.2016
Workshop: Magma, Explosionen und Asche: Vulkanforscher für einen Tag
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Experiment „Effusive (= ausfließende) Eruption“ – Warum fließt Lava manchmal ruhig aus einem Vulkan aus? Wir erzeugen unseren eigenen „Lava“strom.
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Experiment „Effusive (= ausfließende) Eruption“ – Warum fließt Lava manchmal ruhig aus einem Vulkan aus? Wir erzeugen unseren eigenen „Lava“strom.
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Experiment „Explosive Eruption“ – Mit Brausetabletten, Wasser und Filmdosen veranschaulichen wir, wie es bei einem Vulkan zu explosiven Ausbrüchen kommt.
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Experiment „Explosive Eruption“ – Mit Brausetabletten, Wasser und Filmdosen veranschaulichen wir, wie es bei einem Vulkan zu explosiven Ausbrüchen kommt.
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Experiment „Explosive Eruption“ – Rette sich wer kann! Vulkane sind unberechenbar: es wird zur Eruption kommen, aber wann???
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Experiment „Explosive Eruption“ – Gespanntes Warten auf die Explosionen…
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Experiment „Pyroklastischer Strom“ – Mit Trockeneis demonstrieren wir, wie es zu Asche-Gas-Strömen kommt, die die Vulkanhänge hinunterrauschen.
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Das Finale: Die große Eruption des Cola-Mentos Vulkans!
Bei unserem Workshop über Vulkane haben wir mit 18 wissbegierigen, kleinen Vulkanforschern erkundet, wie es zu Vulkanausbrüchen kommt, warum bei manchen Vulkanen Lavaströme ruhig ausfließen und bei anderen gewaltige Explosionen Asche kilometerhoch in die Luft schleudern. Mit Experimenten, bei denen wir Materialien aus dem täglichen Leben verwendet haben, haben wir veranschaulicht, welche Faktoren eine wichtige Rolle bei Vulkanausbrüchen spielen. Ein Highlight für viele kleine Forscher war es, selber „Vulkan“-Explosionen zu erzeugen, wobei schnell klar wurde, dass Vulkane unberechenbar sind: es wird zur Eruption kommen, aber wann??? Auch die Entstehung von sogenannten „pyroklastischen Strömen“, Stömen aus einem heißen Gas-Asche-Geisteins-Gemisch, die mit hoher Geschwindigkeit die Vulkanhänge hinunterrauschen, konnten eindrucksvoll demonstriert werden. Bei der Betrachtung von Vulkanasche unter riesiger Vergrößerung im Rasterelektronenmikroskop wurde deutlich, warum so winzige Partikel eine so verheerende Wirkung auf das Leben von Menschen und Tieren haben können und in der jüngsten Vergangenheit sogar den Flugverkehr in großen Teilen Europas lahmgelegt haben. Das große Finale des Workshops bildete die Eruption des Cola-Mentos Vulkans, welche die Eltern ebenso wie ihre Kinder beeindruckt hat.