Neuerscheinungen
Polly Lohmann (Hrsg.), ARCHÄOLOGIE UND POLITIK: Die zwei Geschichten des Tropaeum Traiani zwischen Heidelberg und Adamklissi Wem gehört kulturelles Erbe, und was erzählt es uns? Diese hochaktuellen Fragen sind Teil eines Spannungsfeldes zwischen Besitzansprüchen und Geschichtskonstruktionen, für das die Archäologie immer wieder herhalten muss. Das Tropaeum Traiani von Adamklissi in Rumänien steht beispielhaft für die historischen Verflechtungen von Archäologie und Politik. Die Pop-up-Ausstellung und dieses Buch erzählen die zwei Geschichten desselben Monuments, das – als Original in Rumänien und als Kopie in Heidelberg – im Verlauf des 20. Jahrhunderts ganz unterschiedlich rezipiert und politisch instrumentalisiert wurde. Mit der Archäologie im Ersten Weltkrieg, der Antikenrezeption im kommunistischen Rumänien und der 1968er-Bewegung in Deutschland werden schlaglichtartig verschiedene politische Kontexte und ihre Auswirkungen auf das kulturelle Erbe der Antike gezeigt.
236 Seiten Propylaeum ISBN: 978-3-948465-94-0 Erscheinungsdatum: Februar 2021 Zu beziehen über: Propylaeum
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Nikolas Papadimitriou, James Wright, Sylvian Fachard, Naya Polychronakou-Sgouritsa, Eleni Andrikou (ed.), ATHENS AND ATTICA IN PREHISTORY: Proceedings of the International Conference, Athens, 27–31 May 2015
xxiii + 668 Seiten |
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Ellen Suchezky, Die Abguss-Sammlungen von Düsseldorf und Göttingen im 18. Jahrhundert. Zur Rezeption antiker Kunst zwischen Absolutismus und Aufklärung Im 18. Jahrhundert entstand in Düsseldorf die erste fürstliche, in Göttingen die erste universitäre Sammlung von Abgüssen antiker Plastik auf deutschem Boden. Die Studie rekonstruiert die Erwerbungsgeschichte beider Sammlungen erstmals systematisch auf Grundlage archivalischer Quellen und zeichnet zugleich ein Bild der Rezeption von antiker Kunst zwischen Absolutismus und Aufklärung.
IX, 390 Seiten, 70 Abbildungen (sw), 5 Abbildungen (Farbe)
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Nikolaus Dietrich, Johannes Fouquet and Corinna Reinhardt, SCHREIBEN AUF STATUARISCHEN MONUMENTEN. ASPEKTE MATERIALER TEXTKULTUR IN ARCHAISCHER UND FRÜHKLASSISCHER ZEIT Das Buch nimmt griechische Statueninschriften der Archaik und Frühklassik in den Blick und legt den Fokus auf die Beschriftungspraxis, ohne Fragen der Semantik zu vernachlässigen. Im Zentrum stehen dabei etwa das Layout und die graphisch-ornamentale Qualität von Schrift. Mit diesem Zugang werden erstmals Fragen der Ästhetik und Materialität, welche bisher nur für die Statuen selbst untersucht wurden, auch an ihre Inschriften herangetragen.
242 S., 53 s/w Αbb. 18 farb. Abb.
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Arne Reinhardt, REPRODUKTION UND BILD. ZUR WIEDERHOLUNG UND VERVIELFÄLTIGUNG VON RELIEFS IN RÖMISHER ZEIT (Monumenta Artis Romanae 41)
215 S., 192 s/w Αbb. 8 farb. Abb.
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Pascal Hoffmann, IM WESTEN NICHTS NEUES? UNTERSUCHUNGEN ZUR ANTIKENREZEPTION IN DEUTSCHEN KARIKATUREN DES FRÜHN 20. JAHRHUNDERTS AM BEISPIEL DES WAHREN JACOB Die Erforschung der Rezeption griechisch-römischer Kunst und Kultur hat sich in der Vergangenheit weitgehend auf die sogenannten hohen Künste der Malerei, Bildhauerei und Literatur beschränkt, während einfachere, volkstümlichere Formen der Rezeption wenig beachtet wurden. Gerade die Karikatur als Medium mit dem Anspruch einer universalen, verständlichen Botschaft bietet jedoch Möglichkeiten, das Wissen über die Antike in Milieus zu erforschen, denen die bürgerliche und künstlerische Bildung der Oberschicht verwehrt blieb. Dieser Beitrag untersucht anhand der sozialistischen Karikaturen-Zeitschrift Der Wahre Jacob, wie weit der klassische Bildungskanon der wilhelminischen Oberschicht von der oppositionellen Subkultur des Proletariats aufgegriffen und verstanden wurde, und wirft damit ein Schlaglicht auf einen Aspekt der gesellschaftlichen Gegensätze in der Zeit unmittelbar vor und um den Ersten Weltkrieg.
156 S.
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Tonio Hölscher, KRIEG UND KUNST IM ANTIKEN GRIECHENLAND UND ROM. Heldentum, Identität, Herrschaft, Ideologie. Bilder des Krieges sind ein dominantes Thema in der griechischen und römischen Kunst. Darstellungen von Kriegertum und Kampf sind visuelle Zeugnisse sozialer Ideale, öffentliche Siegesdenkmäler sind Faktoren der politischen Herrschaft. Nachdem die Forschung eine große Zahl einzelner Denkmäler und Gattungen von Bildwerken untersucht hat, wird in diesem Buch eine Synthese vorgelegt, in der die unterschiedlichen Konzepte und Wahrnehmungen des Krieges von der griechischen Frühzeit bis zur späten römischen Kaiserzeit kontrastiv gegeneinander gestellt werden. Dabei werden nicht nur die Funktionen der Bildwerke für die explizite Verherrlichung von Sieg und Ruhm dargestellt, sondern vor allem auch die ambivalenten impliziten Triebkräfte untersucht, die der kriegerischen Gewalt als Motivationen zugrunde liegen. In vier Kapiteln wird jeweils eine dieser Motivationen als prägende Kraft in einer Epoche des antiken Kriegswesens vor Augen geführt: Archaisches Griechenland: Glanz und Exzess des kriegerischen Heldentums; Klassisches Griechenland: Impulse und Risiken der politischen Identität; Alexander der Große bis Augustus: Ambition und Manifestation universaler Herrschaft; Römische Kaiserzeit: Imperiale Ideologie und militärische Realität. X, 374 Seiten Verlag: De Gruyter ISBN 978-3-11-054950-8 Erscheinungsdatum: Mai 2019 Zu beziehen über: https://www.degruyter.com/view/product/490056
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Lalia Abu-Er-Rub, Christiane Brosius, Sebastian Meurer, Diamantis Panagiotopoulos, Susan Richter (ed.) 2019, ENGAGING TRANSCULTURALITY. Concepts, Key Terms, Case Studies Engaging Transculturality is an extensive and comprehensive survey of the rapidly developing field of transcultural studies. In this volume, the reflections of a large and interdisciplinary array of scholars have been brought together to provide an extensive source of regional and trans-regional competencies, and a systematic and critical discussion of the field’s central methodological concepts and terms. Based on a wide range of case studies, the book is divided into twenty-seven chapters across which cultural, social, and political issues relating to transculturality from Antiquity to today and within both Asian and European regions are explored. Key terms related to the field of transculturality are also discussed within each chapter, and the rich variety of approaches provided by the contributing authors offer the reader an expansive look into the field of transculturality. Offering a wealth of expertise, and equipped with a selection of illustrations, this book will be of interest to scholars and students from a variety of fields within the Humanities and Social Sciences. 432 Seiten Verlag: Routledge ISBN 978-1-13-822664-7 Erscheinungsdatum: April 2019
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Artemis Karnava, SEALS, SEALINGS AND SEAL IMPRESSIONS FROM AKROTIRI IN THERA (Corpus der minoischen und mykenischen Siegel, Beiheft 10) The book contains the final publication of the seals, sealings and stamped objects retrieved from the Bronze Age site of Akrotiri on the island of Thera, Greece. The objects range in date from the 3rd/2nd millennium BC transition to the 17th/16th c. BC, when Akrotiri was destroyed by the volcanic eruption. The author first presents and discusses the archaeological contexts of the objects and then considers them from a typological and iconographical viewpoint. It is demonstrated that most of the items under consideration had been manufactured in Crete and were imported to Akrotiri as readymade pieces. Through close examination of their style and context, Karnava attempts to identify their possible role and administrative functions at Akrotiri. In addition to enriching our knowledge about a thriving island community of the Bronze Age Aegean, the study elucidates certain aspects of Minoan Neopalatial social practices and administration. 402 Seiten, 122 Abbildungen Verlag: CMS Heidelberg - Propylaeum Publishing Erscheinungsdatum: März 2018 Zu beziehen über: https://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zaw/cms/cmsseries/volumessale_de.html
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Johannes Fouquet, BAUEN ZWISCHEN POLIS UND IMPERIUM. Stadtentwicklung und urbane Lebensformen auf der kaiserzeitlichen Peloponnes Die urbane Landschaft der Peloponnes befand sich am Anbruch der römischen Kaiserzeit im Wandel. Die alten griechischen Poleis sahen sich nicht zuletzt durch die Neugründung der römischen coloniae Korinth und Patrai mit den geänderten soziokulturellen Konstellationen des Imperium Romanum konfrontiert. Mit der vorliegenden Untersuchung wird erstmals eine komplexere Beurteilung der inneren Urbanisierung auf der Peloponnes, verstanden als kulturhistorischer Entwicklungsprozess urbaner Lebensformen, für den Zeitraum vom ausgehenden 1. Jh. v. Chr. bis in flavisch-trajanische Zeit vorgenommen. Zu diesem Zweck werden die Veränderungen innerhalb der materiellen Existenzgrundlagen der colonia Korinth sowie der beiden griechischen Poleis Sparta und Argos exemplarisch analysiert und hinsichtlich ihrer Implikationen für die Sinnstiftung einer städtischen Identität hinterfragt. Die zuvor beobachteten beobachteten urbanistischen Phänomene werden schließlich in den weiter gefassten Rahmen der peloponnesischen Städtelandschaft im kulturellen Wandel eingeordnet und die dabei zu Tage tretenden regionalen Divergenzen begründet. 424 Seiten, 120 Abbildungen, Maße: 29X 21,5 cm Verlag: De Gruyter ISBN 978-3-11-056509-6 Erscheinungsdatum: April 2019 Zu beziehen über: https://www.degruyter.com/view/product/495880
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Corina Reinhardt, AKROTER UND ARCHITEKTUR. Figürliche Skulptur auf Dächern griechischer Bauten vom 6. bis zum 4. Jahrhundert v. Chr. Die Ausstattung repräsentativer Tempel- und Schatzhausarchitektur mit Bauskulpturen ist ein Phänomen, das vom 6. bis zum 4. Jahrhundert v. Chr. in Griechenland vielfältig anzutreffen ist. Die Akrotere auf dem Dach waren durch ihre Position besonders auffällig im Erscheinungsbild eines Gebäudes und nahmen damit entscheidenden Einfluss auf seine Wahrnehmung im Kontext des Heiligtums. Die vorliegende Arbeit untersucht die ästhetische und bildliche Konzeption von figürlichen Akroterbildern sowie ihre Wirkung in engem Zusammenhang zu ihrem architektonischen und historischen Kontext. Im Mittelpunkt steht demnach die Frage danach, was diese Bilder für das Gebäude und seine Auftraggeber leisteten. Gleichzeitig werden als Grundlage für diese Fragen auch die Dächer in den Blick genommen, die etwa Auskunft darüber geben, wie Akrotere befestigt und wie sie genau positioniert wurden. Die verschiedenen Konzepte der Akroterbilder und die Umstände ihrer Verwendung geben Einblick in die Potenziale eines Bildfeldes in der griechischen Architektur, das einerseits für die ästhetische Gestaltung und Charakterisierung des Gebäudes, andererseits auch für die Repräsentation der Auftraggeber einen entscheidenden Beitrag leistete. 598 Seiten, 249 s/w Abbildungen, Maße: 24,5X 17,5 cm Verlag: De Gruyter ISBN 978-3-11-053880-9 Erscheinungsdatum: Oktober 2018
Zu beziehen über: https://www.degruyter.com/view/product/487192 |
Aurore Schmitt, Syliane Déderix, Isabelle Crevecoeur (Hrsg.). GATHERED IN DEATH. Archaeological and Ethnological perspectives on Collective Burial and Social Organisation. This volume comprises the proceedings of an international workshop that took place at the UCLouvain in Belgium on the 8th and 9th of December 2016. This workshop addressed the topic of collective burial practices, focusing on two main questions: "Who are the deceased buried together in collective tombs?" and “Why are these deceased buried collectively?” Archaeologists, ethnologists and ethnoarchaeologists were thus invited to discuss the identity of the deceased deposited in collective burial places, as well as the ideological and social motivations for gathering the dead in the same tomb over several generations. The chapters in the volume examine case studies ranging from contemporary Madagascar and Austronesia to the Prehistoric Mediterranean and Dynastic Europe. They also reinitiate discussions regarding the potential of archaeological and anthropobiological datasets to approach social organization among past populations. 214 Seiten, 100 Abbildungen, Maße: 29 X 20,6 cm Verlag: Presses Universitaires de Louvain ISBN 978-2-87558-669-5
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Polly Lohmann (Hrsg.)Historische Graffiti als Quellen. Methoden und Perspektiven eines jungen Forschungsbereichs Das Bedürfnis, ein Zeichen der eigenen Anwesenheit zu hinterlassen, ist eine Kulturkonstante, die sich durch alle Epochen der Menschheitsgeschichte zieht. Namen, Berufssymbole, Porträtzeichnungen oder Handabdrücke sind Ausdruck der eigenen Identität und kennzeichnen Plätze, die von Menschen besucht wurden oder an denen sich Menschen aufgehalten haben. Solche Erinnerungsgraffiti verbinden Schicksale mit Orten und liefern Informationen über die Menschen, die z. B. das antike Pompeji belebten, mittelalterliche Pilgerorte bereisten oder im Gestapogefängnis in Köln gefangen gehalten wurden. Mit jeglichen gerade verfügbaren Schreibmaterialien angefertigt, geben sie Einblicke in spezifische Situationen und Lebensumstände, die sich aus anderen Quellengattungen in dieser Form nicht erschließen lassen: Sie verweisen auf die Bedeutung bestimmter Orte oder geben Einblicke in das Alltagsleben. Erstmals zeigen die Autorinnen und Autoren mit dieser diachronen Zusammenstellung historischer Graffiti auf, für welche unterschiedlichen Lebensbereiche, Personen oder Gruppen die informellen Inschriften als Quellen fungieren können.
Mit Beiträgen von
330 Zeiten mit 74 s/w-Fotos, 5 Farb- und 92 s/w-Abbildungen., 3 Tabellen Franz Steiner Verlag eBook Zu beziehen über: |
Nicolas Zenzen, DAS EDLE UNGEHEUER. Die Semantik des Löwen in Bildwerken des antiken Vorderen Orients und Griechenlands Der früher im vorderasiatischen Raum weit verbreitete Löwe war und ist ein für den Menschen sehr eindrucksvolles Tier, dessen Ausstrahlung überlegener Ruhe eine imposante Erscheinung von faszinierender Eleganz abgibt und das zugleich für Leib und Leben des Menschen eine ernste Gefahr darstellt. Die hier betrachteten Löwendarstellungen decken rund 3.000 Jahre Kulturgeschichte zwischen Italien und Oxus ab und enthalten doch nur ein sehr überschaubares Spektrum an Motiven und Bedeutungen, die sich in den fünf Kapiteln des Bandes widerspiegeln [Raubtier, Löwenjagd, Löwenbezwinger, Wächter, Zeichen von Stärke und Hoheit]. Allen Löwenbildern ist gemein, dass sie die Position des Menschen in der Welt definieren. Der Löwe ist Sinnbild für die bedrohliche Unberechenbarkeit der wilden Natur im Gegensatz zur Sicherheit vermittelnden Ordnung der Kultur. Indem er dem Menschen unterliegt, präsentiert er dessen dominierende Position in der Welt. Zugleich kann er Metapher für die Qualitäten herausragender Menschen sein. Schließlich markiert der Löwe als Wächter Bereiche, in denen bestimmte menschliche Regeln gelten und warnt vor der Verletzung derselben.
Gebunden Erscheinungsdatum: August 2018 Zu beziehen über: |
Tonio Hölscher, VISUAL POWER IN ANCIENT GREECE AND ROME. Between Art and Social Reality “The most daring attempt ever made to present Greek and Roman art as a single coherent system of representation, amenable to systematic (synchronic) analysis. It has farreaching ramifications for our understanding of ancient society, its art, and its monuments.”—Chris Hallett, Professor of Roman Art, University of California, Berkeley "A bold and visionary book, one that teems with original and provocative ideas about the place of images in Greek and Roman cultures. Hölscher has given his readers new ways to conceptualize the relationships between ancient art and social life, between representation and reality, and I look forward to the many responses this important work will surely inspire."—Seth Estrin, Assistant Professor of Art History, University of Chicago Visual culture was an essential part of ancient social, religious, and political life. Appearance and experience of beings and things was of paramount importance. In Visual Power in Ancient Greece and Rome, Tonio Hölscher explores the fundamental phenomena of Greek and Roman visual culture and their enormous impact on the ancient world, considering memory over time, personal appearance, conceptualization and representation of reality, and significant decoration as fundamental categories of art as well as of social practice. With an emphasis on public spaces such as sanctuaries, agora and forum, Hölscher investigates the ways in which these spaces were used, viewed, and experienced in religious rituals, political manifestations, and social interaction.
Gebunden: Erscheinungsdatum: Juni 2018 Zu beziehen über: |
Nikolaus Dietrich, DAS ATTRIBUT ALS PROBLEM. Eine bildwissenschaftliche Untersuchung zur griechischen Kunst Als scheinbar unverfänglicher terminus technicus ist der Begriff des Attributs in den Bildwissenschaften bisher theoretisch unterschätzt. Ziel dieses Buches ist es, grundsätzliche Problematiken in griechischen Bildern aufzuzeigen, welche sich am Attribut kristallisieren und mit denen die Bilder (und ihre modernen Interpreten) in immer neuen Strategien einen Umgang finden mussten: die Zeit(lichkeit)en im Bild und die Frage nach der Identität. Die Untersuchung ist nicht auf eine einzige Denkmälergattung beschränkt, sondern greift in gezielten, nahsichtigen Fallstudien auf unterschiedliche Bildmedien zu, mit einem Schwerpunkt auf der attischen Vasenmalerei und der Rund- und Bauplastik. Der Untersuchungszeitraum ist auf das 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. fokussiert, mit einzelnen Rückbezügen auf frühgriechische und Ausblicken auf hellenstisch-römische Bilder. Auf Fragen des diachronen Wandels liegt ein besonderes Augenmerk. Bezogen auf ein im bildwissenschaftlichen Diskurs marginalisiertes Bildelement, wirft die Untersuchung grundlegende Fragen der Geschichte der Bilder und der Methode ihrer Interpretation auf, und wendet sich damit über die Klassische Archäologie hinaus auch an die Kunstgeschichte.
Image & Context 17
Gebunden: Ladenpreis *€ [D] 99.95 eBook: Ladenpreis *€ [D] 99.95 Erscheinungsdatum: Mai 2018 Zu beziehen über: |
Nikolaus Dietrich, Michael Squire (Hrsg.), ORNAMENT AND FIGURE IN GRAECO-ROMAN ART. Rethinking Visual Ontologies in Classical Antiquity How does ‘decoration’ work? What are the relations between ‘figurative’ and‘ornamental’ modes? And how do such modern western distinctions relate to other critical traditions? While these questions have been much debated among art historians, our book offers an ancient visual cultural perspective. On the one hand, we argue, Greek and Roman materials have proved instrumental in shaping modern assumptions. On the other hand, those ideologies are fundamentally removed from ancient ideas: an ancient perspective can therefore shed light on larger aesthetic debates about what images are – or indeed what they should be. This anthology of specially commissioned essays explores a variety of case studies (both literary and art historical alike): it discusses materials from across the ancient Mediterranean, and from Geometric art all the way through to late antiquity; the book also tackles questions of ‘figure’ and ‘ornament’ in relation to different media – including painting, free-standing statues, relief sculpture, mosaics and architecture. A particular feature of the volume lies in bringing together different national academic traditions, building a bridge between formalist approaches and broader cultural historical perspectives.
XII, 422 Seiten, 130 Abbildungen (sw),
Gebunden: UVP *€ [D] 119.95 / *US$ 137.99 / *GBP 109.00 eBook: UVP *€ [D] 119.95 / *US$ 137.99 / *GBP 109.00
Erscheinungsdatum: März 2018 Zu beziehen über: |
Polly Lohmann, GRAFFITI ALS INTERAKTIONSFORM: Geritzte Inschriften in den Wohnhäusern Pompejis. Aus Pompeji stammen mehrere tausend informeller Wandinschriften, die bei den Ausgrabungen zwar dokumentiert, aber nur sehr selektiv untersucht wurden. Für die damals neuartige Inschriftengattung prägte man im 19. Jahrhundert den Begriff "Graffiti", der heute für eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Schrift und Textformen verwendet wird. Assoziationen zu modernen Graffiti-Writings und Taggings werden dabei häufig leichtfertig auf antike Graffiti übertragen. Dabei stammt ein Großteil der pompejanischen Ritzinschriften aus den Innenräumen von Wohnhäusern und wirft damit die Frage nach ihrer Akzeptanz und Wahrnehmung auf. Polly Lohmann nähert sich den antiken Graffiti im Vergleich mit ihren modernen Namenspendants einerseits, mit anderen antiken Inschriften, Texten und Bildern andererseits. Fallstudien stellen einzelne Wohnhäuser mit ihren Graffiti vor, und in kontextübergreifenden Vergleichen werden Bezüge zu anderen Text- und Bildgattungen des urbanen Raums aufgezeigt. Sie machen deutlich, dass die pompejanischen Graffiti vielfach von dem geprägt waren, was man im Alltag sah und erlebte.
Materiale Textkulturen 16 Gebunden: Ladenpreis *€ [D] 119.95 eBook:
Erscheinungsdatum: Dezember 2017 Zu beziehen über:
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Objekte erzählen Geschichte(n). 150 Jahre Institut für Klassische Archäologie,
© 2016 Universität Heidelberg |