Prof. Dr. Silke Leopold

Prof. Leopold hat u.a. an der Harvard University und der Musikhochschule Detmold gelehrt. Der Schwerpunkt ihrer Forschung liegt im Bereich Vokalmusik in Renaissance und Barock.

1986 verlieh ihr die Royal Musical Association die Dent Medal. Sie war Prorektorin für Studium und Lehre, Vizepräsidentin und Vorsitzende der Auslandskommission der Gesellschaft für Musikforschung, Mitglied im Beirat des Deutschen Historischen Instituts Rom. Sie ist Mitglied in der Akademie für Mozartforschung der Stiftung Mozarteum Salzburg korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Associated Member der American Musicological Society und Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

Ihre Schriften umfassen zahlreiche Artikel zur Musikgeschichte vom 15. bis zum 20. Jahrhundert. Zu ihren Büchern zählen u.a. „Claudio Monteverdi und seine Zeit“, „Die Oper im 17. Jahrhundert“, „Who's who in der Oper“ (mit R. Maschka), ein „Oratorienführer“ (hg. mit U. Scheideler), „Händel. Die Opern“ und „Ich will Musik neu erzählen. René Jacobs im Gespräch mit Silke Leopold“.

Arbeitsbereich im FIIT:

IV. Religion im Bildungsprozess

Projekte im Rahmen des FIIT:

• "Religiöse Musik im Europa der Konfessionen (16. bis 18 Jahrhundert)": Hierbei geht es nicht um die Suche nach „konfessioneller“ Musik, sondern im Gegenteil um die Beobachtung, dass Musik die konfessionellen Grenzziehungen ignoriert.

• "Bibelprosa und Musik. Wie sich Komponisten biblische Erzählungen musikalisch anverwandeln": Texte für Musik – Lieder, Kantaten, Libretti – sind in der Regel gedichtet, metrisch regulär, formal in sich abgeschlossen. Bibeltexte sind, abgesehen von den Psalmen, Prosa. Das stellt Komponisten vor ganz eigene Probleme der Textvertonung, die in diesem Projekt untersucht werden.

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