Professur für Cultural Heritage und Kulturgüterschutz
Die neue Professur für Cultural Heritage und Kulturgüterschutz und das im Aufbau befindliche Team nähern sich dem Thema des Kulturellen Erbes aus mehreren sozial- und kulturwissenschaftlichen Perspektiven. Derzeitige Schwerpunkte sind dabei das UNESCO-Welterbesystem, aber auch Erinnerungspolitiken und Kulturerbe in der Verhandlung lokaler Kulturpolitiken.
Prof. Dr. Thomas Schmitt thomas.schmitt@hcch.uni-heidelberg.de |
Sprechstunde:
Thomas Schmitt bietet wöchentlich eine Sprechstunde an, zur Zeit überwiegend online, nach Vereinbarung auch präsentisch. Die Anmeldung erfolgt per mail an Prof. Schmitt.
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Schwerpunkte in Forschung und Lehre
Ein Schwerpunkt der bisherigen Forschungen von Thomas Schmitt liegt beim UNESCO-Welterbesystem. Hierbei rekonstruierte er, aufbauend auf qualitativen sozialwissenschaftlichen Forschungen u.a. grundlegende Strukturen und Aushandlungsmechanismen, die Governance, im Zusammenspiel von global agierenden, nationalen und lokalen Akteuren. Dabei wurde das Welterbesystem auch mittels Konzepten der politikwissenschaftlichen Regimetheorie und des geographischen Scale-Konzepts analysiert. In lokalen Fallstudien zu Nordafrika und Europa untersuchte er zudem materielle und visuelle Transformations- sowie Governanceprocesse an Welterbestätten. Zudem setzte er sich in eigenen Forschungen mit der Schutzkategorie des immateriellen Erbes auseinander. In dem Cultural- bzw.- Heritage-Governance-Ansatz wird versucht, entsprechende Erfahrungen konzeptionell zu verdichten.
Als habilitierter Geograph hat sich Thomas Schmitt über das Themengebiet des Cultural Heritage auch mit anderen Themen wissenschaftlich auseinandergesetzt, insbesondere mit den Themen nachhaltige Energie- und Ressourcentransition, aktuelle Kulturpolitiken, lokale interethnische und interreligiöse Konflikten und Intergruppenzusammenleben in Stadtteilen sowie der geographischen Religionsforschung.