Die Universität Heidelberg und ihre Professoren während des Ersten Weltkriegs

5. Dezember 2017

Buchvorstellung im Universitätsarchiv – Band versammelt Beiträge einer Tagung

Bild: Universitätsarchiv

Der Astronom Max Wolf (rechts) und der Physiker Philipp Lenard in Wolfs Arbeitszimmer in der Märzgasse. Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 1896.

Die Ruperto Carola und ihre Professoren während des Ersten Weltkriegs sind Thema einer Veranstaltung, mit der eine neue Publikation zu diesem Thema der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Dazu laden der Freundeskreis für Archiv und Museum der Universität Heidelberg und der Universitätsverlag Winter am Freitag, 8. Dezember 2017, ein. Sie findet im Universitätsarchiv, Akademiestraße 4-8, statt und beginnt um 11 Uhr.

Im Jahr 2014 wurde vielfach an den Beginn des Ersten Weltkriegs 100 Jahre zuvor erinnert. Die Universität Heidelberg veranstaltete dazu eine Tagung, die vom Universitätsarchiv organisiert wurde. Im Mittelpunkt standen bedeutende Vertreter der Heidelberger Professorenschaft, von denen sich prägnante Zeugnisse aus der Weltkriegszeit erhalten haben. Aus der Tagung ist die Publikation „Die Universität Heidelberg und ihre Professoren während des Ersten Weltkriegs“ hervorgegangen. Der Band umfasst neben zwei einleitenden Beiträgen Abhandlungen über Heidelberger Hochschullehrer aus verschiedenen Disziplinen, darunter Friedrich Gundolf, Karl Jaspers, Ludolf von Krehl, Ernst Troeltsch, Max Weber oder Karl Hampe. Untersucht werden darin die jeweilige Haltung zum Weltkrieg und die sich wandelnden Einstellungen sowie die Beziehungen der Professoren untereinander. Die Buchvorstellung wird ergänzt durch zwei Kurzvorträge, die sich mit den Heidelberger Naturwissenschaftlern Philipp Lenard und Theodor Curtius befassen. Dazu referieren die Wissenschaftshistorikerin Dr. Charlotte Schönbeck und der Direktor des Universitätsarchivs, Dr. Ingo Runde.