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Wie kulturelle Vorstellungen die Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung beeinflussen

Pressemitteilung Nr. 151/2015
18. September 2015
Santander International Summer School findet vom 26. September bis 4. Oktober 2015 in Heidelberg statt

Mit nationalen und globalen Aspekten einer nachhaltigen Entwicklung wird sich auf Einladung der Universität Heidelberg eine Gruppe herausragender junger Forscher aus Brasilien, China, Deutschland, Griechenland, Großbritannien, Indien, Österreich, Schweden und Spanien auseinandersetzen. Im Mittelpunkt der Diskussion mit international renommierten Wissenschaftlern aus Lateinamerika, Asien und Europa steht dabei die Frage, in welcher Weise unterschiedliche kulturelle Identitäten den Umgang mit den Ressourcen der Erde und das Verständnis von Nachhaltigkeit beeinflussen. Die 22 Doktorandinnen und Doktoranden sind Teilnehmer der Santander International Summer School mit dem Titel „Arising Awareness – Sustainable Development of Human Society within the Frame of Planet Earth“, welche die Ruperto Carola mit Förderung von Santander Universidades veranstaltet. Kooperationspartner ist die Universidade Estadual Paulista in São Paulo (Brasilien). Die interdisziplinäre Sommerschule mit dem Schwerpunkt Geowissenschaften findet vom 26. September bis zum 4. Oktober 2015 im Internationalen Wissenschaftsforum Heidelberg statt.

„Ausgehend von geowissenschaftlichen Fragestellungen wie Klima, Biodiversität, Wasser oder Energie wollen wir mit dem Austausch in einem internationalen Teilnehmerkreis auch das Bewusstsein dafür schärfen, dass in der Folge unterschiedlicher sozio-kultureller Prägungen auch sehr verschiedenartige Vorstellungen von einer nachhaltigen Entwicklung menschlicher Gesellschaften existieren“, sagt Prof. Dr. Ulrich A. Glasmacher vom Institut für Geowissenschaften der Universität Heidelberg. Ein zentraler Aspekt wird dabei sein, welche Auswirkungen diese Unterschiede auf Wirtschaft, Recht, Politik und soziale Strukturen haben. „Diese Erkenntnisse werden wir in Bezug setzen zu aktuellen Herausforderungen, wie beispielsweise neue Formen der Land- und der Forstwirtschaft oder auch das Zusammenleben in sogenannten Megastädten“, erläutert Prof. Glasmacher, der wissenschaftlicher Koordinator der Sommerschule ist und dabei mit Prof. Dr. Peter C. Hackspacher von der Universidade Estadual Paulista kooperiert. Das Veranstaltungsprogramm der Sommerschule umfasst Vorträge, Präsentationen und Diskussionen. Neben Wissenschaftlern aus Brasilien und Deutschland werden daran auch Forscher aus Chile, China, Griechenland, Indien und Paraguay sowie Experten von den Philippinen mitwirken. Geplant ist außerdem eine Fachexkursion zu Themen der önologischen Nachhaltigkeit.

Die aktuelle Summer School der Universität Heidelberg wird von Santander über den globalen Unternehmensbereich Santander Universidades unterstützt, nachdem im Rahmen dieser Kooperation bereits fünf internationale Sommer- und Winterschulen der Ruperto Carola gefördert wurden. Die Veranstaltungen haben wechselnd in Santiago de Chile, in Heidelberg und im japanischen Kyoto stattgefunden. Durchgeführt wurden sie von November 2013 an mit dem Ziel, die Mobilität junger Wissenschaftler aus Lateinamerika, Asien und Europa zu fördern und den Aufbau neuer Exzellenznetzwerke in der Forschung zu unterstützen. Der Sommerschule „Arising Awareness – Sustainable Development of Human Society Within the Frame of Planet Earth“ folgt vom 4. bis 10. Oktober das 7. Deutsch-Brasilianische Symposium, das sich unter der Leitung von Prof. Glasmacher ebenfalls mit dem Thema „Nachhaltige Entwicklung“ befassen wird.

 

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 24.09.2015
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