Wichtiger Etappensieg bei Exzellenzinitiative
Ruperto Carola in allen drei Förderlinien zur Antragstellung aufgefordert – Entscheidung der zweiten Runde im OktoberGroße Freude herrschte, nachdem in Bonn von Deutscher Forschungsgemeinschaft (DFG) und Wissen-schaftsrat (WR) bekannt gegeben worden war, dass die Ruprecht- Karls-Universität Heidelberg in der zweiten Runde der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern einen wichtigen Schritt voran gekommen ist.
Mit großer Begeisterung nahmen Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff und Forschungs-Prorektor Prof. Dr. Jochen Tröger die Aufforderung an, Anträge in allen drei Förderlinien zu stellen. "Wir werden jetzt richtig loslegen", so Rektor Hommelhoff. Er dankte allen Wissenschaftlern der Universität Heidelberg für ihre engagierte Arbeit an den Anträgen. Ganz besonders dankte er den Gewinnern der ersten und zweiten Förderlinie. Drei Exzellenzcluster und ebenso viele Graduiertenschulen wurden aufgefordert, einen Antrag einzureichen (siehe die Auflistung).
Nachdem die Universität Heidelberg mit jeweils einem Exzellenzcluster und einer Graduiertenschule bereits in der ersten Antragsrunde erfolgreich war, verfehlte sie zunächst das Ziel mit ihrem Konzept zum projektbezogenen Ausbau der universitären Spitzenforschung. Heidelberg musste mit einigen anderen hervorragenden Universitäten herbe Kritik einstecken. Von den ursprünglich geplanten fünf zu fördernden Zukunftskonzepten wurden in der ersten Runde nur drei bewilligt. Mit ihrer intensiven Überarbeitung des Zukunftskonzeptes hofft die Universität Heidelberg nun, an den 1,9 Milliarden Euro der drei Förderlinien partizipieren zu können. "Es freut uns, dass Heidelberg diese zweite Chance erhält, und wir stellen uns dem Wettbewerb der ausgewählten Universitäten gern", so Prorektor Tröger, "die Konkurrenz ist allerdings unverändert sehr stark, wenn nicht gar noch stärker geworden".
Großes Ziel vor Augen: Hervorragender Start in die zweite Runde des Exzellenzwettbewerbs. Foto: Universitätsklinikum |
Mit dieser zweiten Aufforderung fühlt sich die Ruprecht-Karls-Universität in ihren strategischen Bemühungen trotz aller Kritik ermutigt. "Wir nehmen die Kritik an unserem ersten Antrag ernst, halten aber an unserem Konzept der Volluniversität fest", sagte Rektor Hommelhoff, "gemeinsam mit unseren ausgezeichneten Wissenschaftlern wollen wir es diesmal schaffen". Aber außerhalb der Exzellenzinitiative gebe es in Heidelberg und an anderen Hochschulen herausragende Wissenschaft, dies dürfe nicht in Vergessenheit geraten. Prorektor Tröger bekräftigte, die Universität Heidelberg werde parallel zum Zukunftskonzept mit vereinten Kräften daran arbeiten, dass die zur Bewerbung aufgeforderten Graduiertenschulen und Exzellenzcluster erfolgreich aus dem Wettbewerb hervorgehen.
Lesen Sie auch das Interview mit Rektor Peter Hommelhoff und Prorektor Jochen Tröger in dieser Ausgabe.