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Ruperto Carola wieder vorn weiter

 

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Karrieren und soziale Herkunft weiter

 

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DLR sucht studentische Ideen weiter

 

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Das vermisste Zuhause weiter

 

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Das weiß Michael Schredl vom Zentralinstitut in Mannheim weiter

 

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Referenzzentrum mit Mitteln der Mannheimer Fakultät weiter

 

Bei Posttraumatischer Belastungsstörung ins ZI (pdf) weiter

 

Das Gehirn wird erforscht (pdf) weiter

 

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Gespräch mit Preisträger Prof. Stefan Hell vom DKFZ (mp3) weiter

 

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Journal@RupertoCarola
Ausgabe 6/14 vom 29. Juli 2014
Redaktion
Archiv
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Nexus
Engagierte Hochschulen (pdf) weiter

 

Enorme Verpflichtung:

Begegnungen außerhalb der Komfortzone

Von Ute von Figura (Text und Foto)

Theresa Lanzl

Theresa Lanzl, Jurastudentin an der Universität Heidelberg, und Alina T.*, Hauptschülerin an der Heidelberger Waldparkschule, sind sich beim „Speed-Dating“ im Zuge eines Kennenlernspiels der Initiative „Rock Your Life!“ zum ersten Mal begegnet. Fünf Minuten saßen sich die 21-Jährige und die 15-Jährige beim sogenannten „Matching“ gegenüber – ein Zusammentreffen im Zeitraffer. Anschließend wählte Alina Theresa als ihren Coach aus. Seitdem arbeiten die beiden gemeinsam an der Zukunft der Schülerin.

Mit 15 Jahren bereits einen Beruf aussuchen? Theresa Lanzl findet, dass Hauptschülern mit dieser Entscheidung sehr viel abverlangt wird. „Ich selbst habe in diesem Alter noch nicht gewusst, was ich beruflich machen will.“ Auch nach dem Abitur war sie sich nicht sicher – Studium, das ja, aber welches Fach? Von ihrer Heimatstadt Memmingen zog es sie zunächst ins Ausland: Erfahrungen sammeln, eine neue Sprache lernen. Sie buchte einen Flug nach Santiago de Chile und einen zehnwöchigen Spanisch-Kurs, den Rückflug sechs Monate später. Für die Zeit dazwischen hatte Lanzl keine konkreten Pläne. Sie reiste durch Chile, Argentinien und Bolivien und schließlich nach Peru, wo sie in den letzten Wochen vor ihrer Rückkehr in einem Heim für Straßenkinder arbeitete. weiter


Erhebliche Verbesserung:

Breiter Hoffnungsschimmer am Finanzhimmel

Turm Alte Uni

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer und Finanzminister Nils Schmid haben die Eckpunkte für die künftige Hochschulfinanzierung des Landes Baden-Württemberg skizziert. Diese sehen eine deutlich bessere Finanzausstattung für die Jahre 2015 bis 2020 vor, insbesondere durch eine jährliche Anhebung der Grundfinanzierung um drei Prozent. Außerdem ist ein Bausonderprogramm geplant. Der Rektor der Ruperto Carola, Prof. Dr. Bernhard Eitel, sprach von einem „klaren Gewinn“ und einem „erfreulichen Signal angesichts der bedrohlichen Finanzsituation, in der sich die neun Landesuniversitäten befinden“ (Foto: Werschak).

In diesem Zusammenhang dankte Eitel der Ministerin für ihren großen Einsatz. „Im Vordergrund steht für uns jetzt, wie der neue Hochschulfinanzierungsvertrag in den Detailverhandlungen für die Universitäten ausgestaltet wird.“ Theresia Bauer und Nils Schmid hatten die Eckpunkte des neuen Vertragswerks mit dem Titel „Perspektive 2020“ in einem Pressegespräch am 23. Juli in Stuttgart der Öffentlichkeit vorgestellt. weiter


Immense Wertschöpfung:

Aus jedem Euro machen die Universitäten 2,30

Von Oliver Fink und Tina Schäfer

Prof. Johannes Glückler

Von einer verbesserten Grundfinanzierung der Universitäten profitiert das Land Baden-Württemberg auch in ökonomischer Hinsicht. Das zeigt eine Studie des Heidelberger Geographen Prof. Dr. Johannes Glückler (Foto: privat), die sich mit der wirtschaftlichen Bedeutung der Landesuniversitäten befasst. Johannes Glückler ist Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Sozialgeographie und war Fellow des Marsilius-Kollegs an der Ruperto Carola. Zuvor war er Professor für Wirtschaftsgeographie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Nach dem Studium der Geographie, Psychologie und Soziologie an den Universitäten Würzburg, Salamanca und der London School of Economics hatte Glückler an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main promoviert. Er sammelte Praxiserfahrung in der internationalen Strategieberatung und arbeitete als Gutachter für das bayerische Wirtschaftsministerium, verschiedene Industrie- und Handelskammern und Branchenverbände. Zudem gehört er dem wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie sowie für Raumforschung und Raumordnung an.

Herr Glückler, warum ist es allein aus ökonomischen Gründen sinnvoll, den Universitäten eine angemessene Grundausstattung zur Verfügung zu stellen? weiter


Hochgelegene Beschäftigung:

Spitzenforschung unterm Sternenzelt

Von Dagmar Albrecht (Text und Foto)

Dr. Andreas Kaufer

2600 Meter hoch liegt das Observatorium Paranal der Europäischen Südsternwarte (ESO) in der chilenischen Atacama-Wüste – der Arbeitsplatz des Heidelberger Astronomen Dr. Andreas Kaufer, der auch James-Bond-Darsteller Daniel Craig faszinierte. Trotz der dünnen Luft kommt Kaufer bei der Führung über das Gelände nie aus der Puste. Seine Begeisterung für die Arbeit der Wissenschaftler im Observatorium ist ansteckend. Seit 2006 leitet der Mittvierziger als Direktor die beiden ESO-Observatorien Paranal und La Silla. Er ist dauernd unterwegs: zwischen den Observatorien, seinem Dienstsitz in Santiago de Chile und der ESO-Zentrale in Garching bei München.

Dass Kaufer einmal als Astronom in Südamerika arbeiten würde, war lange Zeit nicht abzusehen. Zwar faszinierten ihn schon als Schüler die Sterne, die er von der Sternwarte in Heppenheim an der Bergstraße aus beobachtete – aber nur als Hobby. In Heidelberg studierte er zunächst Physik, erst am Ende des Studiums spezialisierte er sich auf Astrophysik: „Ich habe ein Praktikum an der Landessternwarte auf dem Königstuhl gemacht, und da habe ich das Beobachten richtig gelernt.“ 1993 schrieb er dort seine Diplomarbeit in Astrophysik, danach studierte er Astronomie mit Studienziel Promotion und erhielt 1996 seinen Doktortitel. weiter


Große Anerkennung:

„Manchmal rasen wir bergab, schreiend vor Begeisterung“

Maximilian Probst

Für sein Essay „Der Drahtesel. Die letzte humane Technik“ (in: „Die Philosophie des Radfahrens“, Mairisch Verlag 2013) hat Maximilian Probst (Foto: Julia Krüger) den mit 10 000 Euro dotierten Clemens Brentano Preis für Literatur der Stadt Heidelberg erhalten. Probst nahm die Auszeichnung Mitte Juli aus den Händen von Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner im Palais Prinz Carl entgegen. Die Jury würdigte in ihrer Begründung die kreative und gewagte Auseinandersetzung Probsts mit der Philosophie des Radfahrens: „Der Autor zeigt im ironischen Spiel mit der Sprache eine andere Haltung zur Welt in Fragen der Technik und Umwelt frei assoziierend auf.“

Der Heidelberger Clemens-Brentano-Förderpreis wird seit 1993 jährlich im Wechsel in den Sparten Erzählung, Essay, Roman und Lyrik an deutschsprachige Autorinnen und Autoren vergeben, die mit ihren Erstlingswerken bereits die Aufmerksamkeit der Kritik wie des Lesepublikums auf sich gelenkt haben. Der Preis ist deutschlandweit einmalig, da die Jury sowohl mit professionellen Literaturkritikerinnen und -kritikern als auch mit Studierenden des Germanistischen Seminars der Ruperto Carola besetzt ist. weiter


Ausgedehnte Pflanzungen:

Von Kakao bis Kohl, von Farn bis Fleischfresser

Von Tina Schäfer

Ceratostema rauhii

Forschung, Lehre und öffentliche Bildungsarbeit sind die zentralen Aufgaben des Botanischen Gartens Heidelberg der Ruperto Carola. 6000 Pflanzenarten mit 70 000 Individuen haben hier ihren Platz. Für die wissenschaftliche Arbeit zählt vor allem die Dokumentation der Gewächse, die alle in einer Datenbank verzeichnet sind – ein wesentliches Merkmal, das den Garten von einem Park unterscheidet.

Im „Farnhaus“ des Botanischen Gartens lässt sich „Ceratostema rauhii“ (Foto: Botanischer Garten) entdecken: ein Heidegewächs, das der Wissenschaftliche Leiter Dr. Andreas Franzke als „ein lebendes Urmeter“ bezeichnet. Gleich mehrere Exemplare mit lang herabhängenden Stängeln, schuppenartig angeordneten Blättern und glockenförmigen fünfblättrigen Blüten in dunklem Rosa stehen in dem Gewächshaus. Der Name weist auf eine besondere Verbindung dieser Pflanze zum Botanischen Garten hin – dessen Kernbestand geht größtenteils auf die rege Sammeltätigkeit von Werner Rauh zurück, der von 1960 bis 1982 Direktor der Einrichtung war. Von seinen Forschungsreisen, vielfach nach Südamerika und Madagaskar, brachte er zahlreiche Pflanzen nach Heidelberg. weiter