Exzellenzstrategie
Mit ihrem Konzept „The Comprehensive Research University – Heidelberg: Zukunft seit 1386“ sowie zwei Exzellenzclustern war die Universität Heidelberg in beiden Förderlinien der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder erfolgreich und wird seit 2019 als eine von zehn Exzellenzuniversitäten und einem Exzellenzverbund in Deutschland gefördert.
Aufbauend auf ihrem Erfolg in allen drei Förderlinien der ersten und zweiten Runde der Exzellenzinitiative, wird die Universität Heidelberg ihre besonderen Stärken nutzen, um Innovationen in Forschung, Lehre und Transfer voranzutreiben und zur Lösung komplexer gesellschaftlicher Herausforderungen beizutragen. Voraussetzung für die Antragstellung in der Förderlinie Exzellenzuniversitäten waren zwei, im Falle von Universitätsverbünden drei erfolgreiche Clusterinitiativen. An der Universität Heidelberg haben die beiden Exzellenzcluster 3D Matter Made to Order – gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie – sowie STRUCTURES ihre Arbeit aufgenommen.
Exzellenzuniversität
In der Exzellenzstrategie bekennt sich die Universität Heidelberg zu ihrem Konzept der Comprehensive Research University – einer Volluniversität mit herausragender Forschungsstärke. Die Universität fördert einerseits ihre einzelnen Disziplinen und unternimmt zugleich große Anstrengungen, Kompetenzen aus unterschiedlichen Fachrichtungen zu verknüpfen und neue Strukturen und Forschungsschwerpunkte zu schaffen. Um ihre vier profilbildenden Fields of Focus (FoFs) in den Lebenswissenschaften, den Naturwissenschaften, den Geisteswissenschaften sowie den Sozial- und Verhaltenswissenschaften untereinander zu verschränken, baut die Universität Heidelberg in der Exzellenzstrategie mit zwei Flagship-Initiativen neue Brücken über die disziplinären Grenzen: Engineering Molecular Systems (FI EMS) wird als Vorreiter für das Engineering auf der Nanoskala agieren. Transforming Cultural Heritage (FI TCH) wird das kulturelle Erbe als Ergebnis sich dynamisch verändernder gesellschaftlicher und politischer Verhandlungen neu definieren. Drei interdisziplinäre Einrichtungen – das Marsilius-Kolleg, das Heidelberg Center for the Environment und das Interdisziplinäre Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen – verbinden darüber hinaus alle Bereiche der Universität und wirken als Inkubatoren für neue Forschungsinitiativen. Neben der trans- und interdisziplinären Zusammenarbeit intensiviert die Universität Heidelberg im Rahmen der Exzellenzstrategie insbesondere auch den Transfer von Forschungsergebnissen und wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Gesellschaft.
Ziel der Ruperto Carola ist es, herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs aus dem In- und Ausland zu gewinnen und an der Universität zu halten, ein attraktives Forschungsumfeld mit einer hervorragenden Infrastruktur zu schaffen und Ressourcen konsequent nach Leistung zu verteilen. Dabei legt die Universität großen Wert auf Chancengleichheit und die Förderung von Frauen in der Wissenschaft. Als bedeutende gesellschaftliche Interessenvertreterin, die in Zusammenarbeit mit ihren starken lokalen, regionalen und internationalen Partnern einen verantwortungsvollen Wissenstransfer fördert, gestaltet die Universität Heidelberg die Zukunft aktiv mit.
Exzellenzcluster
3D Matter Made to Order
Die gemeinsam vom Karlsruher Institut für Technologie und der Universität Heidelberg getragene Initiative „3D Matter Made to Order“ verfolgt in der Verbindung von Natur- und Ingenieurwissenschaften einen stark interdisziplinären Ansatz. Der Forschungscluster nimmt dreidimensionale additive Fertigungstechniken in den Blick – von der Ebene der Moleküle bis hin zu makroskopischen Abmessungen.
Fields of Focus
Flagship-Initiativen
Engineering Molecular Systems
Die Entwicklung neuer Materialien, Methoden, Technologien, Geräte und Therapien auf der molekularen Ebene mithilfe natürlicher und synthetisch hergestellter Bausteine ist zentrales Anliegen der Flagship-Initiative „Engineering Molecular Systems“, in der Wissenschaftler aus verschiedenen Einrichtungen und Disziplinen zusammenwirken.
Transforming Cultural Heritage
Mit dem Ziel, kulturelles Erbe in einer innovativen Form in den Mittelpunkt von Forschung, Lehre und Transfer zu stellen, führt die Flagship-Initiative „Transforming Cultural Heritage“ die disziplinären und regionalspezifischen Kompetenzen der Universität Heidelberg in der Erforschung und im praktischen Umgang mit kulturellem Erbe zusammen.
Themen
Universität Heidelberg international
Die Universität Heidelberg ist in ein weltweites Netzwerk von Forschungs- und Lehrkooperationen eingebunden. Die Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen international weiter auszubauen verfolgt vorrangig das Ziel, mit den verschiedenen Expertisen und Perspektiven zusätzliche Forschungspotentiale zu heben sowie den wissenschaftlichen Nachwuchs für den internationalen Wettbewerb zu qualifizieren.
Chancengleichheit und Diversität
Semper Apertus – immer offen, so lautet das traditionelle Motto der Universität Heidelberg. Sie bekennt sich zu Diversität und Gleichstellung ihrer Mitglieder, gleich welchen Geschlechts, Alters, welcher Glaubensrichtung oder Herkunft. Die Ruperto Carola tritt aktiv ein für Chancengleichheit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Qualitätssicherung und -entwicklung
Mit der Implementierung ihres ganzheitlichen, alle universitären Leistungsbereiche umfassenden Qualitätsmanagementsystems (QMS) – heiQUALITY – hat die Universität Heidelberg einen konsequenten Schritt getan, um einen systematischen Erkenntnisgewinn über wichtige Qualitätsaspekte zu erreichen.
Forschendes Lehren und Lernen
Exzellente Lehre in Heidelberg ist durch eine besondere Nähe zur Forschung geprägt. Die internationale Forschungsstärke der Universität Heidelberg spiegelt sich daher auch unmittelbar in der Lehre und in der frühzeitigen Heranführung des wissenschaftlichen Nachwuchses an die Forschung wider.
Ausschreibungen
Mobilitätsmaßnahmen im Rahmen internationaler Forschungskooperationen
Im Rahmen der Exzellenzstrategie stehen Mittel zur Förderung des internationalen Austausches in Forschungskooperationen zur Verfügung. Besonders berücksichtigt werden: multilaterale Kooperationen mit ausländischen Partnerinstitutionen, der Aufbau von thematischen Netzwerken sowie Kooperationen, die in gängige Förderprogramme nicht hineinpassen.
Internationales Gastprofessurenprogramm
Im Rahmen der Exzellenzstrategie stehen Mittel für Gastaufenthalte internationaler Professor*innen zur Verfügung. Ziel des Programms ist es, Expertenwissen von renommierten internationalen Wissenschaftler*innen an die Universität Heidelberg zu bringen, das Forschungspotential in bestimmten Bereichen zu ergänzen und das Angebot an forschungsbasierter Lehre zu erweitern und zu internationalisieren.
Gremien und Kommissionen
Academic Advisory Council
Der Wissenschaftliche Beirat der Universität (Academic Advisory Council - AAC) berät das Rektorat in strategischen Fragen. Das Gremium setzt sich zusammen aus renommierten internationalen Wissenschaftlern und hochkarätigen Repräsentanten der Wirtschaft, sowie erfahrenen Wissenschaftlern der Universität Heidelberg.