Forschungsprofil Field of Focus I
Molekulare Grundlagen des Lebens, von Gesundheit und Krankheit
Die molekularen Lebenswissenschaften bilden einen der national wie international besonders sichtbaren Forschungsschwerpunkte der Ruperto Carola. Zur Erschließung der molekularen Mechanismen physiologischer und pathologischer Funktionen in der Zelle und auch im Organismus nutzen die Wissenschaftler*innen insbesondere die engen Verbindungen zwischen den Forschungsinstitutionen vor Ort.
Das Forschungsnetzwerk im Field of Focus 1 baut auf dem Förderschwerpunkt Heidelberg Molecular Life Sciences (HMLS) auf. Es sichert einen freien wissenschaftlichen Informationsfluss über institutionelle Grenzen hinweg. Mit den Verbindungen der Universität zum Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL), dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), dem Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) und den beiden Universitätskliniken in Heidelberg und Mannheim ist ein europaweit einzigartiger Forschungsstandort für Lebenswissenschaftler*innen entstanden, der jüngst zur Gründung der Health + Life Science Alliance Heidelberg Mannheim geführt hat.
Im Mittelpunkt der Forschung an der Fakultät für Biowissenschaften stehen Fragestellungen zur Entwicklung von Organen und Organismen, zur Identifikation von Stammzellen in Pflanzen und Tieren, zu biochemischen Abläufen und Transportvorgängen in der Zelle sowie zum Auf- und Abbau von Proteinen. Die Analyse schließt morphologische, molekulare, quantitative und strukturbiologische Methodik auf höchstem technischen Niveau ein. An dieser Schnittstelle setzt auch die Forschung an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften an. Hier wird zum Beispiel zu biogenen Verpackungstechnologien für mRNA-Impfstoffe, künstlichen Zellen als Transportsysteme im Körper oder neuen faserartigen Batterietechnologien geforscht. Die Medizinischen Fakultäten in Heidelberg und Mannheim befassen sich vor allem mit Infektionsforschung zu Erkrankungen wie Aids, Hepatitis und Malaria, Herz-Kreislauf-Fragestellungen, Krebsforschung, Transplantations- und Immuntherapie, sowie Medizintechnik und Neurowissenschaften.
Links
Einrichtungen
Mitglieder des Field of Focus 1 haben sich der Zusammenarbeit über Institutionsgrenzen hinweg verpflichtet und kooperieren in mehreren interdisziplinären Forschungszentren, DFG-Sonderforschungsbereichen, einer Graduiertenschule und im Rahmen von Allianzen mit außeruniversitären Institutionen.
Research Council FoF 1
Der Research Council koordiniert die wissenschaftliche Entwicklung des FoF, indem er neue Forschungsfragen identifiziert, komplementäre Fachkompetenzen zusammenführt und innovative Projekte durch Anschubfinanzierungen fördert. Zudem unterstützt er aktiv die Nachwuchsförderung und berät das Rektorat in allen Forschungsangelegenheiten.