Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle
Kommentierte Edition
Das Forschungsprojekt „Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle“ untersucht Klöster des Mittelalters (11.–13. Jahrhundert) als bedeutende Vordenker und Impulsgeber gesellschaftlicher Neuerungen. Im Zentrum standen die Auseinandersetzung mit dem Leben im Kloster einerseits und seiner Verortung und Verknüpfung mit der Außenwelt andererseits: Wie ließen sich Gott und die Welt erfassen? Wie sammelten, überprüften und ordneten Nonnen und Mönche bekanntes Wissen über ihre eigene, individuelle Welt, ihre Umwelt und schließlich das Jenseits? Welche Organisationsformen, welche normativen Strukturen und welche Denkmuster schufen sie? Wie wirkten diese Deutungsmodelle in die Welt hinein? Diesen und weiteren Fragen widmen sich die Arbeitsstelle „Klöster im Hochmittelalter“, die an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (HAdW) angesiedelt ist.
Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, durch die Erschließung, Edition und Übersetzung bislang wenig bekannter Texte textorientiere Grundlagenforschung zu leisten und diese in kulturwissenschaftlicher Perspektivierung zu analysieren.
Aktuelle Editions- bzw. Forschungsvorhaben in Heidelberg:
- Edition, Übersetzung und Kommentierung der Libri Anticimenon Anselms von Havelberg († 1158) (Bearbeiter: Dr. Julia Becker, Johannes Büge, M.A.)
- Edition, Übersetzung und Kommentierung der Epistola apologetica Anselms von Havelberg († 1158) (Bearbeiter: Jonas Narchi, M.A., M.A.)
- Neuedition, Übersetzung und Kommentierung der Libri VIII miraculorum Caesarius’ von Heisterbach († nach 1240) (Bearbeiterin: Prof. Dr. Julia Burkhardt, Isabel Kimpel, M.A)
Beteiligte Personen
Ansprechpartner:innen
Leitung
Prof. Dr. Bernd Schneidmüller kloester@hadw-bw.de
Weitere Beteiligte
Johannes Büge M.A.
Isabel Kimpel M.A.
Jonas Narchi M.A.
Kooperationspartnerinnen
Dr. Julia Becker (Würzburg)
Prof. Dr. Julia Burkhardt (München)
LAUFZEIT UND FÖRDERGEBER
Das Projekt startete 2010 mit einer Gesamtlaufzeit von 14 Jahren
und wird durch die Heidelberger Akademie der Wissenschaften gefördert.
Mit Auslaufen des Förderzeitraums am 31.12.2024 wird die Projektseite
auf der Website der Heidelberger Akademie der Wissenschaften nicht mehr betrieben.