Field of Focus III – Thematic Research Network Stiftungen in der Longue Durée. Wege zu einer interkulturellen Analyse

Projektleiter: Prof. Dr. Johannes Eurich, Prof. Dr. Ute Hüsken, Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern, Prof. Dr. Joachim Fr. Quack, Prof. Dr. Kathia Serrano Velarde, Prof. Dr. Henning Sievert

Wissenschaftliche Koordination: Dr. Gudrun-Christine Schimpf

 

Stiften, Spenden und Sammeln spielt eine zentrale Rolle für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Gemeinwohlorientierung und den Erhalt von kulturellem Erbe. Gemeinwohl und kulturelles Erbe dürfen dabei nicht mit gesellschaftlicher Integration gleichgesetzt, sondern müssen zugleich auf Spannung und Konflikthaftigkeit hin betrachtet werden, und zwar nicht nur im westeuropäischen Kontext unserer Zeit. Allerdings werden entsprechende Modelle fast nur an diesem Kontext ausgerichtet.

Durch interdisziplinäre Zusammenarbeit in FoF 3 und FoF 4 (den drei geisteswissenschaftlichen Fakultäten der Universität Heidelberg – der neuphilologischen, der philosophischen und der theologischen Fakultät - mit den drei Fakultäten für Jura, für Verhaltens- und empirische Kulturwissenschaften sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften) will das Projekt die Grundlagen für eine diachron und kulturübergreifend tragfähige Theorie des Stiftens zu erarbeiten, indem sozialwissenschaftliche Modellbildung dezidiert mit außer-europäischen, altertums-, regional- und religionswissenschaftlichen Perspektiven verbunden wird.

Von diesen Vorarbeiten ausgehend soll ein größerer Forschungsverbund vorbereitet werden, in dem durch Mitarbeit weiterer Disziplinen diese Themen weiter ausgearbeitet und empirisch fundiert bearbeitet werden können. Die sozialwissenschaftliche Komponente des Netzwerks bildet derzeit das Centrum für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI) in Kombination mit kulturwissenschaftlicher Expertise aus Ägyptologie, Islamwissenschaft und Theologie.

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