Nachwuchsförderung Karrierewege nach der Promotion

Die Universität bietet ihren promovierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern klar strukturierte Karrieremöglichkeiten. Damit verfolgt sie das Ziel, talentierte junge Wissenschaftler*innen im internationalen Wettbewerb zu gewinnen und zu binden. 

Als Volluniversität mit ausgeprägter Forschungsorientierung zieht die Universität Heidelberg Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus aller Welt an: der Stellenmarkt umfasst öffentliche Ausschreibungen an der Universität Heidelberg, dem Universitätsklinikum Heidelberg und der Universitätsmedizin Mannheim. Die Ruperto Carola bietet zudem universitätseigene Fördermöglichkeiten, unterstützt Forschungsvorhaben und verleiht Stipendien für Auslandsaufenthalte in Forschung und Lehre. 

Postdocs

Die Postdoc-Phase steht im Zeichen der Orientierung über die weitere berufliche Laufbahn und der Entwicklung eines eigenen akademischen Profils. Unmittelbar an die Promotion kann sich eine Übergangs- und Orientierungsphase anschließen. Die eigentliche Postdoc-Phase dient der Erschließung neuer Themen oder Methoden und der Herausarbeitung des eigenen Forschungsprofils. Die wissenschaftliche und überfachliche Weiterqualifikation, aber auch institutionelle und interdisziplinäre Mobilität erhöhen die Sichtbarkeit als Wissenschaftler*in. 

Postdocs können viele Kursangebote der zentralen Services in Anspruch nehmen, wie ausgewählte Angebote der Graduiertenakademie, des Internen Bildungsprogramms oder von heiSKILLS. Wird eine Orientierung in den außeruniversitären Arbeitsmarkt angestrebt, beraten die Graduiertenakademie und der Career Service, bei der Existenzgründung zudem das Team von hei_INNOVATION. Bei der Weiterentwicklung der akademischen Karriere greifen die Angebote des Heidelberg Research Service und die speziellen Förderprogramme des Gleichstellungsbüros. Darüber hinaus unterstützen die jeweiligen wissenschaftlichen Einrichtungen die Karriereentwicklung auf vielfältige Weise.

Postdoc-Phase R2-Phase

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Graduiertenakademie

Die Graduiertenakademie begleitet insbesondere die Übergangs- und Orientierungsphase durch speziell zugeschnittene Weiterbildungs- und Beratungsangebote.

Karriere-Coaching für Postdocs

Individuelles, vertrauliches Karrierecoaching der Personalentwicklung begleitet Postdocs in der R2-Phase bei der Entscheidung über die weitere inner- oder außeruniversitäre Laufbahn.

Qualifizierung für die Professur

Der fortgeschrittenen R3-Phase liegt die bewusste Entscheidung für eine akademische Karriere zugrunde. Nach einer herausragend abgeschlossenen Promotion und einer erfolgreichen Postdoc-Phase – idealerweise an verschiedenen Einrichtungen im In- oder Ausland – können sich Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler auf vier gleichberechtigten Karrierewegen für die Berufbarkeit auf eine Professur qualifizieren: Nachwuchsgruppenleitung, Juniorprofessur (ohne Tenure Track), Tenure-Track-Professur und Habilitation. Die zentralen Serviceeinrichtungen der Universität unterstützen die angehenden akademischen Führungskräfte durch spezifische Maßnahmen und Angebote. 

Qualifizierung für die Professur R3-Phase

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Tenure-Track-Professur

Die Universität Heidelberg hat verbindlich beschlossen, ca. 10% ihrer Professuren dauerhaft in einem geregelten Übernahmeverfahren zu besetzen und damit den Tenure-Track als gleichwertigen Karrierepfad auf dem Weg zur Lebenszeitprofessur zu etablieren.

Juniorprofessur

Das hohe Maß an akademischer Selbständigkeit ist ein entscheidendes Charakteristikum der auf sechs Jahre befristeten Juniorprofessur.

Emmy-Noether-Nachwuchsgruppen

Das Emmy Noether-Programm eröffnet herausragend qualifizierten Nachwuchswissenschaftler*innen die Möglichkeit, sich durch die eigenverantwortliche Leitung einer Nachwuchsgruppe über einen Zeitraum von sechs Jahren für eine Hochschulprofessur zu qualifizieren.

Habilitation

In den Geisteswissenschaftlichen Fächern ist die Habilitation traditionell ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Professur. Die Zuständigkeit liegt bei den Fakultäten.

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Förderprogramme für Frauen in der Wissenschaft

Das Gleichstellungsbüro unterstützt Frauen bei der Karriereentwicklung durch das Olympia-Morata-Programm, das Margarete von Wrangell-Habilitationsprogramm und das MuT-Programm.

Personalentwicklung

Überfachliche Qualifizierung, Orientierung und Networking und individuelles Coaching bilden der Kern der Angebote für angehende akademische Führungskräfte.

Nachwuchsförderung im Rahmen der Exzellenzuniversität

Young Marsilius Fellows

Das Young Marsilius Fellow Program for Interdisciplinarity and Science Communication (YMFP) bietet Postdocs ein Angebot zur aktiven Teilnahme und Teilhabe am Marsilius-Kolleg.

Transforming Cultural Heritage

Die HeiCONNECT Anschubfinanzierung ermöglicht Nachwuchswissenschaftler*innen in einer Übergangsphase (nach Promotion, Habilitation oder einer Projektphase), vielversprechende Forschungsvorhaben in eine erfolgreiche Drittmittelfinanzierung zu überführen.

Engineering Molecular Systems

Postdocs in der Antragsphase für eine drittmittelfinanzierte Nachwuchsgruppe (z.B. Emmy-Noether, ERC, Helmholtz-Nachwuchsgruppe, Freigeist-Fellowship und andere) erhalten projektspezifische Beratung und organisatorische Unterstützung.

3D Matter Made to Order

Doktorand*innen und Postdocs profitieren von der herausragenden Forschungsumgebung des Exzellenzclusters und von vielfältigen Trainings- und Netzwerk-Angeboten an der Universität Heidelberg und am Karlsruhe Institut für Technologie (KIT).

STRUCTURES

Mentoring, frühe Unabhängigkeit und internationales Networking bilden die Kernelelemente von STEPS, dem „STRUCTURES Training and Education Program for Success“.

Fields of Focus

Die vier Fields of Focus bilden den Kern der Heidelberger Forschungsstrategie. Vertreter des wissenschaftlichen Nachwuchses sind in die Governance Strukturen (Research Councils) integriert. Die Fields of Focus entwickeln eigene, fächerspezifische Karriereförderprogramme.