Ziele für nachhaltige Entwicklung Ziel 13: Weltweit Klimaschutz umsetzen

Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen

Der Klimawandel betrifft heute jedes Land auf allen Kontinenten. Er wirkt sich negativ auf die Volkswirtschaften und das Leben jedes Einzelnen aus, wofür Menschen, Gemeinden und Länder schon heute und auch in Zukunft zahlen. Die Wetterverhältnisse ändern sich, der Meeresspiegel steigt, die Wetterereignisse werden immer extremer und die Treibhausgasemissionen erreichen heute die höchsten Werte in der Geschichte. Ohne entsprechende Maßnahmen dürfte die durchschnittliche Oberflächentemperatur der Welt in diesem Jahrhundert drei Grad Celsius überschreiten. Am stärksten betroffen sind die Ärmsten und Schwächsten.

Erschwingliche, ausbaufähige Lösungen sind jetzt verfügbar, damit Länder zu saubereren, widerstandsfähigeren Volkswirtschaften übergehen können. Das Tempo des Wandels beschleunigt sich, da immer mehr Menschen auf erneuerbare Energien und eine Reihe anderer Maßnahmen zurückgreifen, die die Emissionen reduzieren und die Anpassungsbemühungen erhöhen werden. Der Klimawandel ist jedoch eine globale Herausforderung, die keine nationalen Grenzen kennt. Es ist ein globales Problem, dessen Lösungen auf internationaler Ebene koordiniert werden müssen, .

Um die globale Reaktion auf die Bedrohung durch den Klimawandel zu verstärken, haben die Länder auf der COP21 in Paris das Übereinkommen von Paris angenommen, das im November 2016 in Kraft getreten ist. In der Vereinbarung haben sich alle Länder darauf geeinigt, den globalen Temperaturanstieg auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen. Bis April 2018 hatten 175 Parteien das Pariser Abkommen ratifiziert und zehn Entwicklungsländer hatten ihre ersten nationalen Anpassungspläne zur Reaktion auf den Klimawandel vorgelegt.
(Quelle: https://unric.org/de/17ziele/)

Icon Nr. 13 für Nachhaltigkeitsziele der UN: Massnahmen zum Klimaschutz

André Butz ist Professor am Institut für Umweltphysik der Universität Heidelberg und Co-Direktor am Heidelberg Center for the Environment (HCE). Er studierte Physik in Stony Brook, New York, und Würzburg. Nach seiner Promotion in Heidelberg arbeitete er am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und war Abteilungsleiter am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie Professor an der LMU München. 2018 kehrte André Butz an die Uni Heidelberg zurück und leitet seitdem die Forschungsrichtung „Atmosphäre“ am Institut für Umweltphysik. Die Arbeitsgruppe um André Butz versucht, die biogeochemischen Prozesse besser zu verstehen, die die Treibhausgaskonzentrationen (Kohlendioxid und Methan) in der Erdatmosphäre regulieren. Dazu erforscht sie die Zusammensetzung der Erdatmosphäre sowie die Austauschprozesse mit der Land- und Ozeanoberfläche mittels spektroskopischer Fernerkundung.

Das Heidelberg Center for the Environment (HCE) dient der Vernetzung der Kompetenzen in den Umweltwissenschaften an der Universität Heidelberg. Ziel ist es, über Fächer- und Disziplinengrenzen hinweg den existentiellen Herausforderungen sowie ökologischen Auswirkungen des natürlichen, technischen und gesellschaftlichen Wandels auf den Menschen wissenschaftlich zu begegnen.