Ziele für nachhaltige Entwicklung Ziel 7: Bezahlbare und saubere Energie

Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern

Energie ist für fast jede große aktuelle Herausforderung von zentraler Bedeutung. Ob es um Arbeitsplätze, Sicherheit, Klimawandel, Nahrungsmittelproduktion oder Einkommenssteigerung geht:  der Zugang zu Energie für alle ist unerlässlich. Auf dieses Ziel hinzuarbeiten ist besonders wichtig, da es mit anderen Zielen für nachhaltige Entwicklung verknüpft ist. Einen Schwerpunkt auf den universellen Zugang zu Energie, höhere Energieeffizienz und die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien durch neue Wirtschafts- und Beschäftigungsmöglichkeiten zu legen, ist von entscheidender Bedeutung für die Schaffung nachhaltigerer und integrativer Gemeinschaften und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Umweltfragen wie dem Klimawandel.

Derzeit haben etwa drei Milliarden Menschen keinen Zugang zu energieeffizienten und sauberen Kochmöglichkeiten und sind einer gefährlichen Luftverschmutzung ausgesetzt. Darüber hinaus leben etwas weniger als eine Milliarde Menschen ohne Strom, allein davon 50 Prozent in Afrika südlich der Sahara. Erfreulicherweise wurden in den letzten zehn Jahren Fortschritte bei der Nutzung von erneuerbarer Elektrizität aus Wasser-, Solar- und Windkraft erzielt, und auch der Anteil der eingesetzten Energie pro BIP-Einheit nimmt ab.

Die Herausforderung ist jedoch noch lange nicht gelöst, und es muss mehr Zugang zu sauberen Kraftstoffen und Technologien geschaffen und weitere Fortschritte bei der Integration erneuerbarer Energien in Anwendungssystemen für Gebäude, Verkehr und Industrie erzielt werden. Auch die öffentlichen und privaten Investitionen in Energie müssen erhöht werden, und es muss mehr Gewicht auf Regulierungsrahmen und innovative Geschäftsmodelle gelegt werden, um die Energiesysteme der Welt zu verändern.
(Quelle: https://unric.org/de/17ziele)

Icon Nr. 7 für Nachhaltigkeitsziele der UN: bezahlbare und saubere Energie

Rosa Lehmann forscht und lehrt seit April 2021 als Juniorprofessorin für „Innovation and Sustainability in Ibero-America“ am Heidelberg Center for Ibero-American Studies (HCIAS) der Universität Heidelberg. Nach dem Studium der Ethnologie und der Politikwissenschaft wurde sie 2018 an der Universität Freiburg mit einer Arbeit zu einem Konflikt um Windkraftprojekte in Mexiko promoviert. Von 2016 bis zu ihrem Wechsel nach Heidelberg arbeitete sie in der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Nachwuchsforschungsgruppe „Bioökonomie und soziale Ungleichheiten“ am Institut für Soziologie der Universität Jena. Zu Rosa Lehmanns Forschungsinteressen und -schwerpunkten gehören sozialökologische Ungleichheiten und Konflikte, Energie-, Klima- und Umweltpolitik, Entwicklungsforschung und Soziale Bewegungen.