Zusammenschluss 4EU+ European University Alliance

Die 4EU+ European University Alliance ist ein länderübergreifender strategischer Zusammenschluss der Karls-Universität in Prag, der Universität Heidelberg, der Universität Paris-Panthéon-Assas in Paris, der Universität Sorbonne in Paris, der Universität Kopenhagen, der Universität Genf, der Universität Mailand und der Universität Warschau. Ziel der Allianz ist eine verstärkte Zusammenarbeit der acht europäischen Forschungsuniversitäten in den Bereichen Studium, Lehre, Forschung, Transfer und Verwaltung. 

Schemenhafte Europakarte mit Kennzeichnung der Universitäten der 4EU+ Allianz

Aufbauend auf bestehenden Kooperationen werden neue gemeinsame Infrastrukturen geschaffen, die Studierende, Lehrende und Forschende der Partneruniversitäten nahtlos miteinander verbinden. Der Zusammenschluss, ursprünglich 4EU, wurde im März 2018 von den Universitäten Prag, Heidelberg, der Sorbonne in Paris und Warschau gegründet und im Oktober 2018 mit Kopenhagen und Mailand zu 4EU+ erweitert. Die Universität Genf ist seit August 2022 Mitglied der Allianz. Im Juli 2023 trat die Universität Paris-Panthéon-Assas dem Verbund bei. Die Partnerschaft beruht auf der Idee einer europäischen Universität, die auf akademischer Freiheit und Autonomie aufbaut und einen gerechten Zugang zu Bildung gewährleistet.

Stabstelle 4EU+

Die Stabstelle 4EU+ koordiniert die Aktivitäten im Rahmen der European University Alliance an der Universität Heidelberg und steht für alle Fragen zu Fördermöglichkeiten, Mobilitäten sowie dem gemeinsamen Kursangebot jederzeit zur Verfügung.

Aktuelles

AIPHY

Das interdisziplinäre Doktorandennetzwerk „Challenging AI with Challenges from Physics: How to solve fundamental problems in Physics by AI and vice versa” (AIPHY) vereint Wissenschaftler:innen von fünf Partneruniversitäten der 4EU+ Hochschulallianz und befasst sich mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in der Theoretischen Physik. Seit Oktober 2024 wird das Netzwerk von der Europäischen Union als Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahme (MSCA) gefördert und ist ein erfolgreiches Beispiel für Forschungsförderung, die aus der engen Kooperation der 4EU+ Partneruniversitäten hervorgegangen ist.

4EU+ Weiterbildungsprogramm: Collegio Futuro

Das interdisziplinäre Weiterbildungsprogramm Collegio Futuro lädt Doktorand:innen aus unterschiedlichen Fachrichtungen dazu ein, sich im Rahmen von Online-Workshops und einer Spring School in interdisziplinären Teams mit realen Umweltfragen auseinanderzusetzen, um gemeinsam innovative Lösungen für eine nachhaltigere Zukunft zu entwickeln. Dabei werden die Netzwerkbildung und der interdisziplinäre Austausch der Teilnehmenden gefördert, sowie Kompetenzen in der Wissenschaftskommunikation gestärkt.

Übersicht Aktuelles

Ausschreibungen

SEED4EU+

Mit dem im vergangenen Jahr eingerichteten interuniversitären Förderprogramm „SEED4EU+“ verfolgt die 4EU+ European University Alliance das Ziel, die Verbindungen zwischen den acht Partneruniversitäten zu stärken, neuen Ideen Raum zu geben und universitätsübergreifende Projekte zu unterstützen. Gemeinsame Aktivitäten in der Forschung stehen im Mittelpunkt der zweiten Ausschreibung; Projekte in der Lehre werden auch berücksichtigt. Antragsberechtigt sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Promotion, die kreative Vorhaben universitätsübergreifend an mindestens drei 4EU+-Standorten umsetzen wollen. Die Antragstellung ist noch bis zum 30. September 2024 möglich.

4EU+ Visiting Professorships

Die Zusammenarbeit innerhalb von 4EU+ auszuweiten ist das Ziel der „4EU+ Visiting Professorships“. Die Gastprofessuren wenden sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller 4EU+-Partneruniversitäten, die mit ihrem Team an der jeweiligen Gastgeberuniversität gemeinsame Aktivitäten in Forschung und Lehre durchführen wollen. Die 4EU+-Gastprofessuren sind auf eine Dauer von mindestens zwei, maximal jedoch drei Monaten ausgelegt und können in mehreren Intervallen über den Zeitraum eines akademischen Jahres absolviert werden.