Personalien

Dezember 2024

EINEN RUF NACH HEIDELBERG HAT ANGENOMMEN

Dr. Bastian Schiller, Universität Freiburg, auf die W3-Professur „Klinische Neuropsychologie“ (Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften)

Zur Honorarprofessorin wurde bestellt

Prof. Dr. Frauke Gräter, Heidelberger Institut für Theoretische Studien (Fakultät für Ingenieurwissenschaften)

DIE BEZEICHNUNG „AUSSERPLANMÄSSIGER PROFESSOR“ WURDE VERLIEHEN AN (FÜR DIE DAUER DER LEHRBEFUGNIS)

Priv.-Doz. Dr. Thomas Worst (Medizinische Fakultät Mannheim)

ALEXANDER VON HUMBOLDT-STIFTUNG PREISTRÄGER / STIPENDIATEN AN DER UNIVERSITÄT HEIDELBERG

Prof. Dr. Federico Daniel Navarro (Angewandte Sprachwissenschaften, Experimentelle Linguistik, Computerlinguistik), Universidad Bernardo O’Higgins, Rancagua (Chile) 
Humboldt-Forschungsstipendium für erfahrene Forschende 
Gastgeber: Prof. Dr. Óscar Loureda, Universität Heidelberg, Heidelberg Centrum für Ibero-Amerika-Studien

EHRUNGEN – AUSZEICHNUNGEN – ERNENNUNGEN

Emmy Noether Distinction

Für ihre wegweisenden wissenschaftlichen Beiträge auf dem Gebiet der Gravitationsphysik und der theoretischen Kosmologie ist Prof. Dr. Lavinia Heisenberg mit der Emmy Noether Distinction 2023 der European Physical Society geehrt worden. Lavinia Heisenberg forscht am Institut für Theoretische Physik der Universität Heidelberg. Die Emmy Noether Distinction wird jährlich von der European Physical Society an zwei herausragende Physikerinnen für exzellente Leistungen in Forschung, Lehre und Transfer vergeben. Neben hervorragenden Forschungsarbeiten würdigt die Auszeichnung insbesondere auch das Engagement der jeweiligen Preisträgerinnen für Frauen in der Wissenschaft. Die Auszeichnung für Lavinia Heisenberg wurde am 12. Dezember 2024 bekanntgegeben.
 

Nahaufnahme von Prof. Dr. Lavinia Heisenberg an einer Tafel

Chica und Heinz Schaller Preis

Für ihre Forschungsarbeiten zu einer speziellen Klasse von Ribonukleinsäuren, die für die Stabilität des Genoms während der Gametogenese bei Tieren von essentieller Bedeutung sind, ist Dr. Mandy Jeske von der Chica und Heinz Schaller Stiftung ausgezeichnet worden. Die Wissenschaftlerin, die am Biochemie-Zentrum der Universität Heidelberg (BZH) forscht, erhielt den nach den Stiftern benannten Förderpreis für biomedizinische Forschung. Die Auszeichnung ist mit Forschungsmitteln in Höhe von 100.000 Euro ausgestattet. Am BZH leitet Dr. Jeske eine Forschungsgruppe, die sich mit sogenannten piRNAs beschäftigt – kleinen regulatorischen RNAs, die die Aktivität mobiler genetischer Elemente in tierischen Keimzellen unterbinden. Mit ihrem Team arbeitet die Wissenschaftlerin an einem multidisziplinären Ansatz zur Untersuchung von Proteinkomplexen, von denen die Bildung, Reifung und Funktion von piRNAs abhängt. Der Chica und Heinz Schaller Preis wird jährlich an hervorragende junge Heidelberger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben. Die Preisverleihung hat am 4. Dezember 2024 im Marsilius-Kolleg stattgefunden.

Porträt: Mandy Jeske

Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis

Mit Prof. Dr. Wolfram Pernice erhält ein herausragender Wissenschaftler der Universität Heidelberg den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die Auszeichnung – der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland – ist mit einem Preisgeld von 2,5 Millionen Euro dotiert. Prof. Pernice forscht auf dem Gebiet der integrierten Photonik, um neue Methoden für die Informationsverarbeitung und für schnelle Rechenverfahren mit Licht zu entwickeln. Dazu arbeitet er mit Verfahren der Nanofertigung an Chipsystemen, die auf Anwendungen in der Künstlichen Intelligenz und den Quantentechnologien zielen. Mit seiner Forschung zum sogenannten neuromorphen photonischen Rechnen hat der Experimentalphysiker Pionierarbeit geleistet. Am Kirchhoff-Institut für Physik leitet Prof. Pernice die Arbeitsgruppe „Neuromorphic Quantumphotonics“. Wie die DFG betont, überschreitet seine interdisziplinäre Forschung traditionelle Grenzen; sie wirke sich auf verschiedene Disziplinen aus – von den Naturwissenschaften über die Informatik bis hin zu den Ingenieurwissenschaften. Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis wird jährlich von der Deutschen Forschungsgemeinschaft verliehen. Die Auszeichnungen des Jahres 2025 gehen an vier Preisträgerinnen und sechs Preisträger, unter ihnen Wolfram Pernice. Ausgezeichnet wird auch die Mathematikerin Prof. Dr. Angkana Rüland, die von 2020 bis 2023 an der Universität Heidelberg lehrte und forschte. Die Namen der Preisträger hat die DFG am 11. Dezember 2024 bekanntgegeben.

Leibniz-Preis für Heidelberger Wissenschaftler Wolfram Pernice

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