Namen und Nachrichten

Mai 2025

EINEN RUF NACH HEIDELBERG haben ANGENOMMEN

Jun.-Prof. Dr. Sandy Engelhardt, Universität Heidelberg, auf die W3-Klaus-Tschira-Stiftungsprofessur „Künstliche Intelligenz in der kardiovaskulären Medizin“ (Medizinische Fakultät Heidelberg)

Prof. Dr. Mathias Munschauer, Goethe-Universität Frankfurt, auf die W3-Professur „Molekulare Virologie“ (Medizinische Fakultät Heidelberg)

DIE BEZEICHNUNG „AUSSERPLANMÄSSIGE PROFESSORIN“ WURDE VERLIEHEN AN (FÜR DIE DAUER DER LEHRBEFUGNIS)

Priv.-Doz. Dr. Rosa Klotz (Medizinische Fakultät Heidelberg)

ALEXANDER VON HUMBOLDT-STIFTUNG PREISTRÄGER / STIPENDIATEN AN DER UNIVERSITÄT HEIDELBERG

Dr. Angelos Mavropoulos (Religionswissenschaft) 
Humboldt-Forschungsstipendium für Postdocs 
Gastgeber: Prof. Dr. Thorsten Moos, Universität Heidelberg, Theologisches Seminar

EHRUNGEN – AUSZEICHNUNGEN – ERNENNUNGEN

Marie-Luise Jung-Preis

Als herausragender Masterabsolventin der Universität Heidelberg ist Henrike Antony der Marie-Luise Jung-Preis verliehen worden. Sie erhielt die Auszeichnung für ihr wissenschaftliches Potential im Hinblick auf ihre inzwischen begonnene Promotionsphase und eine anschließende Karriere in der akademischen Forschung. Der von der Universität gemeinsam mit der Verfassten Studierendenschaft und dem Doktorandenkonvent initiierte Preis wird von der Fakultät für Biowissenschaften vergeben; er erinnert an die bei einer Amoktat vor drei Jahren getötete Biologiestudentin, deren ausdrücklicher Wunsch es war, diesen Weg in die Wissenschaft an der Universität Heidelberg einzuschlagen. Preisträgerin Henrike Antony studierte Molekulare Biomedizin an der Universität Bonn und wechselte nach dem Bachelorabschluss an die Universität Heidelberg, um hier ein Masterstudium der Molekularen Biowissenschaften mit Schwerpunkt Neurowissenschaften zu absolvieren. Während ihrer Studienzeit arbeitete sie in verschiedenen Forschungslaboren im In- und Ausland. Ihre Masterarbeit fertigte sie am McLean Hospital der Harvard Medical School in Boston (USA) an. Nun arbeitet sie in Bonn an ihrer Doktorarbeit. Die akademische Feier zur Verleihung des Preises hat am 21. Mai 2025 in der Aula der Alten Universität stattgefunden.

Porträt: Henrike Antony

Akademiepreis der Heidelberger Akademie der Wissenschaften

Für seine Habilitationsschrift zum Thema Zeit hat Privatdozent Dr. Marlon Barbehön den Akademiepreis der Heidelberger Akademie der Wissenschaften erhalten. In seiner Arbeit analysiert der Politikwissenschaftler die vielfältigen Formen, über die „Zeit“ politisches Geschehen prägt. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von der Akademie für die Förderung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in frühen Karrierestufen vergeben. Marlon Barbehön forscht seit April 2024 als Leiter eines Projekts, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird, am Institut für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg. Im Rahmen dieses Vorhabens untersucht er das Verhältnis von Demokratie, Regieren und politischer Bildung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Der Politikwissenschaftler und Germanist wurde 2015 an der Universität Heidelberg promoviert. Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften hat sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Baden-Württemberg ausgezeichnet. Vergeben wurden Auszeichnungen mit einem Preisgeld von insgesamt 70.000 Euro. Mit der Auszeichnung sollen die Forscherinnen und Forscher während ihrer frühen Karrierephase ermutigt und ihre Wissenschaft unterstützt werden. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Jahresfeier am 24. Mai 2025 in der Aula der Alten Universität statt.

Porträt: Marlon Barbehön

Manfred Lautenschlaeger Award for Theological Promise

Für herausragende Dissertationen oder die erste Buchpublikation nach der Promotion zum Thema „Gott und Spiritualität“ sind zehn junge Forscherpersönlichkeiten aus Großbritannien, Litauen, den Niederlanden, Südafrika und den USA ausgezeichnet worden: Sie erhielten den „Manfred Lautenschlaeger Award for Theological Promise“, der mit einem Preisgeld von jeweils 3.000 Euro verbunden ist und vom Forschungszentrum Internationale und Interdisziplinäre Theologie (FIIT) der Universität Heidelberg vergeben wird. Die Preisträger des Jahres 2025 sind Vilius Bartninkas (Vilnius University), Alyssa Evans (Princeton Theological Seminary), Isaac (Yitz) Landes (Princeton University), Mark Lester (Yale University), Nadia Marais (Stellenbosch University), Justin Reed (Princeton Theological Seminary), Jonathan Torrance (University of Cambridge), Christine Trotter (University of Chicago) und An-Ting Yi (Vrije Universiteit Amsterdam). Der „Manfred Lautenschlaeger Award for Theological Promise“ wird jährlich an zehn Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler weltweit aus unterschiedlichen Disziplinen wie Theologie, Philosophie, Religionswissenschaft, Ethik und angrenzenden Fächern vergeben. Die Festveranstaltung aus Anlass der Preisverleihung hat am 9. Mai 2025 an der Universität Heidelberg stattgefunden.

Hella Bühler-Preis

Für ihre herausragenden Forschungsarbeiten zur Verbindung von Nerven- und Tumorzellen sowie zur Tumorplastizität haben Dr. Dr. Varun Venkataramani und Dr. Moritz Mall den diesjährigen Hella Bühler-Preis erhalten. Die Preisträger teilen sich den mit 100.000 Euro dotierten Preis. Die von der Universität Heidelberg vergebene Auszeichnung wendet sich an junge Forscherinnen und Forscher am Wissenschaftsstandort Heidelberg, die bereits durch herausragende wissenschaftliche Qualität in der Krebsforschung auf sich aufmerksam gemacht haben. Der Neurologe Venkataramani forscht auf dem Gebiet der Cancer Neuroscience zu aggressiven Hirntumoren; er ist Nachwuchsgruppenleiter am Universitätsklinikum Heidelberg. Der Biochemiker Mall leitet eine Nachwuchsgruppe am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und am Hector Institut für Translationale Hirnforschung; er wurde für seine zell- und tumorbiologische Forschung ausgezeichnet. Die Veranstaltung zur Verleihung des Hella Bühler-Preises eröffnete Prof. Dr. Andreas Dreuw, Prorektor für Forschung und Digitalisierung der Universität Heidelberg. In einem Rückblick berichtete anschließend Dr. Ana Banito, die 2024 mit dem Hella Bühler-Preis ausgezeichnet wurde, über ihre Arbeiten. Die Laudatio auf die aktuellen Preisträger hielt Prof. Dr. Frank Winkler, Geschäftsführender Oberarzt der Neurologischen Klinik am Universitätsklinikum Heidelberg und Leiter der Arbeitsgruppe Experimentelle Neuroonkologie, die zur Klinischen Kooperationseinheit Neuroonkologie am DKFZ gehört. Im Anschluss gaben Varun Venkataramani und Moritz Mall in kurzen Vorträgen Einblicke in ihre Forschung. Die Veranstaltung hat am 14. Mai 2025 im Marsilius-Kolleg stattgefunden.

Hella Bühler Preis 2025

Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres

Für seine Verdienste um die kulturelle Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland insbesondere auf dem Gebiet der Musik ist Prof. Franz Wassermann ausgezeichnet worden: Der französische Generalkonsul Gael de Maisonneuve verlieh ihm die Insignien eines „Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres“. Mit dem Orden ehrt das französische Ministerium für Kultur Persönlichkeiten, die sich durch ihr Schaffen im künstlerischen oder literarischen Bereich in Frankreich und der Welt verdient gemacht haben. Franz Wassermann ist seit 1993 Leiter der Capella Carolina, des Kammerchors Camerata Carolina sowie eines kleineren Vokalensembles, die am Internationalen Studienzentrum angesiedelt sind. Dort lehrte er auch bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand als Dozent für Deutsch als Fremdsprache. Seine musikalische Ausbildung erhielt er in Karlsruhe, Rom, Stuttgart und Trossingen. Die festliche Veranstaltung zur Verleihung des Verdienstordens fand am 15. Mai 2025 im Senatssaal der Alten Universität statt. Für die musikalische Umrahmung sorgten Sängerinnen und Sänger der Capella Carolina.

Franz Wassermann erhält französischen Verdienstorden

Brain Prize der Lundbeck Foundation

Der Neurowissenschaftler und Neurologe Prof. Dr. Frank Winkler ist mit dem weltweit größten Preis auf dem Gebiet der Hirnforschung ausgezeichnet worden – dem von der Lundbeck Foundation vergebenen Brain Prize 2025. Gewürdigt wird damit seine Forschung zur Interaktion von Hirntumorzellen und Nervensystem, die einen Grundstein für den Forschungsbereich Cancer Neuroscience gelegt hat und Ansatzpunkte für neue Therapiestrategien bei Glioblastomen – bösartigen Tumoren des Gehirns – bietet. Frank Winkler forscht an der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg und am Deutschen Krebsforschungszentrum; als Mediziner ist er am Universitätsklinikum Heidelberg tätig. Die Auszeichnung ist mit zehn Millionen Dänischen Kronen (rund 1,3 Millionen Euro) dotiert und ging zu gleichen Teilen an den Heidelberger Wissenschaftler und an eine US-amerikanische Kollegin. Seit 2011 wird der Brain Prize jährlich verliehen. Die diesjährigen Preisträger hat die Lundbeck Foundation am 5. März 2025 bekanntgegeben. Die Auszeichnung überreichte König Frederik X. von Dänemark in einer Festveranstaltung am 28. Mai 2025 in Kopenhagen.

Frank Winkler mit weltweit größtem Preis auf dem Gebiet der Hirnforschung ausgezeichnet
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