Personalien Februar 2021
EINEN RUF NACH HEIDELBERG HABEN ERHALTEN
Dr. Simon Anders, Universität Heidelberg, auf die W1-Juniorprofessur „Bioinformatik-Infrastruktur“ (Fakultät für Biowissenschaften)
Dr. James Farre, Yale University, New Haven / Connecticut (USA), auf die W1-Juniorprofessur „Reine Mathematik“ (Fakultät für Mathematik und Informatik)
Prof. Dr. Ralf Gilsbach, Universität Frankfurt (Main), auf die W3-Professur „RNA-Biologie bei Herzerkrankungen“ (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Dr. Duncan Odom, Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg, auf die W3-Professur „Genom- und Krebsevolution“ (Fakultät für Biowissenschaften, gemeinsame Berufung mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum)
EINEN RUF NACH HEIDELBERG HABEN ANGENOMMEN
Dr. Daniela Duarte Campos, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, auf die Tenure-Track-Professur „Cellular Behavior in Natural and Synthetic Environments“ (Fakultät für Biowissenschaften)
Prof. Dr. Martin Dugas, Universität Münster, auf die W3-Professur „Medizinische Informationssysteme“ (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Dr. Alejandro Ecker, Universität Mannheim, auf die W1-Juniorprofessur für „Politics and Communication in Ibero-America“ (Heidelberg Center for Ibero-American Studies in Anbindung an die Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften)
Dr. Rosa Lehmann, Universität Jena, auf die W1-Juniorprofessur „Innovation and Sustainability in Ibero-America“ (Heidelberg Center for Ibero-American Studies in Anbindung an die Fakultät für Chemie und Geowissenschaften)
Dr. Pablo Porten-Cheé, Freie Universität Berlin, auf die W1-Juniorprofessur „Communication Studies: Information Society in Ibero-America“ (Heidelberg Center for Ibero-American Studies in Anbindung an die Neuphilologische Fakultät)
Prof. Dr. Filip Sadlo, Universität Heidelberg, auf die W3-Professur „Wissenschaftliche Visualisierung“ (Fakultät für Mathematik und Informatik)
Dr. Nora Vögtle, Universität Freiburg, auf die W3-Professur „Molekularbiologie“ (Medizinische Fakultät Heidelberg)
EINEN RUF NACH HEIDELBERG HABEN ABGELEHNT
Dr. Chiara Galli, Cornell University, Ithaca / New York (USA), auf die W1-Juniorprofessur „Migration and the Americas“ (Heidelberg Center for Ibero-American Studies in Anbindung an die Fakultät für Chemie und Geowissenschaften)
Dr. Björn Grüning, Universität Freiburg, auf die W1-Juniorprofessur „Bioinformatik-Infrastruktur“ (Fakultät für Biowissenschaften)
EINEN RUF NACH AUSWÄRTS HAT ABGELEHNT
Prof. Dr. Jonas Grethlein, Philosophische Fakultät, auf die „Regius Professorship in Greek“ (University of Cambridge, Großbritannien)
DIE BEZEICHNUNG „AUSSERPLANMÄSSIGER PROFESSOR“ WURDE VERLIEHEN AN (FÜR DIE DAUER DER LEHRBEFUGNIS)
Priv.-Doz. Dr. Jan Budczies (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Sascha Dietrich (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Tanja Grammer (Medizinische Fakultät Mannheim)
Priv.-Doz. Dr. Ruben-Jeremias Kuon (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Alexandra Michel (Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften)
Priv.-Doz. Dr. Mirko Otto (Medizinische Fakultät Mannheim)
Priv.-Doz. Dr. Aleksandar Radujkovic (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Marc Schnetzke (Medizinische Fakultät Heidelberg)
EHRUNGEN – AUSZEICHNUNGEN – ERNENNUNGEN
Prof. Dr. Markus W. Büchler, Sprecher der Chirurgischen Klinik (Zentrum) am Universitätsklinikum Heidelberg und Ärztlicher Direktor der dortigen Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationsmedizin, ist mit dem Deutschen Krebspreis in der Kategorie „Klinische Forschung“ ausgezeichnet worden. Der Preis würdigt seine herausragenden klinischen und wissenschaftlichen Leistungen in der Krebsmedizin, insbesondere bei der Behandlung von Entzündungen und Krebserkrankungen der Bauchspeicheldrüse. Der Heidelberger Mediziner hat mit zahlreichen Studien maßgeblich zu einer evidenzbasierten, auf wissenschaftlichen Fakten basierenden Chirurgie und Krebstherapie beigetragen und damit die Umsetzung eines weltweiten Standards bei der Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs vorangetrieben. Der Preis, gestiftet von der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebsstiftung, wird neben der klinischen Forschung in zwei weiteren Kategorien vergeben und zählt zu den höchsten Auszeichnungen in der Onkologie. Er ist mit jeweils 7.500 Euro dotiert. Bekanntgegeben wurden die Preisträger am 3. Februar 2021.
Für seine an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg entstandene Dissertation ist der Mediziner Dr. Matthias Jung mit dem Georg-Haas-Preis 2020 ausgezeichnet worden. Der mit 2.600 Euro dotierte Preis wird vom Verband Deutsche Nierenzentren (DN) für herausragende Promotionen vergeben. Die Arbeit von Dr. Jung umfasst zwei Studien, die darauf zielen, Verfügbarkeit und Ergebnisse der Nierentransplantation zu verbessern. So untersuchte Dr. Jung die Transplantation von Nieren postmortaler Organspender mit akutem Nierenversagen und verglich diese mit den Transplantationsergebnissen „normaler“ Spendernieren. Zudem ging er der Frage nach, ob eine Vorbehandlung des postmortalen Organspenders mit niedrig dosiertem Dopamin Einfluss auf das Langzeitüberleben des Nierentransplantats hat. Mit dem jährlichen vergebenen Preis prämiert der DN – der Berufsverband der Nephrologen in Deutschland – Arbeiten zur Erforschung von Nierenerkrankungen.
Mit dem Kunsthistoriker Dr. Lianming Wang, dem Neurobiologen Dr. Ying Yan und der Physikerin Dr. Kira Rehfeld werden drei junge Forscher der Ruperto Carola von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet. Dr. Wang erhält den mit 10.000 Euro dotierten Akademiepreis für seine Arbeit zum materiellen Erbe der jesuitischen Mission außerhalb Europas. Gestützt auf eine Vielzahl von Bildzeugnissen, liefert seine Studie für den Zeitraum von 1600 bis 1800 einen Einblick in die weltweite Entfaltung der Kunst und der Architektur eines historisch bedeutenden Klerikerordens und trägt zur Debatte um eine globale Kunstgeschichte maßgeblich bei. Der Wissenschaftler wurde an der Universität Heidelberg im Fach Kunstgeschichte Ostasiens promoviert. Für seine neurobiologische Doktorarbeit zu sogenannten NMDA-Rezeptoren, die eine Schlüsselrolle bei der Regulation der Gehirnfunktionen spielen, erhält Dr. Yan den Karl-Freudenberg-Preis. Im Zusammenhang mit der Aktivierung der Rezeptoren hat er die molekularen Prozesse untersucht, die eine Glutamat-Exzitotoxizität auslösen können, was zum Zelltod bei verschiedenen neurodegenerativen Erkrankungen beiträgt. Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld von 10.000 Euro verbunden. Der ebenfalls mit 10.000 Euro dotierte Manfred-Fuchs-Preis geht an Dr. Rehfeld, die sich die Auszeichnung mit einem Wissenschaftler der Universität Konstanz teilt. Die Physikerin geht in ihrer Arbeit der Frage nach, welche dynamischen und thermodynamischen Prozesse zur Klimavariabilität beitragen. Um eine Brücke vom Wetter zum Klima und zur Geologie zu schlagen, kombiniert sie Klimamodellierung, Paläoklimaarchive und komplexe Systemansätze. Damit kann getestet werden, wie gut Klimamodelle das vergangene und gegenwärtige Klima erfassen. Dr. Rehfeld leitet eine Emmy Noether-Nachwuchsgruppe am Institut für Umweltphysik der Universität Heidelberg. Die Akademie verleiht in diesem Jahr fünf Förderpreise, die an sechs exzellente junge Forscherinnen und Forscher in Baden-Württemberg gehen. Die Preisträger wurden Ende Februar bekannt gegeben. Sofern es die Corona-Bestimmungen erlauben, werden sie ihre ausgezeichneten Arbeiten am 25. Juni 2021 der Öffentlichkeit vorstellen.