Personalien Juni 2019

Juni 2019

EINEN RUF NACH HEIDELBERG HAT ANGENOMMEN

Priv.-Doz. Dr. Jan Rummel, Universität Heidelberg, auf die W3-Heisenberg-Professur „Allgemeine Psychologie und kognitive Selbstregulation“ (Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften)

Zum honorarprofessor wurde bestellt

Prof. Dr. Peer Bork, European Molecular Biology Laboratory Heidelberg (Fakultät für Biowissenschaften)

DIE BEZEICHNUNG „AUSSERPLANMÄSSIGER PROFESSOR“ WURDE VERLIEHEN AN
(FÜR DIE DAUER DER LEHRBEFUGNIS)

Priv.-Doz. Dr. Florian Nolte (Medizinische Fakultät Mannheim)

Alexander von Humboldt-Stiftung
Preisträger / Stipendiaten an der Universität Heidelberg

Dr. Fei Gao (Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder), Peking University (China) – Humboldt-Forschungsstipendium für Postdoktoranden
Gastgeber: Prof. Dr. Jan Martin Pawlowski, Institut für Theoretische Physik

Prof. Dr. Tim M. P. Tait (Theoretische Physik), University of California, Irvine (USA)
Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis
Gastgeber: Prof. Dr. Tilman Plehn, Institut für Theoretische Physik

Ehrungen – Auszeichnungen – Ernennungen

Dr. Katrin Bemmann und Dr. Maria Effinger von der Universitätsbibliothek Heidelberg sind mit dem Deutschen Archäologiepreis 2019 ausgezeichnet worden. Die Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte (DGUF) würdigt mit dieser Auszeichnung „ihre Verdienste um die Einführung und den Ausbau eines modernen offenen Publikationswesens in der deutschsprachigen Archäologie“. Den an der Universitätsbibliothek betriebenen Fachinformationsdienst „Propylaeum“ haben Dr. Bemmann und Dr. Effinger, Leiterin der Abteilung Publikationsdienste, nicht nur aufgebaut, sondern auch zu einem Schwerpunkt des Open-Access-Publizierens in diesem Fachgebiet gemacht, wie es in der Begründung zur Vergabe des Preises heißt. Das Portal für die Altertumswissenschaften versammelt aktuell 30 Zeitschriften und 14 Monografiereihen. Die DGUF vergibt den mit 1.000 Euro dotierten Preis für herausragende Leistungen auf Gebieten wie der archäologischen Forschung, der Wissenschaftskommunikation oder der Methodenentwicklung. Die Preisverleihung fand am 21. Juni 2019 im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft in Bonn statt.

Privatdozentin Dr. Julia Burkhardt, Wissenschaftlerin am Historischen Seminar der Ruperto Carola, ist von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften mit dem Manfred-Fuchs-Preis ausgezeichnet worden. Der Preis wird an besonders qualifizierte Nachwuchsforscher vergeben, die sich im Rahmen des WIN-Programms in den Geisteswissenschaften habilitieren oder sich als Forschungsleiter in den Naturwissenschaften auf eine Professur vorbereiten. Julia Burkhardt forscht zu Formen der Herrschaftsverteilung, politischen Entscheidungsmechanismen sowie gesellschaftlichen Ordnungsmodellen im Mitteleuropa des späten Mittelalters. Im Fokus ihrer Arbeit steht die Frage nach den Funktionsweisen sozialer Gemeinschaften. Die Mittelalterhistorikerin ist stellvertretende Leiterin der Forschungsstelle „Klöster im Hochmittelalter“ an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde in diesem Jahr an zwei Wissenschaftler vergeben. Die Preisverleihung fand am 17. Mai 2019 in Heidelberg statt.

Dr. Mathias Davids, Postdoktorand an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, ist von der International Society for Magnetic Resonance in Medicine (ISMRM) ausgezeichnet worden. Dr. Davids forscht auf dem Gebiet der computerunterstützten Klinischen Medizin und erhielt für seine Arbeiten den mit 2.000 US-Dollar dotierten I.I. Rabi Award. Gewürdigt wird damit ein von dem Wissenschaftler entwickeltes Verfahren, mit dem sich der Effekt von Nervenstimulationen, die die Magnetfelder eines Magnetresonanztomographen im menschlichen Körper auslösen können, auf dem Computer simulieren lässt. Dies könnte die Entwicklung schnellerer und kosteneffizienterer Tomographen unterstützen. Die Preisverleihung fand während des Kongresses der ISMRM am 13. Mai 2019 in Montreal (Kanada) statt.

Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) hat den Mannheimer Mediziner Prof. Dr. Cyrill Géraud mit gleich zwei Preisen ausgezeichnet. Für eine im Fachjournal „Cancer“ veröffentlichte Arbeit, die sich mit den Mechanismen der Lebermetastasierung beim schwarzen Hautkrebs auseinandersetzt, erhielt er den mit 5.000 Euro dotierten Oscar-Gans-Förderpreis der DDG. Der Preis wird für besondere wissenschaftliche Leistungen in der experimentellen Dermatologie vergeben. Die Preisverleihung fand während der Haupttagung der Gesellschaft am 1. Mai 2019 in Berlin statt. Der G.-K. Steigleder-Preis 2019 für Dermahistologie würdigt eine Publikation von Prof. Géraud, die im „International Journal of Cancer“ erschienen ist. Darin beschreiben der Wissenschaftler und seine Mitautoren eine Methodik, mit der schwarzer Hautkrebs präziser klassifiziert und eine Prognose zu dieser bösartigen Erkrankung besser vorhergesagt werden kann. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis wurde von der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Histologie (ADH) der DDG während der ADH-Jahrestagung am 23. März in Minden verliehen. Cyrill Géraud ist Mitglied des Forschungsschwerpunkts Vaskuläre Biologie und Medizin an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und Sektionsleiter an der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie des Universitätsklinikums Mannheim.

Das Forscherteam von Dr. Alexander Häge, Wissenschaftler am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim, ist mit dem AGNP-Preis für Forschung in der Psychopharmakologie ausgezeichnet worden. Die Forscher um Dr. Häge fanden heraus, dass subjektive Einstellungen psychisch erkrankter Jugendlicher – zum Beispiel zu ihrer Medikation – von größerer Bedeutung für das konsequente Befolgen des Behandlungsplans sind als objektive Risiken und Vorteile der Medikamenteneinnahme. Am ZI leitet Dr. Häge die Arbeitsgruppe Klinische Psychopharmakologie des Kindes- und Jugendalters. Die gleichnamige Professur ist an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg angesiedelt. Die Arbeitsgemeinschaft für Neuropsychopharmakologie und Pharmakopsychiatrie (AGNP) vergibt den mit 5.000 Euro dotierten Preis alle zwei Jahre für herausragende psychopharmakologische Forschungsarbeiten. Die Arbeitsgruppe des ZI teilt sich die Auszeichnung mit einem weiteren Preisträger. Die Verleihung des Preises fand während des gemeinsamen Kongresses der AGNP und der Deutschen Gesellschaft für Biologische Psychiatrie am 4. März 2019 in Berlin statt.

Mit der Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft ist Dr. Yi Lu, Postdoktorand am Institut für Theoretische Physik der Universität Heidelberg, ausgezeichnet worden. Gewürdigt werden damit seine experimentellen und theoretischen Untersuchungen zur elektronischen Struktur und Dynamik von Quantenmaterialien. Dabei kamen neuartige spektroskopische, analytische und numerische Methoden zum Einsatz. Mit der Otto-Hahn-Medaille zeichnet die Gesellschaft Nachwuchsforscher für herausragende Leistungen aus, die sie in der Regel im Zusammenhang mit ihrer Doktorarbeit erbracht haben. Dr. Lu erhielt die Medaille, die mit einem Preisgeld von 7.500 Euro verbunden ist, in der Chemisch-Physikalisch-Technischen Sektion. Die Preisverleihung fand während der 70. Jahresversammlung der Max-Planck-Gesellschaft vom 25. bis 27. Juni 2019 in Hamburg statt. Bereits im Mai wurde Dr. Lu von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften mit dem Karl-Freudenberg-Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Baden-Württemberg ausgezeichnet. Der mit 6.000 Euro dotierte Preis wird für wissenschaftliche Arbeiten aus dem Bereich der Naturwissenschaften vergeben und gilt Yi Lus Forschung zu elektronischen und magnetischen Eigenschaften von Übergangsmetalloxiden. Die Preisverleihung fand am 17. Mai 2019 in Heidelberg statt.

Für exzellente Lehre in der Hochschulmedizin ist Privatdozent Dr. André Mihaljevic ausgezeichnet worden. Der Oberarzt für Chirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg und Wissenschaftler an der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Ruperto Carola erhielt den mit 30.000 Euro dotierten Ars legendi-Fakultätenpreis Medizin für sein „vielgestaltiges und herausragendes Wirken für die medizinische Lehre am Standort Heidelberg und darüber hinaus“, so die Begründung zur Vergabe des Preises. Der Medizinische Fakultätentag und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft vergeben die Auszeichnung auf den Gebieten der Humanmedizin und der Zahnmedizin für herausragende und innovative Leistungen in Lehre, Prüfung, Beratung und Betreuung an Medizinischen Fakultäten. Mit dem Ziel, Forschung und Lehre zu verschränken, ist Dr. Mihaljevic maßgeblich an der Curriculumentwicklung und an strukturellen Prozessen beteiligt. So konzipierte er das Curriculum „Evidenzbasierte Chirurgie“ und bindet als Lehrkoordinator leitende Ärzte in den Unterricht von Medizinstudenten ein. Die von ihm entwickelte Interprofessionelle Ausbildungsstation soll Studierende im Praktischen Jahr mit der Teamarbeit auf Krankenhausstationen vertraut machen. Die Preisverleihung fand im Rahmen des 80. Ordentlichen Medizinischen Fakultätentages am 20. Juni 2019 in Tübingen statt.

Die Heidelberger Experimentalphysikerin Prof. Dr. Laura Na Liu hat den mit 35.000 Euro dotierten Rudolf-Kaiser-Preis, einen der wichtigsten deutschen Förderpreise für Nachwuchswissenschaftler im Bereich der Physik, erhalten. Gewürdigt werden damit ihre jüngsten Arbeiten zu „Dynamischer Nanooptik auf der Basis von plasmonischen Metamaterialien und DNA-basierter Nanotechnologie“, insbesondere ihre 2018 im Fachmagazin „Chemical Reviews“ erschienene Übersichtsarbeit zu diesem Thema. Die Auszeichnung wird seit 1989 jährlich von der Rudolf-Kaiser-Stiftung vergeben. Laura Na Liu ist die erste Wissenschaftlerin, die damit ausgezeichnet wird. Die Preisverleihung fand am 5. Juni 2019 in Ludwigsburg statt. Bereits im Mai wurde Prof. Na Liu mit dem „EU-40 Materials Prize“ der European Materials Research Society (E-MRS) ausgezeichnet. Mit dem Preis ehrt die europäische Fachgesellschaft Wissenschaftler, deren Arbeiten auf dem Gebiet der Materialwissenschaften dieses Forschungsfeld bereits beeinflusst haben und weitere hervorragende Forschungsergebnisse erwarten lassen. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Ehrung fand während des Frühjahrstreffens der E-MRS am 28. Mai 2019 in Nizza (Frankreich) statt. Am Kirchhoff-Institut für Physik der Universität Heidelberg forscht Prof. Na Liu an der Schnittstelle von Nanoplasmologie, Biologie und Chemie.

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