Personalien Oktober 2020
Oktober 2020
EINEN RUF NACH HEIDELBERG HAT ERHALTEN
Dr. Monique Meier, Universität Kassel, auf die W1-Juniorprofessur „Digitalisierung in der Lehrerbildung“ (Heidelberg School of Education in Anbindung an die Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften)
EINEN RUF NACH HEIDELBERG HABEN ANGENOMMEN
Dr. Lauriane Chomaz, Universität Innsbruck (Österreich), auf die Tenure-Track-Professur „Experimentalphysik“ (Fakultät für Physik und Astronomie)
Dr. Christoph Korn, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, auf die W1-Juniorprofessur mit Tenure Track „Soziale Neurowissenschaften“ (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Dr. Matias Simons, Institut National de la Santé et de la Recherche Médicale, Paris (Frankreich), auf die W3-Heisenberg-Professur „Molekulare Humangenetik“ (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Dr. Oliver Stegle, Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg, auf die W3-Professur „Computational Genomics and Systems Genetics“ (Fakultät für Biowissenschaften, gemeinsame Berufung mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum)
Prof. Dr. Anja Stukenbrock, Université de Lausanne (Schweiz), auf die W3-Professur „Germanistische Sprachwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Sprachgeschichte“ (Neuphilologische Fakultät)
Prof. Dr. Julia Verne, Universität Bonn, auf die W3-Professur „Humangeographie“ (Fakultät für Chemie und Geowissenschaften)
Prof. Dr. Jochen Weishaupt, Universitätsklinikum Ulm, auf die W3-Professur „Translationale Neurologie“ (Medizinische Fakultät Mannheim)
Einen Ruf nach auswärts haben ANGENOMMEN
Prof. Dr. Sylvia Erhardt, Fakultät für Biowissenschaften, auf die W3-Professur „Molekulare Zellbiologie der Tiere“ (Karlsruher Institut für Technologie)
Priv.-Doz. Dr. Felix Hörisch, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, auf die W2-Professur „Sozialwissenschaften, Sozial- und Bildungspolitik“ (Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes)
Priv.-Doz. Dr. Nico Mutters, Medizinische Fakultät Heidelberg, auf die W3-Professur „Hygiene und Öffentliche Gesundheit“ (Universität Bonn)
ZuR honorarprofessorIN wurde bestellt
Dr. Kerstin Cuhls, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung, Karlsruhe (Philosophische Fakultät)
DIE BEZEICHNUNG „AUSSERPLANMÄSSIGER PROFESSOR“ WURDE VERLIEHEN AN
(FÜR DIE DAUER DER LEHRBEFUGNIS)
Priv.-Doz. Dr. Ahmed Jawhar (Medizinische Fakultät Mannheim)
Priv.-Doz. Dr. Alexander Kuleff (Fakultät für Chemie und Geowissenschaften)
Priv.-Doz. Dr. Stefanie Lis (Medizinische Fakultät Mannheim)
Priv.-Doz. Dr. Patrick Schweizer (Medizinische Fakultät Heidelberg)
Priv.-Doz. Dr. Blagovest Zlatanov Velichkov (Neuphilologische Fakultät)
ALS SENIORPROFESSOREN SIND WEITERHIN TÄTIG
Prof. Dr. Hans Gebhardt, Geographisches Institut
Pflege wissenschaftlicher Kontakte nach China sowie Fortführung der Forschungszusammenarbeit und Online-Lehre mit chinesischen Universitäten;
Betreuung von Gastwissenschaftlern; Betreuung von Dissertationen;
Mitarbeit in Akademien und Fachgesellschaften
Laufzeit: 1. Oktober 2020 bis 30. September 2021
Prof. Dr. Jadranka Gvozdanović, Slavisches Institut
Vorsitz der Policy Group für Gleichberechtigung, Diversität und Inklusion der League of European Research Universities (LERU); Beauftragte für die Partnerschaft mit der Karls-Universität Prag (Tschechische Republik); Mitwirkung an Aktivitäten der 4EU+ European University Alliance;
Vorsitz der Internationalen Gesellschaft für historische Linguistik
Laufzeit: 1. Oktober 2020 bis 30. September 2023
Prof. Dr. Peter-Christian Müller-Graff, Juristische Fakultät
Beauftragter für die Partnerschaften mit der Eötvös-Loránd-Universität (Ungarn), der Jagiellonen-Universität Krakau (Polen) und der University of Cambridge (Großbritannien)
Pflege wissenschaftlicher Kontakte zur Andrássy Universität Budapest (Ungarn)
Laufzeit: 1. Oktober 2020 bis 30. September 2023
Prof. Dr. Karlheinz Sonntag, Psychologisches Institut
Fortführung seiner Forschungsarbeit zur Gestaltung der Arbeit von morgen; Beratung bei der Durchführung von Forschungsprojekten; Senatsbeauftragter für Qualitätsentwicklung sowie Mitglied im heiQUALITY-Beirat der Universität
Laufzeit: 1. Oktober 2020 bis 30. September 2023
EHRUNGEN – AUSZEICHNUNGEN – ERNENNUNGEN
Mit der Physikerin Dr. Anna-Christina Eilers, dem Geowissenschaftler Dr. Jan Hartmann und der Biologin Dr. Erika Tsingos haben drei Doktoranden der Universität Heidelberg den diesjährigen „KlarText-Preis für Wissenschaftskommunikation“ erhalten: Die Klaus Tschira Stiftung vergibt diese mit jeweils 7.500 Euro dotierte Auszeichnung an Forscherinnen und Forscher, die Ergebnisse ihrer Dissertationen in einem allgemeinverständlichen Artikel einem breiten Publikum zugänglich machen. Anna-Christina Eilers wurde für ihren Beitrag „Rasantes Wachstum“ ausgezeichnet. Darin erklärt sie, dass einige der von ihr untersuchten Quasare – die aktiven Kerne von Galaxien – erst wenige 10.000 Jahre alt zu sein scheinen und damit ihr Wachstumsprozess sehr viel schneller abgelaufen sein muss als dies bisher für möglich gehalten wurde. In seinem von der Klaus Tschira Stiftung prämierten Artikel „Trügerische Stille“ beschreibt Jan Hartmann, dass die Produktion von Methan offenbar in direktem Zusammenhang mit dem Vorkommen von Mikroorganismen in sauerstoffreichen Zonen von Seen steht. Bisher war man davon ausgegangen, dass es nur in sauerstofffreien Umgebungen gebildet wird. Mit dem Beitrag „Der Vorteil des Fischauges“ war Erika Tsingos erfolgreich. Darin geht es um ihre Forschungsarbeit an Stammzellen in der Netzhaut des japanischen Reisfisches „Medaka“. Mit einer Kombination aus experimentellen Beobachtungen und Computersimulationen fand sie heraus, dass Netzhaut-Stammzellen durch Einschlafen oder Wiedererwachen ihre Aktivität genau in Takt bringen. Der KlarText-Preis wird an Nachwuchswissenschaftler in sieben Disziplinen vergeben. Dies sind Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Informatik, Mathematik, und Physik; in der Kategorie Neurowissenschaften wurde in diesem Jahr keine Auszeichnung verliehen. Die Preisverleihung fand am 8. Oktober 2020 an der Universität Heidelberg statt.
Leonard Ernst, Student der Molekularen Biotechnologie und der Philosophie an der Universität Heidelberg, hat sich erfolgreich um ein „MLP Stipendium“ beworben. Er konnte sich in der Kategorie „Studies“ durchsetzen, die besondere Studienleistungen auszeichnet. Damit verbunden ist unter anderem eine Förderung in Höhe von 3.000 Euro. Das Stipendienprogramm des Unternehmens MLP mit vier Bewerbungskategorien richtet sich an Studentinnen und Studenten aller Fächergruppen, die sich durch wissenschaftliche Leistungen auszeichnen oder sehr gute Studienergebnisse vorweisen können. Gewürdigt werden auch gesellschaftliches und internationales Engagement. Bundesweit wurden 25 „MLP Stipendien“ vergeben; an Studierende der Human- und Zahnmedizin richtet sich ein eigenes Programm.
Zwei exzellente junge Forscher der Ruperto Carola sind mit dem „Life Science Bridge Award“ für das Jahr 2020 ausgezeichnet worden. Der mit jeweils 100.000 Euro dotierte Preis wird von der gemeinnützigen Aventis Foundation vergeben. Unterstützt werden damit innovative Forschungsansätze im Bereich der Lebenswissenschaften. Preisträger Dr. Stefan Pfeffer ist Nachwuchsgruppenleiter am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg. Im Mittelpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit steht die Analyse makromolekularer Komplexe und ihrer Strukturen mithilfe von Kryo-Elektronenmikroskopie. Ebenfalls ausgezeichnet wurde Privatdozent Dr. Philipp Vollmuth. Am Universitätsklinikum Heidelberg leitet der Mediziner die Sektion für „Computational Neuroimaging“, die an der Abteilung für Neuroradiologie angesiedelt ist. In seiner Forschungsarbeit geht er der Frage nach, wie Künstliche Intelligenz eingesetzt werden kann, um die Genauigkeit bei der Erkennung, Diagnose und Behandlung von Krankheiten, insbesondere von Hirntumoren, zu verbessern. Ebenfalls ausgezeichnet wurde Dr. Dominik Niopek von der Technischen Universität Darmstadt, der zuvor an der Universität Heidelberg geforscht hat. Der Biologe arbeitet auf einem Forschungsgebiet, das mit Methoden der Optogenetik, der CRISPR-Cas-Technologie sowie der viralen Transfektion neuartige Proteine, sogenannte Designer Proteins, schaffen will. Der „Life Science Bridge Award“ wendet sich an Nachwuchswissenschaftler, die eine akademische Karriere anstreben. Die Aventis Foundation will damit begabte junge Forscherinnen und Forscher individuell fördern, um ihnen selbstständiges wissenschaftliches Arbeiten zu ermöglichen und sie in der Umsetzung auch unkonventioneller Ideen zu bestärken. Der Preis wird grundsätzlichen in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Institutionen vergeben, darunter im Jahr 2020 die Universität Heidelberg. Die Preisverleihung fand am 1. Oktober 2020 in Frankfurt (Main) statt.
Die Heidelberger Gerontologin Dr. Petra Schönemann-Gieck hat den „Theo und Friedl Schöller-Preis 2020“ erhalten. Die Auszeichnung, die vom Klinikum Nürnberg und der gleichnamigen Stiftung vergeben wird, ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro verbunden. Gewürdigt werden damit ihre Untersuchungen zu der Frage, wie mit einem gelungenen Schnittstellenmanagement zwischen Rettungsdienst, Sozialamt und Beratungsstellen unnötige Krankenhauseinweisungen von alten Menschen verhindert werden können. In Kooperation mit den Hilfs- und Beratungseinrichtungen in Wiesbaden entwickelte und implementierte die Wissenschaftlerin ein Konzept, das schon bei der ersten Begegnung mit dem Rettungsdienst die sozialen Bedarfe der Betroffenen erfasst und an die Beratungsstellen oder den Krankenhaussozialdienst vermittelt. Dr. Schönemann-Gieck ist am Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg tätig. Der mit insgesamt 20.000 Euro dotierte Preis, mit dem innovative und herausragende Forschung auf dem Gebiet der Altersmedizin oder der Versorgung und Pflege prämiert werden, wurde in diesem Jahr gleichwertig an zwei Projekte vergeben. Die Preisverleihung fand am 16. Oktober 2020 in Nürnberg statt.