Nachhaltigkeit Forschung

Mit ihren vielfältigen Einrichtungen und Kompetenzen in den Umweltwissenschaften trägt die Universität Heidelberg zur Erarbeitung wissenschaftlicher Lösungen für komplexe gesellschaftliche Herausforderungen wie dem Klimawandel bei. Forschungsprojekte sind unter anderem in den Disziplinen Geowissenschaft, Geographie, Umweltphysik, Umweltökonomie, Umweltrecht, Umweltpsychologie sowie in der Forschungsstelle Biodiversität etabliert. Insbesondere das Heidelberg Center for the Environment (HCE) führt die umweltwissenschaftlichen Aktivitäten an der Universität Heidelberg zusammen. Darüber hinaus beteiligen sich Wissenschaftler der Universität Heidelberg an einer Vielzahl von universitätsübergreifenden Forschungsnetzwerken mit Umwelt- und Nachhaltigkeitsbezug.

Aktuelles

Umweltpreis der Viktor und Sigrid Dulger Stiftung

Für hervorragende Forschungsleistungen mit großer Relevanz für die Umweltforschung wird die Ökotoxikologin Dr. Lisa Gölz ausgezeichnet: Sie erhält den mit 10.000 Euro dotierten Umweltpreis der Viktor und Sigrid Dulger Stiftung. Die Auszeichnung 2023 würdigt ihre an der Universität Heidelberg entstandene Doktorarbeit zur Wirkung von Chemikalien auf das Hormonsystem von Fischen, hier konkret der Schilddrüse.

Forschungsprojekte

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit nachhaltigkeitsbezogenen Fragen erfordert das Zusammenspiel unterschiedlicher disziplinärer Perspektiven. Als Forschungsuniversität mit breitem Fächerspektrum schöpft die Universität Heidelberg ihr besonderes Potenzial aus, durch die Stärkung von interdisziplinärer Zusammenarbeit komplexe Problemstellungen zu bearbeiten. Damit bietet sie hervorragende Bedingungen für die Umsetzung von Forschungsvorhaben in den Umweltwissenschaften und den angrenzenden Disziplinen.

Forschungsprojekte

Heidelberg Center for the Environment

Das Heidelberg Center for the Environment (HCE) dient der Vernetzung der Kompetenzen in den Umweltwissenschaften an der Universität Heidelberg. Ziel ist es, über Fächer- und Disziplinengrenzen hinweg den existentiellen Herausforderungen sowie ökologischen Auswirkungen des natürlichen, technischen und gesellschaftlichen Wandels auf den Menschen wissenschaftlich zu begegnen. Das HCE wurde im Jahr 2011 gegründet und als Teil des Zukunftskonzepts der Universität Heidelberg im Rahmen der Exzellenzinitiative II gefördert und weiterentwickelt. In der Exzellenzstrategie ist das HCE ein zentraler Bestandteil der universitären Strategie, indem es als einer von drei interdisziplinären Inkubatoren in alle Bereiche der Universität wirkt, neue Forschungsinitiativen anstößt und erforderliche Methoden sowie Technologien zusammenführt.

Links

Botanischer Garten

Als wissenschaftliche Einrichtung des Centre for Organismal Studies (COS) der Universität Heidelberg ist der Botanische Garten eng mit der Abteilung „Biodiversität und Pflanzensystematik“ verbunden. Die Pflanzenbestände des Botanischen Gartens umfassen mehrere Tausend Arten. Der Botanische Garten ist ein Ort der wissenschaftlichen Forschung und Lehre und schützt darüber hinaus vom Aussterben bedrohte Pflanzenarten.

Forschungsstelle Biodiversität

Ziel der im Jahr 2010 an der Universität Heidelberg eingerichteten Forschungsstelle Biodiversität ist die Erforschung sowie fächer- und disziplinenübergreifende Bearbeitung verschiedener Aspekte der biologischen Vielfalt. Die in der Forschungsstelle behandelten Fragestellungen reichen von reiner Grundlagenforschung in der Evolutionsbiologie bis hin zur Entwicklung konkreter Handlungsstrategien im Natur- und Artenschutz.

Institut für Umweltphysik

Die Forschungsaktivitäten des Instituts für Umweltphysik umfassen unter anderem die Physik von Transport- und Mischungsvorgängen in der Atmosphäre, im Ozean, in Grund- und Binnengewässern sowie in Gletschereis. Auch die Bewegung von Wasser, gelösten Stoffen und Wärme bildet einen zentralen Baustein in der Erforschung von gegenwärtigen sowie vergangenen Auswirkungen globaler Umwelt- und Klimaveränderungen.

Forschungszentrum für Umweltökonomik

Das Forschungszentrum für Umweltökonomik am Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften dient als gemeinsame Plattform für Ökonomen, die an der Schnittstelle zwischen Umwelt und Wirtschaft forschen. Ziel des Forschungszentrums ist es, theoretische, empirische sowie experimentelle Methoden zu entwickeln, die zur Erarbeitung von Lösungsvorschlägen für einen nachhaltigen Umgang mit der Erde beitragen.

Forschungsstelle für Nachhaltigkeitsrecht

In der trans- und interdisziplinär ausgerichteten Forschungsstelle für Nachhaltigkeitsrecht befassen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit rechtswissenschaftlichen Fragestellungen auf dem Gebiet des Nachhaltigkeitsprinzips. Ziel der Forschungsstelle ist es, das Leitprinzip der Nachhaltigkeit durch seine Definition und Konkretisierung auf der globalen, europäischen, nationalen, regionalen und lokalen Ebene theoretisch zu entfalten und für die Rechtsanwendung nutzbar zu machen.

TdLab Geographie

Das am Geographischen Institut der Universität Heidelberg angesiedelte TdLab Geographie befasst sich aus einer transdisziplinären und anwendungsorientierten Perspektive mit gesellschaftlich relevanten Fragestellungen aus dem gesamten Spektrum der Geographie. Ein besonderer Arbeitsschwerpunkt liegt im Bereich „Geographien des Klimawandels“. Gemeinsam mit Partnern aus Unternehmen, Behörden, Politik sowie der Zivilgesellschaft werden Lösungen für komplexe gesellschaftliche Herausforderungen erarbeitet.