Küsten: Leben am Limit Küste schreibt man mit 3 A: Anpassung, Abschwächung, Artenvielfalt
- Termin in der Vergangenheit
- Donnerstag, 13. Juni 2024, 18:00 Uhr
- Neue Universität, Hörsaal 7, Grabengasse 3-5, 69117 Heidelberg
- Dr. Maike Paul, Universität Hannover, Ludwig-Franzius-Institut für Wasserbau und Ästuar- und Küsteningenieurwesen
Der Klimawandel wirkt sich massiv auf die Küstenräume aus, da sich die Dynamik des Küstensystems verändert und bestehende Küstenschutzmaßnahmen nicht langfristig wirksam bleiben werden. Darüber hinaus ist auch die Küste vom globalen Biodiversitätsverlust betroffen, der durch Klimawandeleffekte noch verstärkt wird. Eine Strategie, diesen Herausforderungen zu begegnen, ist die Stärkung von Ökosystemen wie Seegras- und Salzwiesen. Indem sie Wellen dämpfen, Sediment stabilisieren und mit dem Meeresspiegel mitwachsen können, können sie helfen, den Küstenschutz an zukünftige Bedürfnisse anzupassen. Zudem speichern sie große Mengen Kohlenstoff und ihr Erhalt fördert die Artenvielfalt. Zu verstehen, wovon die Stabilität und Leistungsfähigkeit von Salzwiesen an der deutschen Nordseeküste abhängt und was getan werden kann, um sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen, ist Gegenstand aktueller Forschung.
Adresse
Neue Universität
Hörsaal 7
Grabengasse 3-5
69117 HeidelbergVeranstalter
Heidelberger Geographische Gesellschaft / Geographisches Institut
Veranstaltungstyp
Veranstaltungsreihe
Vortrag
Homepage Veranstaltung
Kontakt
Eintritt
HGG-Mitglieder frei: | Regulär: 3,50 Euro | Studierende und Schüler:innen: 2 Euro | Schulklassen in Begleitung von Lehrpersonal: frei. Der Vortrag findet zusammen mit dem Arbeitskreis „Meere und Küsten“ der Deutschen Gesellschaft für Geographie in Heidelberg statt.
Über die Heidelberger Geographische Gesellschaft (HGG)
Die am Geographischen Institut der Universität Heidelberg angesiedelte Heidelberger Geographische Gesellschaft wurde 1985 von Prof. Dr. Peter Meusburger gegründet. Vorgängerinstitution war der seit 1948 bestehende „Verein der Studenten und Förderer der Geographie an der Universität Heidelberg“. Als selbstständiger Verein gehört die HGG zum Netzwerk der Geographischen Gesellschaften in Deutschland, das als korporatives Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) angehört. In regelmäßig stattfindenden Vorträgen werden aktuelle Themen der Geographie und ihrer Nachbardisziplinen durch fachlich ausgewiesene Referent:innen einem interessierten Publikum näher gebracht. Im Rahmen des „Studentischen Vortrags“ bieten Studierende der Geographie Einblicke in das umfassende Exkursionsangebot der Institute.
Alle Termine der Veranstaltung 'Küsten: Leben am Limit'
Küsten stellen hochdynamische und multifunktionale Grenzräume zwischen Land und Meer dar. Laut den Vereinten Nationen leben mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung in einer Entfernung von weniger als 100 km von der nächsten Küste. Sie erfüllen entscheidende Funktionen für Natur und Mensch und erfahren im Zuge des Klimawandels und ihrer zunehmenden anthropogenen „Inwertsetzung“ schnelle und deutlich spürbare Veränderungen und Bedrohungen. Im Sommersemester 2024 bilden Meere und Küsten einen Schwerpunkt der Heidelberger Geographie. Neben den üblichen diensttäglichen HGG-Vorträgen an gewohnter Stelle, die Geoarchäologie, Meeresspiegelanstieg Küstenschutz und Kreuzfahrttourismus thematisieren, gastiert der Arbeitskreis „Meere und Küsten“ der Deutschen Gesellschaft für Geographie in Heidelberg, in dessen Rahmen am Donnerstag, den 13. Juni, ein Sondervortrag in der Neuen Universität stattfindet.