VII.2 Studienberatung und wissenschaftliche Weiterbildung
Zentrum für Studienberatung und Weiterbildung
Die Zentrale Beratungsstelle des Zentrums für Studienberatung und Weiterbildung bietet für die Universität die folgenden Dienstleistungen an:
Orientierungsangebote für Schülerinnen und Schüler: Orientierungstage und Kursprogramm "Abitur - und was dann?"
Die Orientierungstage bieten Studieninteressierten Informationsmöglichkeiten in Einzelveranstaltungen von mehr als 30 Studienfächern der Universität Heidelberg wie auch zu Studienangeboten der Hochschulen und Akademien des Großraums Rhein-Neckar.
Informierende, problemklärende und kompetenzfördernde Einzelberatung
Zielgruppe sind Studieninteressierte und Studierende mit Fragen und Problemen im Zusammenhang mit dem Studium, die sich aktiv um eine Klärung bemühen.
Problemklärende Gruppenberatung
Zielgruppe sind Studierende in Schwierigkeiten. Gegenstand der Beratung sind Unzufriedenheit mit dem Studium, Lernschwierigkeiten und Prüfungsbewältigung.
(Schlüssel-)Kompetenzfördernde Kurse (Kursprogramm "Fit im Studium")
Zielgruppen sind Studierende, die ihr studienbezogenes Schlüsselkompetenzprofil kennen lernen und erweitern wollen.
Weitere Dienstleistungen
Die Zentrale Beratungsstelle gibt mehr als 70 Studieninformationsschriften heraus. Sie dokumentiert die aktuellen Studien- und Prüfungsordnungen für alle Studienfächer der Universität und stellt sie den Fachstudienberatern, Studiendekanen sowie den anderen Beratungseinrichtungen zur Verfügung.
Die Kernkompetenz der Abteilung Schlüsselkompetenzen liegt in einer speziellen Serviceleistung, um die Fakultäten und Institute in ihrem Bemühen um eine hohe Studienqualität zu unterstützen.
So dient beispielsweise das Tutorienprogramm nach dem Heidelberger Modell dem studienbegleitenden Erwerb von Schlüsselkompetenzen. Ziel ist die Förderung eines nachhaltigen und zügigen Studiums. Zielgruppe sind die durchschnittlichen Studierenden der Fächer. Die Tutorien sind nach einem Multiplikatorenmodell konzipiert und werden von eigens geschulten höhersemestrigen Studierenden oder Graduierten des jeweiligen Faches geleitet. Sie finden in Gruppen von zehn bis zwanzig Teilnehmern statt. Die Ausbildung der Tutoren erfolgt in Trainingsgruppen nach den üblichen Standards des "Train-the-Trainer". Die Zusammenarbeit mit den beteiligten Fächern vollzieht sich in Form von Zielvereinbarungen, so genannten Kooperationsvereinbarungen.
Ziel der Abteilung Wissenschaftliche Weiterbildung ist die Entwicklung neuer, an der Nachfrage des Marktes orientierter Weiterbildungsangebote. Schwerpunkt ist die Vermittlung berufsadäquater Zusatzqualifikationen.
Das Angebot konzentriert sich auf medizinische, natur- und sozialwissenschaftliche Programme sowie zwei Veranstaltungsformen:
Weiterbildungsstudiengänge
Kennzeichnend ist der zeitliche Umfang, das geschlossene Gesamtkonzept sowie der interdisziplinäre Ansatz. Sie vermitteln aktuelles, berufsbezogenes Wissen oder Verfahren zum Einsatz solchen Wissens. Ziel ist es, diese dem Hochschulabsolventen in den ersten Berufsjahren zu vermitteln und neue Qualifikationsfelder zu erschließen.
Weiterbildungsreihen
In dieser Veranstaltungsform wird themenzentriert über neue Entwicklungen und Forschungsergebnisse informiert. Ziel ist die kontinuierliche Aktualisierung von Wissen. Zugleich bieten diese Reihen ein Forum, um fächerübergreifende Kontakte und Kooperationen zwischen Industrie, Hochschule und Forschungsinstitutionen zu erschließen.
Eine hohe Nachfrage zeichnet die Seminare aus, die Bestandteil eines interdisziplinären, berufsqualifizierenden Programms sind. Deren Inhalte können unmittelbar am Arbeitsplatz umgesetzt werden oder sie eröffnen neue Perspektiven. Insgesamt wurden im Jahr 2000 von der Universität Heidelberg 76 Seminare mit einem Volumen von 281 Unterrichtstagen und insgesamt 1.728 Teilnehmern erfolgreich durchgeführt.
Die Weiterbildungsprogramme der Universitäten Heidelberg und Mannheim werden zum großen Teil unter dem Dach der Akademie für Weiterbildung an den Universitäten Heidelberg und Mannheim e.V. durchgeführt. Die Akademie für Weiterbildung steht als kooperative Einrichtung der Universitäten Heidelberg und Mannheim i.S.d. Universitätsgesetzes für hochqualitative wissenschaftliche Weiterbildung aus den Kompetenzen der beiden Hochschulen. Ihrem Auftrag gemäß führt sie schwerpunktmäßig Weiterbildungsveranstaltungen durch, die für Akademiker berufsbegleitend entsprechende Zusatzqualifikationen ermöglichen. Gleichzeitig unterstützt sie die Beziehungen zwischen Wissenschaft und Praxis.
Das Seminarangebot wurde im Jahr 2000 von rund 1.900 Teilnehmern wahrgenommen, was einem Zuwachs gegenüber 1999 von fast 80 v.H. entspricht. Auch die Anzahl der Seminartage konnte um nahezu 65 v.H. gesteigert werden. Dabei wurden insbesondere die Bereiche Medizin und Naturwissenschaften sowie Rechts- und Wirtschaftswissenschaften gleichmäßig ausgebaut.
Das Ausbildungsprogramm "Berufsvorbereitung" nimmt zur Zeit noch eine Sonderstellung im ZSW ein. Zielgruppe sind Studierende im Hauptstudium, die sich praxisorientiert auf den Berufseinstieg vorbereiten wollen. Es handelt sich um ein modulares Gesamtprogramm, dessen Kurse einzeln oder kompakt besucht werden können. Es umfasst die Inhalte Bewerbungstraining, Präsentation, Teamarbeit, Zeitmanagement, Modernes Büromanagement, Recht im Beruf, Betriebswirtschaftliche Grundlagen sowie Public Relations & Öffentlichkeitsarbeit.