Der 2-Gigabit-Anschluss an das neue Gigabit-Wissenschaftsnetz des
Landes (Gi-gaBel) wurde problemlos in Betrieb genommen, nach den
bisherigen Erfahrungen hat sich das neue Landesforschungsnetz sehr
bewährt. Der Anschluss an das deutsche Forschungsnetz (GWiN)
wurde wie geplant auf 34 MBit/sec zurückgefahren. Die Einwahlknoten
für den Zugang von zu Hause aus blieben unverändert.
Für den Telefonbereich wurde ein elektronischen Telefonbuch erstellt,
das allerdings vorerst nur universitätsintern zur Verfügung steht, für
die externe Nutzung ist zuvor die Zustimmung jedes Beschäftigten
einzuholen. Der Einsatz eines elektronischen Auskunftsplatzes wurde
vorbereitet. Die Gebührenabrechnung wurde umgestellt, sie steht
den Nutzern nun online zur Verfügung. Der Fax-Server wurde an neue
Übertragungsprotokolle angepasst. Bei der Planung des neuen
Backbones des Datennetzes bewährte sich die Zuordnung der
Telefonie zum Verantwortungsbereich des URZ.
Dezentrale Arbeitsplatzrechner und Hausnetze
Inzwischen ist ein Rechnereinsatz an fast allen Arbeitsplätzen und
auch die flächendeckende Vernetzung aller Bereiche erreicht. Großer
Erneuerungsbedarf wird allerdings im CIP-Bereich gesehen, da seit
1998 keine zentralen CIP-Mittel mehr bereitgestellt wurden. Für die
Ende 2001 zugeteilten Planungsmittel wird vom URZ gegenwärtig die
Antragstellung innerhalb der Universität koordiniert.
Die Problematik der Netzsicherheit bleibt besonders für dezentrale
Hausnetze und die dort betriebenen Server weiterhin aktuell,
dezentrale Systeme waren immer wieder Hackerangriffen ausgesetzt.
Vom URZ wird der Einsatz und Betrieb von Firewalls zur Abwehr von
Hackerangriffen angeboten, die nach den Vorgaben der Einrichtungen
vom URZ konfiguriert und gepflegt werden. Auch werden alle die
Universität verlassenden oder in die Universität gelangenden E-Mails
auf dem zentralen Mail-Gateway im URZ seit Ende 2001 auf Viren
untersucht. Für dezentrale Mail-Server wurde ein Angebot erarbeitet,
solche Systeme zentral vom URZ betreiben zu lassen, die
Nutzerverwaltung aber voll bei den Einrichtungen zu belassen.
b. Zentrale Systeme
Als zentrale EDV-Anlagen wurden bisher im URZ vor allem zentrale
Server unter den Betriebssystemen Unix und Windows-NT benutzt.
Gegenwärtig untersucht das URZ intensiv den Einsatz von Windows-
2000/XP und von Linux als Plattformen für Server und für
Endbenutzerarbeitsplätze. Für die zentralen Systeme sind ohne
Studierende fast 5.000 Nutzer registriert; hinzukommen über 22.000
studentische Nutzerkennungen.
Bei zentralen Servern waren zwei Ausbaumaßnahmen zu
verzeichnen. Zum einen wurde der zentrale Mail-Server durch ein
leistungsfähigeres System ersetzt, um dem stetig steigenden Mail-
Verkehr gerecht zu werden. Zum anderen wurde der Ende 2000
zusammen mit dem Rechenzentrum der Universität Mannheim
gestellte Ausbauantrag für das Datensicherungs- und Archivierungssystem
genehmigt und damit im Berichtsjahr dessen Kapazität
beträchtlich erweitert. Auch die Datensicherung des neuen
Parallelrechners des IWR wird durch dieses System gewährleistet.
Dieser unter Linux betriebene Parallelrechner des IWR wurde Anfang
2002 im Maschinenraum des URZ erfolgreich in Betrieb genommen.
Der Rechner wird vom IWR zusammen mit den beiden Universitätsrechenzentren
Heidelberg und Mannheim betrieben. In dieser
Kooperation hat das URZ die Aufgaben der Netzanbindung und
Datensicherung und Archivierung übernommen.