4. Evaluierungen durch den Landesforschungsbeirat
Der Landesforschungsbeirat hat in den letzten beiden Jahren die baden-württembergische
Forschungslandschaft im Hinblick auf ihre internationale Wettbewerbsposition evaluiert.
Ziel der Evaluation war es, strategische Handlungsoptionen für die Forschungspolitik zu
erarbeiten. Die Querschnittsevaluation konzentrierte sich auf die Aspekte Qualität, Leistungsfähigkeit,
Schwerpunktbildung und Profilierung sowie interne und externe Strukturen.
Als erste Fachbereiche wurden die „Lebenswissenschaften“ und die „Informatik/
Informationstechnik“ untersucht. Die Evaluierungsergebnisse bestätigen eindruckvoll die
Strategie der Universität zur Bildung leistungsstarker Forschungszentren.
Die Heidelberger Lebenswissenschaften werden als ein herausragender Forschungsschwerpunkt
bewertet, der vom wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Umfeld im
Rhein-Neckar-Dreieck profitiert. Diese Netzwerkkontakte sowie die gute Integration von
Grundlagenforschung und klinischer Forschung sollten nach Auffassung der Gutachter
zukünftig weiter ausgebaut werden.
Die Informationswissenschaften mit ihrem Schwerpunkt im Wissenschaftlichen Rechnen
werden als Kompetenzzentrum mit Weltgeltung bewertet. Die äußerst positive Bewertung
hebt hervor, dass am Interdisziplinären Institut für Wissenschaftliches Rechnen
(IWR) der Universität Heidelberg die neuesten wissenschaftlichen Entwicklungen und
Anwendungen flexibel aufgegriffen werden und die Verbindung von Anwendung und
Methodenentwicklung erfolgreich umgesetzt wird.