5. Budgetierungsverhandlungen
F�r das Haushaltsjahr 2002 waren die bisher gewohnten Institutsbudgets, ohne jegliche
monet�re Auswirkungen, nach den Regeln der neuen Budgetierung mit Basis-, Formelund
Verhandlungsteil umgerechnet worden. Im Haushaltsjahr 2003 ergaben sich erstmals
Budgetver�nderungen durch die Neuberechnung des Formelteils aufgrund von
Ver�nderungen bei den f�r das Jahr 2002 ermittelten Kennzahlen Drittmittel, Promotionen,
Habilitationen, Studierende und bestandene Pr�fungen. Die Abweichungen dieser
Kennzahlen gegen�ber denen des Vorjahres waren bei einigen Instituten besonders gro�.
Bei einer buchstabengetreuen �bernahme f�r die Berechnung des Formelteils h�tte das
Rektorat im Jahr 2003 einen Mehraufwand von etwa 1 Mio. � aufbringen m�ssen. Dabei
w�ren einige Institute von unverh�ltnism��ig hohen Gewinnen bzw. Verlusten betroffen
gewesen. Das Rektorat hat daher beschlossen, die Ausschl�ge bei den neu zu berechnenden
Budgets durch zwei Ma�nahmen zu begrenzen:
- Beschr�nkung von �nderungen bei Drittmitteln auf +/- 20 %
- Beschr�nkung der �berlast bei den Studierenden auf maximal 20 %
Mit diesen Ma�nahmen ergab sich dennoch eine zus�tzliche Aussch�ttung von etwa 0,5
Millionen Euro an liquiden Mitteln f�r die Institute, was eine Erh�hung des Formelteils
um 3,16 % bedeutet. Dies ist in Anbetracht der vollst�ndigen Neuberechnung anhand
aktueller Daten ein ausgesprochen erfreuliches Resultat.
Das Rektorat hat die Institute zu Haushaltsforen �ber die Ergebnisse der Budgetierung
2003 eingeladen. Dabei wurden auch �nderungsw�nsche diskutiert. Das Rektorat
m�chte die Transparenz der neuen Budgetierung auf jeden Fall erhalten. Modifizierungen
des Budgetierungsmodells sollen im Jahr 2004 diskutiert werden und ggf. im darauffolgenden
Jahr in Kraft treten.
Die Budgetverhandlungen wurden im Fr�hjahr 2003 aufgenommen. Dabei konnten in
einer ersten Runde Gespr�che mit dem
Germanistischen Seminar, den
drei chemischen
Instituten, dem
Mathematischen Institut, dem
Anglistischen Seminar, dem
Romanischen
Seminar und dem
S�dasien-Institut gef�hrt werden.
Die �Vereinbarungen zum Verhandlungsteil� haben eine vierj�hrige Laufzeit und sichern
den Instituten Planungssicherheit bis zur n�chsten vorgesehenen Verhandlung im Jahr
2007.
Das Rektorat besch�ftigt sich in den Verhandlungen mit den Forschungsaktivit�ten und
dem Profil des jeweiligen Instituts, der Nachwuchsf�rderung, der Au�enwirkung aufgrund
von Rankings, der Studien- und Lehrorganisation, der Strukturplanung sowie
dem Stand der Frauenf�rderung in dem jeweiligen Institut. Die abgeschlossenen Zielvereinbarungen verankern konkret die Verbesserung der Arbeitsbedingungen f�r den wissenschaftlichen
Nachwuchs und den akademischen Mittelbau sowie die Optimierung
der Studienorganisation.
Als ein erstes Fazit aus den bisherigen Budgetverhandlungen l�sst sich folgendes festhalten:
Die Vorbereitung der Verhandlungen f�hrt zu intensiven Gespr�chen sowohl zwischen
den Professoren als auch zwischen den Professoren und den anderen Statusgruppen
�ber die Zukunftsplanung im Institut. Diese Gespr�che h�tten ohne Verhandlungen
nicht stattgefunden und werden von den Beteiligten als sehr positiv bewertet.
Die Institute pr�sentieren ihre Arbeit in einer konsistenten, abgestimmten und gut aufbereiteten
Weise. Sie entwickeln so eine Identit�t (�Corporate Identity�), die f�r die positive
Eigendarstellung nach au�en �ber die Verhandlungen hinaus genutzt werden kann.
Herausforderungen werden sichtbar und k�nnen h�ufig ohne zus�tzliche Ressourcen
durch Gespr�che innerhalb des Instituts oder mit dem Rektorat bew�ltigt werden. Ein
Beispiel f�r einen solchen Fall sind ungleichm��ige Pr�fungsbelastungen.
Strukturelle Defizite und mangelnde Ressourcen werden klar herausgearbeitet. Wenn die
angespannte finanzielle Situation auch meist keine grundlegenden Verbesserung zul�sst,
k�nnen dennoch Umverteilungen zwischen Instituten erfolgen oder die M�glichkeit
anderer Finanzierungsarten gemeinsam er�rtert werden.